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Modernisierung Bahn investiert so viel wie noch nie in Schienennetz und Bahnhöfe

Die Deutsche Bahn investiert Milliarden in den Ausbau des Schienennetzes. Auf Reisende kommen längere Fahrzeiten zu.
15.02.2018 Update: 15.02.2018 - 11:27 Uhr 10 Kommentare
Trotz Rekordinvestitionen ins Schienennetz sollen Baustellen Bahnreisende weniger beeinträchtigen als bisher. Quelle: AP
Deutsche Bahn

Trotz Rekordinvestitionen ins Schienennetz sollen Baustellen Bahnreisende weniger beeinträchtigen als bisher.

(Foto: AP)

Berlin Die Fahrgäste der Deutschen Bahn müssen sich in den nächsten Monaten auf zahlreiche Baustellen einstellen. Auf rund 20 wichtigen Streckenabschnitten führt das, übers Jahr verteilt, zu längeren Fahrzeiten von zehn Minuten bis zu einer halben Stunde.

In das Schienennetz und die Modernisierung von Bahnhöfen soll 2018 die Rekordsumme von 9,3 Milliarden Euro fließen, teilte der bundeseigene Konzern am Donnerstag mit. Das sind 800 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Ein Großteil des Geldes kommt vom Bund.

In Spitzenzeiten werde es bis zu 800 Bahn-Baustellen gleichzeitig geben, sagte der für die Infrastruktur zuständige Bahn-Vorstand, Ronald Pofalla. Die Bauvorhaben würden zu 100 Komplexen gebündelt, sogenannten Korridoren. So soll die mehrmalige Sperrung derselben Strecke vermieden werden.

In das Schienennetz und die Modernisierung von Bahnhöfen soll 2018 die Rekordsumme von 9,3 Milliarden Euro fließen. Quelle: Deutsche Bahn
Wo die Bahn 2018 baut

In das Schienennetz und die Modernisierung von Bahnhöfen soll 2018 die Rekordsumme von 9,3 Milliarden Euro fließen.

(Foto: Deutsche Bahn)

Auf den betroffenen Strecken werden manche Züge aus dem Fahrplan gestrichen. Gebaut wird zum Beispiel von April bis Oktober zwischen Köln und Düsseldorf-Flughafen. Von Anfang Juli bis Anfang August ist die Strecke Hamburg-Hannover dran. Auf der Trasse Würzburg-München werden von Juli bis Oktober Gleise und Leittechnik erneuert.

Die Bahn will nach Pofallas Worten die Verspätungen, die durch Baustellen verursacht werden, weiter „deutlich“ verringern. Diese seien 2017 im Vergleich zum Vorjahr bereits um zehn Prozent gesunken. Das sei ein Erfolg des im Juli eingerichteten Lagezentrums Bau, das mittlerweile mehr als 100 Mitarbeiter habe.

Wegen Baustellen stünden der Bahn bundesweit im Durchschnitt sechs bis sieben Prozent weniger Fahrwege zur Verfügung, sagte Pofalla. Die Bahn wolle deshalb künftig so bauen, dass möglichst wenige Trassen gesperrt werden müssten.

Ziel sei es, dass bei gleichem Bauumfang auf den betroffenen Strecken ein Drittel mehr Züge fahren können. Ab 2021 könne das Baustellen-Management entsprechend gesteuert werden.

In diesem Jahr sollen 5,5 Milliarden Euro in die Erneuerung und Instandhaltung von 1600 Kilometer Gleisen, rund 220 Brücken und mehr als 1700 Weichen investiert werden. Für den Neu- und Ausbau von Bahnstrecken sind 2,6 Milliarden Euro vorgesehen. Hinzu kommen 1,2 Milliarden Euro, mit denen 700 Bahnhöfe modernisiert werden sollen.

  • dpa
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10 Kommentare zu "Modernisierung: Bahn investiert so viel wie noch nie in Schienennetz und Bahnhöfe"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Lese ich Kohle und Diesel für die Bahn, wo bleibt die erneuerbare Energie, in der Nacht muß man doch nicht fahren und bei Windstille auch nicht. Pfui Pfui schreibe ich.

  • Damit die Bahn fahren kann, benötigt sie Strom - außer auf nicht-elektrifizierten Strecken. Dort fährt die Lok mit DIESEL (pfui!!!!).
    Woher soll der Strom kommen, damit die Bahn fahren kann? Von Solarpaneelen oder Windmühlen auf dem Dach der Lok? (Hihi!)
    Damit die Züge ziemlich zügig fahren können und nicht häufiger als ohnehin schon auf halber Strecke stehen bleiben, braucht es eine dauerlastfähige Stromquelle.
    Ein Teil des Stroms für das Netz der Bahn wird nun vom Kraftwerk Datteln 4 erzeugt:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kraftwerk_Datteln
    Womit wird dort der Strom erzeugt? Mit STEINKOHLE(pfui!!!!).

  • Beitrag von der Redaktion gelöscht. Bitte bleiben Sie sachlich.

  • Die Unpünktlichkeit hat weniger mit Mitarbeitern und mehr mit einem überlasteten Netz zu tun. Aber man investiert lieber in Prestigeobjekte als tatsächlich ins Netz.

    Btw: der Osten ist neu. Soli sei dank. Wär ja ein Witz, wenn man in der ehem. DDR schon wieder investieren müsste.

  • btw: 57km Gotthard-Tunnel.
    Die Schweizer könnenen sowas.
    D kriegt nicht mal nen Flughafen hin.

  • @narrog
    machen Sie sowas mal in Systemen, die zerfleddert werden wie die DB. Die SBB unterstützt ihre MA, während die DB ihre MA in die Wüste schickt.

  • Was Schweizern die sich die DB antun als erstes auffällt ist die notorische Unpünktlichkeit der Bahn. Da Bahnfahren meist mit Umsteigen verbunden ist, Anschlüsse häufig verpasst werden, ist die Meinung zur DB nicht positiv.

    Was spräche dagegen die Investitionen zu kürzen und die MA der Bahn auf Pünktlichkeit einzuschwören.

  • nochdazu: in die 9,3 mrd scheinen die kosten für schwere planungsfehler von stuttgart 21 warm un trocken untergebracht...

  • Wenn ich mir die Karte so anschaue, dann stelle ich fest, dass Ostdeutschland bei der Bahn keine gute Lobby zu haben scheint.

  • Beitrag von der Redaktion gelöscht. Bitte bleiben Sie sachlich.

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