Data Fabric: Industrielle Wertschöpfung datengetrieben transformieren
Data Fabric
- 14.02.2025

Industrielle Produktion gerät zunehmend unter Druck
Die industrielle Produktion befindet sich im Spannungsfeld steigender Anforderungen und zunehmender Komplexität. Dadurch entsteht ein starker Handlungsdruck, dem laut einer McKinsey-Studie gerade europäische Firmen noch nicht gerecht werden. Demnach ist das Produktivitätswachstum in der Fertigung in den untersuchten Unternehmen zuletzt um die Hälfte gesunken, während sich Investitionen in die operativen Bereiche konstant auf niedrigem Niveau bewegen.Die Ergebnisse der Studie sind alarmierend. Zumal insbesondere asiatische Unternehmen in beiden Bereichen deutlich besser abschneiden. Hinzu kommt, dass internationale Konkurrenten mit digitalen Dienstleistungen, sogenannten „smarten“ Services, den Markt verändern. Auch im After-Sales-Geschäft – von Wartungs- und Instandhaltungsdienstleistungen bis hin zum Ersatzteilmanagement – verschärft sich der Wettbewerb kontinuierlich.
Vor diesem Hintergrund ist klar: Unternehmen, die den Ausbau ihrer digitalen Fähigkeiten weiter aufschieben, werden früher oder später vom Markt abgehängt. Verhindern lässt sich dies nur mit einer wettbewerbsfähigen operativen Exzellenz und Effektivität. Dafür ist eine starke Systembasis unerlässlich.
Daten als Grundlage für Effizienz und Innovation
Ein häufiges Problem bei der digitalen Transformation ist der Einsatz isolierter Lösungen, die nur begrenzt skalierbar sind. Dies widerspricht nicht nur dem Grundgedanken von Industrie 4.0. Es mindert die Effizienz von Prozessen und erhöht die Kosten in der IT-Bebauung. Solche Systeme können zwar spezifische Aufgaben lösen, stoßen jedoch schnell an ihre Grenzen, wenn es um die durchgängige Wertschöpfung und umfassende Automatisierung von Geschäftsprozessen geht. Stattdessen braucht es eine Architektur mit einer ganzheitlichen Perspektive – eine Data Fabric.Eine Data Fabric ist darauf ausgelegt, Daten aus unterschiedlichen Quellen und Phasen des Lebenszyklus industrieller Assets nahtlos zu verknüpfen: von Maschinen bis hin zu Geschäftsanwendungen, von der Herstellung über die Inbetriebnahme bis zur Instandhaltung und dem After-Sales-Service. Sie erzeugt Mehrwert, indem sie Geschäftsprozesse end-to-end automatisiert. Darauf aufbauend können produzierende Unternehmen die Verfügbarkeit ihrer Anlagen erhöhen und Einsparungen in indirekten Bereichen realisieren. Ihre Flexibilität bei der Anpassung an dynamische Marktanforderungen steigt deutlich.
Die Data Fabric schafft eine zentrale Datenbasis mit Kontextinformationen, die nicht nur operative Entscheidungen unterstützt, sondern auch die Grundlage für Analysen und die Durchsetzung einer Data Governance bildet. Darauf aufbauend können Unternehmen KI-Mechanismen nach Bedarf in ihre Prozesse integrieren, zum Beispiel um Unregelmäßigkeiten im Anlagenbetrieb oder bei Ressourcenverbräuchen zu antizipieren.
Data Fabric: Fundament der datenbasierten Wertschöpfung

Stefan Gregorzik, Head of IoT-Solutions beim Bremer Software-Anbieter CONTACT Software, betont: „Um Wertschöpfungsprozesse smart zu automatisieren, benötigen Unternehmen ein System, das sich schrittweise mit ihnen weiterentwickelt und insbesondere den Fachabteilungen maximale Handlungsfähigkeit bietet. EBIT-relevante Effekte entstehen durch Automatisierung und Standardisierung. Die Bereitstellung von Daten ist kein Selbstzweck und die Anzeige von bunten Diagrammen allein verdient kein Geld. Unternehmen müssen die Geschäftsprozesse im Fokus haben.“
Von der Maschine bis zum Geschäftsmodell
Mit Elements for IoT bietet CONTACT Software eine Lösung für die Realisierung einer Data Fabric. Sie geht weit über die bloße Visualisierung von Maschinendaten hinaus. Sie ermöglicht eine umfassende Automatisierung, die direkt in die Geschäftsprozesse hineinreicht. Sie schließt die Lücke zwischen Enterprise-IT und Operational Technology und basiert auf einer composable architecture, die eine stufenweise Weiterentwicklung des Systems gewährleistet. Dadurch können Unternehmen ihre digitale Transformation individuell und im eigenen Tempo gestalten, ohne Prozesse und Organisationen unnötig zu belasten.Die Vorteile solcher Data-Fabric-Lösungen sind vielfältig:
- Kosteneffizienz: Durch datengetriebene Automatisierung und Standardisierung können Prozesse erheblich gestrafft werden.
- Verbesserte Entscheidungsfindung: Einheitliche Daten und umfassende Analysen schaffen Transparenz und ermöglichen fundierte Entscheidungen.
- Nachhaltigkeit: Themen wie Energiemanagement oder CO2-Footprint können effizient adressiert werden.
- Schnelle Anpassung: Dank der No-Code-Umgebung lassen sich individuelle Anforderungen flexibel umsetzen und Geschwindigkeitsvorteile im Tagesgeschäft realisieren.
- Sichere Investition: Offene Schnittstellen und ein zukunftssicheres Design minimieren das Risiko eines Vendor-Lock-ins.