Das Wichtigste in Kürze
- Anleger können über 400 Coins und Derivate wie Futures oder Optionen auf Binance handeln.
- Die Handelsgebühr beträgt 0,10 Prozent für Spot-Trading.
- Binance unterliegt keiner staatlichen Regulierung, ist aber aktuell um eine offizielle Lizenz bemüht. Dadurch ist der Handel für deutsche Kunden stark eingeschränkt.
- Empfehlenswerte Alternativen für den Kryptohandel: Bitpanda, Trade Republic, eToro, Kraken, Bison und Coinbase.
Eine der weltweit größten Handelsplattformen für Kryptowährungen ist Binance – und das, obwohl der Anbieter erst seit 2017 besteht. Da Binance aber noch keine Lizenz durch die deutschen Behörden besitzt, ist der Handel in Deutschland stark beschränkt. Außerdem ist die Webseite nur auf Englisch verfügbar.
Achtung: Da Binance immer noch keine Lizenz von der BaFin erhalten hat, ist eine Nutzung aktuell nicht zu empfehlen. Mit der Zeit könnten sogar weitere Einschränkungen folgen, weshalb sich Interessenten nach einer alternativen Plattform umschauen sollten. Immerhin gab es Ende 2023 eine Einigung mit den amerikanischen Behörden, die Binance vorerst unter gewissen Bedingungen in den USA weiter operieren lassen.
Tipp: Der in Deutschland regulierte Anbieter Bitpanda bietet über 650 Kryptowährungen zum Handeln an. Auch die amerikanische Krypto Börse Coinbase hat ein riesiges Angebot.
Nicht vom Markt wegzudenken
Binance gehört dennoch zu einer der beliebtesten Plattformen für Kryptowährungen. Das liegt zum einen an dem hohen Handelsvolumen, aber auch an der großen Auswahl handelbarer Cyberdevisen.
| Info | Krypto Börse: Binance |
|---|---|
| Sitz | Malta |
| Sprache Website | Englisch |
| Coins | > 400 Coins darunter BTC, ETH, XRP |
| Zahlungsarten | Krypto-Einzahlungen, SEPA-Überweisungen, Kreditkarten; Apple & Google Pay (2,00 %) |
| Einzahlungsgebühr | 0 € via SEPA |
| Auszahlungsgebühr | Variieren je nach Coin und Netzwerk |
| Tradinggebühr | 0,10 % für Spot-Trading |
| Sicherheit | 2FA, SSL |
| Webseite | binance.com |
Stand: Juli 2025
So funktioniert Binance – eine Schritt für Schritt-Anleitung
Registrierung
Neukunden registrieren sich auf Binance mit einer E-Mail-Adresse und einem Passwort. Das Passwort sollte dabei aus einer wahllosen Reihe von Buchstaben und Zahlen bestehen. Binance schickt dann einen Aktivierungslink an das angegebene E-Mail-Konto, den der Nutzer noch bestätigen muss – damit ist die Registrierung abgeschlossen.

Für die vollständige Verifizierung füllen Neukunden zuerst die Angaben zur eigenen Person aus, um diese dann mit einem Lichtbildausweis wie dem Personalausweis, dem Führerschein oder dem Reisepass zu bestätigen. Anschließend verlangt Binance noch den Upload eines Selfies. Via Webcam erfolgt die Advanced-Verifizierung: Die Überprüfung des Vorgangs nimmt je nach Andrang etwas Zeit in Anspruch.
Wichtig: Nach der ersten Anmeldung sollten Trader ihr Konto umgehend verifizieren, denn nur so ist es möglich, Euro einzuzahlen.
Ist die Identifikation abgeschlossen, bedarf es noch der Verifizierung der Wohnadresse. Dies ist mit einem Wohnsitznachweis, wie beispielsweise einem Kontoauszug oder einer Stromrechnung, möglich: Der Nachweis darf jedoch nicht älter als drei Monate sein.
Einzahlung: Euro oder Kryptowährungen
Für die Einzahlung von Euro stehen dem Kunden verschiedene Zahlungsmöglichkeiten zur Verfügung: Eine einfache SEPA-Überweisung ist kostenlos – für Einzahlungen via Kreditkarte fallen Gebühren von 2,00 Prozent auf den Gesamtbetrag an. Daneben gibt es noch weitere Option, Geld einzuzahlen.

Hinweis: Binance erlaubt Nutzern auch das Einzahlen sämtlicher gelisteter Kryptowährungen – mit diesen können Anleger ebenfalls auf Binance traden.
Ein- und Auszahlungsgebühren im Vergleich
| Anbieter | Einzahlungskosten | Auszahlungskosten |
|---|---|---|
| Bitpanda | keine | keine |
| eToro | keine (bei Einzahlung in Euro) | keine (bei Auszahlung in Euro) |
| Kraken | 0 € via SEPA-Überweisung 3,75 % + 0,25 € via Kreditkarte | variiert, je nach Coin |
| Bison | keine | keine |
| Coinbase | keine bei SEPA-Banküberweisung 3,49 % bei Sofortkauf, Debitkarte oder Paypal | keine |
| Binance | keine | 1 € |
Stand: Juli 2025
Traden: Bitcoin kaufen auf Binance
Um Bitcoin auf Binance zu erwerben, wählen Anbieter die gewünschte Kryptowährung aus und gelangen so in die Trading Ansicht – das Layout und die vielen Informationen wirken im ersten Moment einschüchternd. Wichtig ist vor allem, dass der richtige Währungswechsel ausgewählt ist: in diesem Fall BTC/EUR.

Trader können zwischen einer Limit- oder einer Market-Order wählen. Die Market-Order führt Binance sofort aus – bei der Limit-Order gibt der Käufer einen Preis ein, zu der er die Coin kaufen möchte: Erst wenn dieser Preis erreicht ist, tätigt Binance die Order. Der Preis bezieht sich dabei immer auf eine einzige Einheit.
Wer seine Coins wieder verkaufen möchte, kann das ebenfalls auf Binance tun – das Prinzip bleibt dabei das Gleiche.
Hinweis: Ein Handel mit CFDs ist bei Binance nur auf Kryptowährungen möglich.
Gebühren für den Handel
Die gewöhnliche Handelsgebühr beträgt 0,1 Prozent: Je nach VIP-Status kann sich diese Gebühr noch verringern. Wer außerdem mit dem hauseigenen Binance Coin handelt, erhält 25 Prozent Rabatt auf die Tradinggebühr.
Eine Einzahlungsgebühr gibt es nicht – dafür aber eine Auszahlungsgebühr: ausgenommen ist Fiatgeld. Auszahlungsgebühren für Kryptowährungen unterscheiden sich von Coin zu Coin: Je nach Netzwerk gibt es eine Mindestauszahlungshöhe und entsprechende Gebühren. Eine detaillierte Übersicht findet sich hier.
Binance Gebühren im Vergleich
| Anbieter | Handelsgebühr |
|---|---|
| Bitpanda | 0,99 % + Spread (Bitpanda Fusion ab 0,02 % + Spread) |
| eToro | 1,00 % + Spread |
| Kraken | Gestaffelt Maker Gebühren für den Spot-Handel mit Kraken Pro von 0,00 – 0,25 %, Taker Gebühren von 0,08 – 0,40 % + Spread |
| Bison | Spread von 1,25 % |
| Coinbase | generell 1,49 % + 0,5 % Spread (im kostenlosen, integrierten Advanced-Modus fallen volumenbasierte Gebühren ab 0 % an, ohne Spread) 3,99 % via Kreditkarte und Sofortkauf |
| Binance | 0,10 % + Spread |
Stand: Juli 2025
Trust Wallet
Für die sichere Aufbewahrung der erworbenen Coins sorgt das Trust Wallet von Binance. Auf dem Trust Wallet lassen sich Kryptowährungen nicht nur lagern, Anleger können diese auch mittels der App kaufen.
Da es eine mobile Anwendung ist, können Nutzer immer darauf zugreifen – vorausgesetzt es besteht eine stabile Internetverbindung.

Wer das Trust Wallet nicht nutzen möchte, kann die Coins auch auf ein anderes Wallet übertragen – als besonders sicher gelten Cold Wallets wie Ledger oder Trezor.
Service
Neben der Möglichkeit, Kryptowährungen über den Browser zu handeln, bietet Binance eine Vielzahl an weiteren Features: Eine App macht mobiles Trading möglich, ein Lernzentrum hilft Neulingen, vorausgesetzt, sie sprechen fließend Englisch und diverse Charity Funds unterstützten die Allgemeinheit. Außerdem können Kunden auf Binance auch NFTs erwerben.
Eine offizielle Binance Telegram Gruppe ermöglicht zudem den Austausch mit anderen Mitgliedern: Bei aufkommenden Fragen ist das besonders hilfreich – der eigene Kundenservice antwortet nämlich nicht immer direkt.
Sicherheit
Anleger sollten unbedingt die Zwei-Faktor-Authentifizierung nutzen, damit es Dritten verwehrt bleibt, auf das eigene Konto zuzugreifen. Die Website ist des Weiteren durch eine SSL-Verschlüsselung geschützt. Auf der Startseite zeigt Binance zudem alle vergangenen Log-In Versuche an.
Für den generellen Umgang mit Kryptowährungen und Sicherheit gibt Binance zahlreiche Hinweise und Tipps, wie das eigene Konto am besten geschützt werden kann: Zum Beispiel in einem Artikel, der in sieben Schritten zu einem sicheren Konto verhelfen soll.

Ist Binance ein seriöser Anbieter?
Obwohl Binance nicht durch die deutsche Finanzaufsichtsbehörde BaFin reguliert ist, gilt die Börse dennoch als seriöser Anbieter. Dafür sprechen unter anderem die vielen Nutzer und das hohe Handelsvolumen. Dennoch ist aufgrund der vorhandenen Einschränkungen und der ungewissen Zukunft von der Nutzung abzuraten.
Tipp: Ein weiterer Indikator für die Seriosität einer Krypto Börse ist immer auch ein gültiges Impressum mit validen Kontaktdaten auf der Website.
Vor allem die Portfoliovielfalt überzeugt
Binance ist die größte Krypto Börse der Welt und gilt als seriöser Anbieter für eine Vielzahl an Kryptowährungen. Aufgrund der fehlenden Regulierung sollten Anleger im Moment darauf verzichten Binance zu nutzen.
Wem dennoch wichtig ist, möglichst seltene Digialmünzen zu handeln, der findet diese womöglich bei Binance – aber nicht nur dort.
Bitpanda bietet mehr als 650 Kryptowährungen
Bitpanda, der österreichische Broker, hat sich als eine der führenden Plattformen für den Krypto-Kauf etabliert, denn er bietet mittlerweile mehr als 650 digitale Währungen. Neben dem Kauf und Verkauf haben Nutzer auch die Möglichkeit, in Sparpläne zu investieren, an Krypto-Indizes teilzunehmen und Staking zu nutzen.
Staking auf Bitpanda ermöglicht es den Nutzern, zum Beispiel ihre Bitcoins zur Validierung von Transaktionen im Netzwerk einzusetzen. Für das Unterstützen der Netzwerksicherheit durch das Erstellen von Blöcken werden die Teilnehmer belohnt, was zu einer attraktiven Rendite führen kann.
Darüber hinaus bietet Bitpanda nicht nur Kryptowährungen an, sondern auch reale Edelmetalle sowie Derivate auf Aktien, ETFs und Rohstoffe. Für Einsteiger hält Bitpanda eine besonders benutzerfreundliche Oberfläche bereit.
Die Gebührenstruktur ist dabei transparent: Krypto-Handel ist mit einer Gebühr von 0,99 Prozent des Transaktionsvolumens plus Spread verbunden (auf Bitpanda Fusion günstiger).
eToro: Social Trading trifft Krypto-Vielfalt
eToro hat sich als Social Trading-Plattform mit über 37 Millionen Nutzerinnen und Nutzern etabliert und bietet Zugang zu mehr als 130 Kryptowährungen. Neben klassischen Zahlungsmethoden wie SEPA-Überweisung und Kreditkarte ermöglicht eToro auch PayPal-Zahlungen, wobei die Sicherheit durch Zwei-Faktor-Authentifizierung und SSL-Verschlüsselung gewährleistet wird.
Das Gebührenmodell kombiniert eine Transaktionsgebühr von etwa 1 Prozent mit variablen Spreads. Ein besonderes Highlight ist die Möglichkeit, erfolgreiche Traderinnen und Trader zu kopieren, was eToro vor allem für Einsteigerinnen und Einsteiger attraktiv macht.
eToro – Kryptos
- Über 130
Kryptowährungen –
u. a. Bitcoin, Dogecoin,
Shiba Inu - 0 % Provision auf ETF-Investments
- 3,00 % bis 3,80 % p. a. Guthabenzinsen für eToro-Clubmitglieder, deren eToro Konto in Deutschland registriert ist
Reguliert wird die Plattform unter anderem durch die zypriotische Finanzaufsichtsbehörde CySec.
Kraken: Vielfalt und Sicherheit mit Erfahrung
Kraken zählt zu den Pionieren im Krypto-Handel und überzeugt mit einem umfangreichen Angebot von mehr als 300 Kryptowährungen.
Die Plattform richtet sich gleichermaßen an Einsteigerinnen und Einsteiger wie an professionelle Traderinnen und Trader, die auch von Funktionen wie Margin-Handel und Derivaten profitieren. Mit einer soliden Regulierung durch die BaFin und der Zusammenarbeit mit DLT Finance schafft Kraken eine sichere und transparente Handelsumgebung.
Kostenfreie SEPA-Einzahlungen und ein gestaffeltes Gebührenmodell nach Handelsvolumen runden das Angebot ab und machen Kraken zu einer verlässlichen Adresse für den Krypto-Handel.
Bison: Deutscher Krypto-Handelsplatz mit klarem Fokus
Bison, Teil der Börse Stuttgart, bietet ein übersichtliches Portfolio von 26 Kryptowährungen und richtet sich vor allem an Nutzer, die unkompliziert und sicher in digitale Assets investieren möchten.
Das einfache Gebührenmodell basiert ausschließlich auf einem Spread von etwa 1,25 Prozent, ohne versteckte Kosten. Die treuhänderische Verwahrung durch die Boerse Stuttgart Digital Custody GmbH und die BaFin-Regulierung sorgen für Vertrauen und Sicherheit.
Bison
- Nützliche Funktionen wie Preis-Alarm
- Über 25 Kryptowährungen
- Registrierung per App oder online
Praktische Features wie Preisalarme und ein Newsfeed machen den Handel bei Bison besonders einsteigerfreundlich und transparent.
Coinbase: Guter Ruf und mehr als 260 Kryptowährungen
Coinbase zählt ebenfalls zu den bekanntesten Kryptobörsen weltweit. Seit ihrem Börsengang im Jahr 2021 und mit mehr als 100 Millionen Nutzern hat sich die Plattform eine solide Basis geschaffen. Trotz des Hauptsitzes in den USA zieht Coinbase auch viele deutsche Anleger an.
Die Plattform unterstützt den Handel mit über 260 Kryptowährungen. Das Gebührenmodell ist allerdings leider komplex. Transaktionen per SEPA-Überweisung sind kostenfrei, während für Sofortkäufe mittels Debitkarte oder PayPal Gebühren von 3,49 Prozent anfallen.
Coinbase berechnet eine Transaktionsgebühr von 1,49 Prozent auf den Gesamtbetrag für alle Käufe und Verkäufe. Zusätzlich fällt eine Spread-Gebühr von in der Regel 0,50 Prozent an, die jedoch marktabhängig variieren kann. Bei kleineren Transaktionen unter 200 Euro gelten spezielle Gebührensätze, die pro Transaktion maximal 2,99 Euro betragen können.
Im kostenlosen, integrierten Advanced-Modus fallen volumenbasierte Gebühren ab 0 Prozent an, ohne Spread.
Coinbase ist reguliert durch das US-amerikanische FinCEN und die deutsche BaFin, was den Handel und die Verwahrung digitaler Währungen betrifft.
Häufig gestellte Fragen zum Kauf von Bitcoin auf Binance
Obwohl Binance durch keine Finanzdienstleistungsaufsichtsbehörde reguliert ist, gilt der Anbieter als seriös – dafür sprechen die vielen Nutzer und die Größe der Plattform.
Ja, auf Binance ist es möglich, Euro mittels Kreditkarte gebührenpflichtig einzuzahlen.
