Von ExpertInnen lernen: die Schlüsselrolle von ESRS-Beratungsunternehmen
ESRS Beratungsunternehmen
- 05.03.2024

Nachhaltigkeitsberichterstattung im Wandel: CSRD und aktuelle Entwicklungen

Laut dem Entwurf sollen nur noch Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitenden und mindestens 50 Millionen Euro Umsatz oder 25 Millionen Euro Bilanzsumme berichtspflichtig sein. Dadurch würde sich der Kreis der betroffenen Unternehmen in der EU von über 50.000 auf unter 7.000 reduzieren. Zudem erhalten Unternehmen der zweiten und dritten Umsetzungswelle einen zweijährigen Aufschub, sodass sie erst ab 2027 beziehungsweise 2028 berichten müssen.
Die Omnibus-Verordnung ist bisher ein Entwurf und befindet sich noch im gesetzgeberischen Abstimmungsprozess innerhalb der EU. Nach Abschluss dieser Verhandlungen wird sie in nationales Recht überführt. Dies könnte weitere Anpassungen mit sich bringen.
Trotz dieser regulatorischen Erleichterungen bleibt ESG ein zentrales Thema: Investoren, Banken und Geschäftspartner erwarten weiterhin transparente Nachhaltigkeitsstrategien. Unabhängig von der Berichtspflicht wird von vielen Unternehmen eine belastbare ESG-Strategie erwartet, sei es für Finanzierungsbedingungen, die Lieferkette oder Marktpositionierung.
Die European Sustainability Reporting Standards (ESRS)
Dabei regeln die European Sustainability Reporting Standards (ESRS), was und wie die betroffenen Unternehmen über ihr Nachhaltigkeitsmanagement berichten müssen. Der ESRS besteht aus einem Set von insgesamt 12 einzelnen Standards: Querschnitts-Standards mit allgemeinen Vorgaben und themenspezifischen Standards für die Bereiche Umwelt, Soziales und Governance.Es gibt neue Berichtsstandards in diversen Bereichen, unter anderem in den folgenden:
• Struktur der Berichte und Berichtsprinzipien
• Wesentlichkeitsanalyse
• Liefer- und Wertschöpfungsketten
• Governance-Strukturen
• Klimaschutz, Klimaanpassung und Energie
• Verschmutzung von Luft, Wasser und Boden
• Wasserverbrauch und Nutzung mariner Ressourcen
• Biodiversität und Ökosysteme
• Ressourcennutzung und Circular Economy
Die Anforderungen an die Nachhaltigkeitsberichterstattung bleiben anspruchsvoll. Unternehmen müssen nicht nur finanzielle Kennzahlen offenlegen, sondern auch detaillierte Daten zu Umwelt-, Sozial- und Governance-Faktoren erheben und strategisch einordnen. Die Einhaltung dieser Standards erfordert eine strukturierte Planung und belastbare Prozesse.
Durch den Omnibus-Vorschlag erhalten viele Unternehmen mehr Zeit für die Umsetzung der CSRD-Anforderungen. Dennoch sollte dies nicht als Signal zur Verzögerung nachhaltiger Initiativen verstanden werden. Investoren, Geschäftspartner und regulatorische Entwicklungen machen deutlich, dass Transparenz in ESG-Themen langfristig ein entscheidender Wettbewerbsfaktor bleibt. Unternehmen, die sich frühzeitig mit ihrer Nachhaltigkeitsstrategie auseinandersetzen, profitieren von einer soliden Datenbasis und können zukünftige Berichtspflichten effizienter erfüllen.
Wie können sich Unternehmen auf die neuen Berichtspflichten vorbereiten?

Aus dieser doppelten Wesentlichkeitsanalyse wird letztlich abgeleitet, welche Nachhaltigkeitsthemen nach den ESR-Standards vom Unternehmen berichtet werden müssen. Unternehmen, die frühzeitig genau wissen, welche Themenfelder sie in ihren Berichten abdecken müssen, können darauf aufbauend eine Strategie mit passenden Maßnahmen entwickeln. Teil davon sollte beispielsweise eine GAP-Analyse sein. Diese liefert Erkenntnisse dazu, welche Daten verlangt werden, die das Unternehmen bisher noch nicht erhoben hat. Für diese Daten können daraufhin die nötige IT-Infrastruktur und Software aufgebaut werden. Darüber hinaus ist es wichtig, die Daten so bereitzustellen, dass sie für die Verantwortlichen jederzeit und ohne großen Aufwand verfügbar sind.
Auch eine externe Prüfung sowie die zielgerichtete Vorbereitung auf das nächste Berichtsjahr gehören in eine zukunftsfähige ESG-Strategie.
Umsetzung der Standards mit dem ESRS-Beratungsunternehmen ConClimate

• Operative Unterstützung als externe Berater
• Befähigung des Unternehmens selbst, beispielsweise durch Workshops
Im Beraterteam von ConClimate arbeiten ExpertInnen mit wissenschaftlichen Konzepten an Nachhaltigkeitsstrategien und -lösungen. Zudem wird Unternehmen eine eigens entwickelte Softwarelösung angeboten: Substain®, ein System für digitales Nachhaltigkeitsmanagement.
Ziel und Anspruch des Unternehmens ist es zudem, nicht nur stur die ESRS-Standards durchzuarbeiten, sondern auch Impulse zu setzen, ein Umdenken zu fördern und Veränderungen anzustoßen. Denn der Fokus auf Nachhaltigkeitsthemen im Unternehmen kann auch zum Wettbewerbsvorteil werden – indem man beispielsweise das Vertrauen der Stakeholder fördert und/oder Transparenz und Glaubwürdigkeit im Nachhaltigkeitsbereich aufbaut. Das wird sowohl von Mitarbeitenden als auch von KundInnen gerne gesehen.