CO2-Management-System: KI-basierte Software löst eines der größten Probleme der Fertigungsindustrie
co2 management system
- 04.03.2025
Reduzierung von CO2-Daten fällt vielen Unternehmen schwer
Die Reduzierung von CO2-Emissionen zählt zu den größten Herausforderungen für Industrieunternehmen mit globalen Lieferketten. Zudem gelten mittlerweile umfassende Berichtspflichten: Regulatorische Vorgaben wie die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) oder der Carbon Border Adjustment Mechanism (CBAM) verlangen eine detaillierte Erfassung und Bilanzierung von Emissionen. Doch in vielen Unternehmen fehlt es an standardisierten Prozessen, um CO2-Daten präzise zu erheben. Während Finanzkennzahlen längst mit ERP-Systemen effizient ausgewertet werden, erfolgt das CO2-Tracking häufig noch mit Excel-Tabellen und unzureichenden Datengrundlagen. Hier setzen moderne CO2-Management-Systeme an, die mit künstlicher Intelligenz und Automatisierung eine präzise Emissionskontrolle ermöglichen.KI-gestütztes CO2-Management-System als Schlüssel zur effizienten Dekarbonisierung
Der CO2-Fußabdruck eines Unternehmens lässt sich nur dann effektiv reduzieren, wenn alle relevanten Emissionsquellen erfasst und analysiert werden. Besonders die Scope-3-Emissionen, die entlang der gesamten Wertschöpfungskette entstehen, stellen in diesem Kontext eine große Herausforderung dar. Denn Einkaufsabteilungen, Forschungs- und Entwicklungsbereiche, Finanzteams sowie die Produktion arbeiten oft in Datensilos, wodurch eine ganzheitliche Analyse erschwert wird.Ein innovatives Unternehmen, das sich dieser Problematik angenommen hat, ist die Berliner carbmee GmbH. Innerhalb kürzester Zeit hat sich der Anbieter mit seiner "Carbmee Plattform carbmee EIS™" als führende Anlaufstelle für CO2-Management etabliert. Die Besonderheit: Die Lösung nutzt künstliche Intelligenz, um Emissionen in Echtzeit zu berechnen und detaillierte CO2-Bilanzen zu erstellen. Anstatt sich auf pauschale Sekundärdaten zu verlassen, ermöglicht die Plattform eine Primärdatenerhebung direkt aus der Lieferkette, sodass Unternehmen eine präzisere und regulatorisch konforme Berichterstattung erhalten.
Effizienzsteigerung durch Automatisierung und Integration
Mit der Carbmee Plattform carbmee EIS™ können Unternehmen dieser Problematik wirksam begegnen. Christian Heinrich, CEO & Co-Founder von carbmee, erläutert die Potenziale seiner Software wie folgt: "Wir helfen Industrieunternehmen, Emissionen effizient zu managen. Unsere Plattform ermöglicht präzise CO2-Analysen und unterstützt Teams in Einkauf, Finanzen, Produktion und Entwicklung bei nachhaltigen Entscheidungen."
"Aktuell arbeiten Teams in großen Organisationen in Datensilos und verlassen sich auf manuelle Excel-Tabellen, um den CO2-Fußabdruck zu berechnen", fügt Robin Spickers, ebenfalls Co-Founder von carbmee, hinzu. "Das führt zu ungenauen Daten und ineffizienten Prozessen. Unsere Plattform bietet eine zentrale Lösung für Nutzer in allen Unternehmensbereichen, um CO2-Emissionen auf Unternehmensebene, Produktebene, Lieferantenebene und SKU-Ebene zu verwalten", so der Carbon-Management-Experte. Somit sei es möglich, CO2-Daten mit der gleichen Genauigkeit wie Finanzdaten in einem ERP-System zu verarbeiten.
Zahlreiche Unternehmensbereiche können profitieren
Die strategische Nutzung von CO2-Daten schafft Geschäftswert in mehreren Unternehmensbereichen. Vertrieb und Marketing profitieren, indem sie den geringen CO2-Fußabdruck von Produkten als Argument nutzen, um neue Kunden zu gewinnen, die Wettbewerbsposition zu stärken und das Vertrauen in die Marke zu erhöhen. Im Einkauf helfen CO2-Kennzahlen, Klimarisiken zu minimieren und die Widerstandsfähigkeit der Lieferkette zu verbessern. Die Rechts- und Steuerabteilung kann durch proaktives Handeln regulatorische Strafen vermeiden und die Effizienz der Berichterstattung steigern.Auch die Finanzabteilung spielt eine zentrale Rolle: Die Integration von ESG-Daten und CO2-Metriken in die Finanzberichterstattung erleichtert den Zugang zu Investoren und grünen Finanzierungsquellen. Die Forschung & Entwicklung (F&E) kann durch die Identifikation kohlenstoffarmer Materialien nachhaltige Innovationen vorantreiben und das Unternehmen so differenzieren. Nicht zuletzt profitieren Nachhaltigkeitsteams durch eine engere Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen, wodurch sie Net-Zero- und SBTi-Ziele schnell und effizient erreichen.