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Coronavirus EU fürchtet negative Auswirkungen auf das Wirtschaftswachstum – auch in Europa

Die EU-Kommission sieht in dem Ausbruch der Krankheit ein „Schlüsselrisiko“ für die Wirtschaft. Doch einschätzbar sind die Auswirkungen noch nicht.
13.02.2020 - 13:02 Uhr Kommentieren
Coronavirus: EU fürchtet negative Auswirkungen auf Wirtschaft Quelle: AFP
Paolo Gentiloni stellt die EU-Konjunkturprognose vor

Das Coronavirus stelle ein „Schlüsselrisiko“ für das Wachstum in der Europäischen Union dar, sagte der EU-Wirtschaftskommissar.

(Foto: AFP)

Brüssel Jeden Tag meldet die Volksrepublik China mehr Tote und mehr Infizierte – und mit jedem Tag wächst auch die Nervosität in Europa. Die Krankheit selbst breitet sich auf unserem Kontinent zwar nicht aus, doch die wirtschaftlichen Folgen werden die Europäer auf jeden Fall zu spüren bekommen.

Das Coronavirus stelle ein „Schlüsselrisiko“ für das Wachstum in der Europäischen Union dar, sagte EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni am Donnerstag in Brüssel. Betroffen seien „die Lieferketten der Industrie, die Verkehrs- und die Reisebranche“.

Das ganze Ausmaß der ökonomischen Konsequenzen der Krankheit sei derzeit noch nicht absehbar, sagte der Italiener. Alles hänge von der „Dauer und der Ausdehnung“ der Epidemie ab, sagte Gentiloni. Darüber könne man derzeit noch nicht genug sagen, um den Wachstumseinbruch zu beziffern, der durch das Coronavirus verursacht wird.

In der an diesem Donnerstag vorgelegten EU-Konjunkturprognose habe man die Effekte von Corona deshalb auch noch nicht berücksichtige können.

Gentiloni machte gleichwohl keinen Hehl daraus, dass die andauernde Corona-Krise ihn inzwischen sehr beunruhigt. Der Italiener verwies auf die enorme wirtschaftliche Bedeutung Chinas für die Weltwirtschaft. Beim Ausbruch des Sars-Virus im Jahr 2003 habe China einen Anteil von 4,5 Prozent an der Weltwirtschaft gehabt.

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Heute betrage der chinesische Anteil 17,7 Prozent. Die weitgehende Abschottung Chinas wirke sich kurzfristig vor allem auf die Reisebranche aus, denn sie mache mittlerweile 18 Prozent ihres globalen Umsatzes mit chinesischen Kunden.

Im ersten Quartal des neuen Jahres seien die Corona-Auswirkungen auf das Wirtschaftswachstum wahrscheinlich noch „begrenzt“, so Gentiloni. Mit dieser Aussage deutete er indirekt an, dass es später schlimmer werden könnte. Ihre nächste Konjunkturprognose legt die Kommission im Mai vor. Spätestens dann werde man den negativen Effekt von Corona auf die europäische Wirtschaft beziffern, so Gentiloni.

Mehr: Die aktuellen Entwicklungen rund um das Corona-Virus lesen Sie hier.

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