Das Wichtigste in Kürze
- Die Online Bank Openbank ist Teil der spanischen Santander Bank und bietet Neukunden ab dem ersten Euro 2,75 Prozent aufs Tagesgeld für 3 Monate.
- Bedingung ist die Eröffnung eines Willkommens-Tagesgeldkontos, mit dem automatisch auch ein gebührenfreies Open Girokonto mit spanischer IBAN eröffnet wird.
- Nach 3 Monaten wird das Willkommen-Tagesgeldkonto in ein Open Tagesgeldkonto Plus umgewandelt mit 1,80 Prozent Zinsen nominal p.a.
Wer auf der Suche nach attraktiven Zinsen ist, sollte mal einen Blick über den Tellerrand wagen: Das Openbank Willkommens-Tagesgeldkonto ist eine gute Option für den gewinnorientierten Anleger, der die eigenen finanziellen Gewohnheiten erweitern und Neues entdecken will. Es kann nur in Verbindung mit einem kostenlosen Open Girokonto eröffnet werden und verfügt über eine spanische IBAN. Derzeit bietet das Willkommens-Tagesgeldkonto einen Zinssatz von 2,75 Prozent für eine Einlage von bis zu maximal 1.000.000 Euro mit einer Zinsgarantie von 3 Monaten.
Das verpflichtende Open Girokonto ist gebührenfrei. Außerdem ist die Debitkarte inklusive, mit der fünfmal pro Monat in der Eurozone an jedem Geldautomaten kostenlos Bargeld abgehoben werden kann. An allen 30.000 Geldautomaten der Santander-Gruppe ist das Abheben weltweit immer kostenlos.
Nach den 3 Monaten wird das Konto zu einem Open Tagesgeldkonto
Nach dem Aktionszeitraum wird das Willkommens-Tagesgeldkonto der Openbank automatisch zu einem Open Tagesgeldkonto Plus. Auch dieses Konto ist gebührenfrei. Mit diesem Konto gibt es immer noch Tagesgeldzinsen – allerdings sind es dann (immer noch sehr solide) 1,80 Prozent nominal p.a.
Ist mein Geld bei der Openbank sicher?
Die Santander Bank, zu der die Openbank gehört, weist laut diversen Ratingagenturen eine gute Bonität auf. Außerdem ist das Geld der Kunden über die gesetzliche spanische Einlagensicherung (Fondo de Garantía de Depósitos de Entidades de Crédito) bis zu Beträgen von 100.000 Euro pro Person abgesichert. Würde die Openbank eine Pleite erleiden, würde das Geld der Anleger innerhalb von maximal 90 Tagen zurückgezahlt werden. Daher kann die Frage mit einem klaren „Ja“ beantwortet werden, sofern Kunden nicht mehr als 100.000 Euro anlegen.
Wann werden die Zinsen bei der Openbank ausgeschüttet?
Die Zinsgutschrift erfolgt bei der Openbank monatlich. Das bedeutet, dass alle, die ein Tagesgeldkonto eröffnen, auch noch in den Genuss des Zinseszinseffektes kommen.
Gibt es in Deutschland Einschränkungen beim Open Girokonto?
Die Tatsache, dass Kunden nach der Eröffnung des Open Girokontos eine spanische IBAN haben, bringt für Gehaltseinzahlungen, Lastschriften und Überweisungen keinerlei Nachteile mit sich. Der Euro-Zahlungsverkehr innerhalb der 28 EU-Länder sowie in den Ländern Island, Norwegen, Liechtenstein, sowie der Schweiz, Monaco und San Marino ist gratis. Beim Währungsumtausch fallen Kosten in Höhe von 0,20 Prozent beziehungsweise mindestens 3,01 Euro an.
Bei der Open Debit Plus (Debitkarte) sollten Kunden darauf achten, dass eine Gebühr von 1,50 Prozent für Einkäufe in einer Fremdwährung erhoben wird.
Was muss ich beim Thema Steuern beachten?
Die Openbank ist in Spanien ansässig. Das bedeutet konkret, dass sie keine Steuern für deutsche Kunden abführt. Daher müssen Anleger die Kapitalerträge selbst in der Einkommensteuererklärung (Anlage KAP) angeben. Die Zinserträge werden dann mittels Abgeltungssteuer inklusive Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls der Kirchensteuer versteuert.
Wie eröffne ich ein Openbank Willkommens-Tagesgeldkonto?
Zunächst wird das entsprechende Online-Formular ausgefüllt. Der baldige Kunde identifiziert sich danach per Video-Ident oder Banküberweisung. Im Anschluss lädt er die Dokumente hoch und gibt den per SMS erhaltenen Zugangscode ein. Ausweisdokument und Handynummer sollten bereitliegen. Voraussetzungen sind die Volljährigkeit und ein Wohnsitz in Deutschland.
Das Willkommens-Tagesgeldkonto der Openbank im Überblick
Info | Openbank Willkommens-Tagesgeldkonto |
---|---|
Variabler Zins | ✅ |
Neukundenzins | 2,75 % garantiert für 3 Monate |
Voraussetzung | Eröffnung eines Open Girokontos (gebührenfrei) |
Besonderheit | Nach den 3 Monaten wird das Willkommens-Tagesgeldkonto zum Open Tagesgeldkonto Plus |
Anschlusszinssatz | 1,80 % nominal p.a. |
Mindesteinlage | Ab 1 € |
Maximaleinlage | 1.000.000 € |
Einlagensicherung | ✅ gesetzliche Einlagensicherung bis 100.000 € |
Zinszahlung | Monatlich (Zinseszinseffekt) |
Gemeinschaftskonto | ❌ |
Online Banking | ✅ notwendig, kostenfrei |
Mobiles Zahlen | ✅ Google Pay und Apple Pay |
App | ✅ Google Play Store: 3,3 Sterne bei über 19.000 Bewertungen Apple App Store: 4,2 Sterne bei rund 600 Bewertungen |
Webseite | www.openbank.de |
Gibt es Alternativen zum Openbank Tagesgeld?
Aktuell bieten gleich mehrere Mitbewerber ähnlich hohe Zinsen aufs Tagesgeld an wie die Openbank. Nicht bei allen ist jedoch die Eröffnung eines zusätzlichen Girokontos Voraussetzung.
TF Bank: Tagesgeldzinsen ohne Bindung an ein Girokonto
Die schwedische TF Bank wartet ebenfalls mit einem attraktiven Angebot auf, wenn es um ihr Tagesgeldkonto geht. Mit 2,65 Prozent Zinsen, die monatlich gutgeschrieben werden, stellt sie auch einen recht hohen Bonuszinssatz für Neukunden zur Verfügung. Er wird für 4 Monate gewährt. Der Anschlusszinssatz ist jedoch niedriger als der höchstmögliche Anschlusszinssatz der Openbank und liegt bei 1,45 Prozent. Als weitere Einschränkung legt die TF Bank eine Maximaleinlage von 100.000 Euro fest. Dafür entfällt die Bedingung der Girokonto-Eröffnung bei der TF Bank gänzlich.
ING: 2,50 Prozent für maximal 250.000 Euro
Die ING schließt sich als weitere Mitstreiterin mit attraktiven Zinsen von 2,50 Prozent aufs Tagesgeld der Reihe an. Ihren Zinssatz von 2,50 Prozent gewährt sie auch lediglich den Neukunden. Allerdings gilt er für 4 Monate. Die weiteren Unterschiede zum Angebot der Openbank liegen in den Voraussetzungen und in der Maximaleinlage: Die ING knüpft das Tagesgeld zwar nicht an die Bedingung, ein Girokonto eröffnen zu müssen. Allerdings limitiert sie die Begünstigung auf Einlagen von bis zu 250.000 Euro. Wer also umfangreicher anlegen und eine höhere Verzinsung anstreben möchte, ist bei der Openbank besser aufgehoben.
Zudem liegt der variable Zinssatz beziehungsweise der Zinssatz für Bestandskunden der ING bei nur 0,75 Prozent. Obendrein werden die Zinsen nur einmal jährlich ausgeschüttet.
Auch die DKB verlangt ein Girokonto als Voraussetzung fürs Tagesgeldangebot
Dritte Direktbank im Bunde der Alternativen zur Openbank ist die DKB. Regulär zahlt die DKB ihren Neukunden und Bestandskunden einen Zinssatz von 1,00 Prozent auf das Tagesgeld. Die Erträge werden vierteljährlich ausgezahlt.
Voraussetzung ist aber auch hier ein bestehendes oder ein noch zu eröffnendes Girokonto. Dieses ist allerdings nur kostenfrei führbar, sofern der Inhaber unter 28 Jahren alt ist oder einen Mindestgeldeingang von 700 Euro pro Monat vorweisen kann.
Suresse Direkt Bank: Mitbewerber aus der Santander Gruppe
Ebenfalls ein echter Augenschmaus für Sparfüchse: Die Suresse Direkt Bank, eine belgische Tochter des spanischen Geldhauses Santander, verspricht mit 2,60 Prozent Zinsen auf Tagesgeld eine saftige Geldspritze. Aber Achtung, dieses Zuckerl gilt nur für 4 Monate und bis zur Grenze von 250.000 Euro. Für Dauersparer und jene über dieser Grenze bleibt immer noch ein sattes Polster von 1,95 Prozent Zinsen. Und um den Bankwechsel noch schmackhafter zu machen, ist die Kontoeröffnung ein Kinderspiel und kostenfrei.
Bunq: Starkes Angebot aus Holland
Der Bunq Free Privat-Plan ermöglicht es Nutzern, ein kostenloses Sparkonto zu eröffnen und von einem attraktiven Zinssatz von 2,01 Prozent auf Einlagen bis 100.000 Euro zu profitieren. Dieser Zinssatz gilt für Neukunden bei wöchentlicher Ausschüttung, was den Zinseszinseffekt maximiert. Für Bestandskunden hängt der Zinssatz von dem höchsten Sparguthaben ab, das in einem bestimmten Zeitraum erreicht wurde. Bis zu diesem Betrag gibt es einen variablen Zinssatz von 1,51 Prozent, darüber hinaus den Neukundenzinssatz.
Bank11 bietet ebenfalls Aktion für Neukunden: 1,75 Prozent p. a.
Bei Bank11 gibt es 1,75 Prozent Zinsen auf Tagesgeldeinlagen bis zu 250.000 Euro. Das Guthaben bleibt flexibel verfügbar, mit einer Abhebungsgrenze von 50.000 Euro pro Tag, ausgenommen Kontoschließungen. Einlagen sind bis 100.000 Euro durch die gesetzliche Einlagensicherung geschützt. Für höhere Beträge bietet der Bundesverband Deutscher Banken zusätzlichen Schutz.
Häufig gestellte Fragen zum Openbank Tagesgeld
Ja, es gibt eine maximale Einlagegrenze. Für das Willkommens-Tagesgeldkonto der Openbank beträgt diese 1.000.000 Euro.
Nach dem Willkommenszeitraum von 3 Monaten wird das Willkommens-Tagesgeldkonto in das Openbank Tagesgeldkonto Plus umgewandelt. Hier gilt dann der immer noch vergleichsweise hohe Anschlusszinssatz von 1,80 Prozent.
Wer ohnehin noch ein Girokonto sucht, kann das Angebot der DKB in Betracht ziehen. Hier erhalten Kunden zwar regulär vergleichsweise geringe 1,00 Prozent aufs Tagesgeld. Aber hin und wieder läuft eine Zins-Aktion mit 3,00 Prozent. Auch die ING bietet 2,50 Prozent für 4 Monate. Die schwedische TF Bank gewährt 4 Monate lang 2,65 Prozent. Auch hier muss kein Girokonto eröffnet werden, es werden nach dem Bonuszins aber nur noch 1,45 Prozent Zinsen gezahlt, was immer noch unter dem höchstmöglichen Anschlusszinssatz der Openbank liegt. Die Suresse Direkt Bank gewährt Neukunden 2,60 Prozent für 4 Monate und danach immer noch 1,95 Prozent.