Geschäftspartnerprüfung: So werden Geschäftsbeziehungen transparent und sicher
Geschäftspartnerprüfung
- 23.07.2024
Gründe für Geschäftspartnerprüfungen

1. Verhinderung von Geldwäsche: Kriminelle versuchen, illegal erworbene Gelder in den legalen Wirtschaftskreislauf einzuschleusen. Durch gründliche Prüfungen können verdächtige Transaktionen und Geschäftspartner identifiziert werden.
2. Einhaltung von Sanktionen: Das Außenwirtschaftsgesetz (AWG) verpflichtet Unternehmen, keine Geschäfte mit sanktionierten Personen oder Organisationen zu tätigen.
3. Reputationsschutz: Negative Schlagzeilen über Geschäftspartner können dem eigenen Unternehmen schaden. Adverse-Media-Checks helfen, solche Risiken frühzeitig zu erkennen.
4. Erfüllung gesetzlicher Vorgaben: Das Geldwäschegesetz (GwG) und das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) verlangen von bestimmten Unternehmen die Durchführung von Geschäftspartnerprüfungen.
Wer ist zur Geschäftspartnerprüfung verpflichtet?
Das Geldwäschegesetz definiert eine Reihe von Verpflichteten, die Geschäftspartnerprüfungen durchführen müssen. Dazu gehören:• Finanzdienstleister wie Banken und Versicherungen
• Immobilienmakler (bereits bei ernsthaftem Kaufinteresse)
• Güterhändler (ab bestimmten Schwellenwerten)
• Glücksspielanbieter
• Kunst- und Antiquitätenhändler
• Angehörige einiger freier Berufe wie Notare, Rechtsanwälte, Steuerberater und viele mehr
Auch Unternehmen, die nicht direkt vom GwG erfasst sind, sollten Geschäftspartnerprüfungen in Erwägung ziehen, insbesondere bei langfristigen Geschäftsbeziehungen oder Partnern aus Hochrisikoländern.
Inhalt von Geschäftspartnerprüfungen

1. Identifizierung der juristischen oder natürlichen Person
2. Abgleich mit Sanktionslisten, PEP-Listen und Hochrisikoländer-Listen
3. Identifizierung der wirtschaftlich Berechtigten (Ultimate Beneficial Owners, UBOs)
4. Adverse-Media-Checks zur Erkennung von Reputationsrisiken
5. Erstellung von Risikoprofilen und Ableitung von Handlungsempfehlungen
6. Bei Bedarf: Plausibilisierung der Mittelherkunft
Alle Schritte müssen sorgfältig dokumentiert und für mindestens fünf Jahre revisionssicher archiviert werden.
Durchführung von Geschäftspartnerprüfungen
Für die Durchführung von Geschäftspartnerprüfungen stehen verschiedene Optionen zur Verfügung:1. Analoge Durchführung: Zeitaufwendig, fehleranfällig und schwierig zu dokumentieren.
2. Spezialisierte KYC-Lösungen: Automatisieren Teile des Prozesses, bieten aber oft wenig Flexibilität und keine umfassende Risikoeinschätzung.
3. Holistische AML-Compliance-Anbieter: Bieten eine umfassende Lösung von der Identifizierung über die Risikoeinschätzung bis zur Dokumentation und Archivierung.
Kerberos: moderne Geschäftspartnerprüfung für alle

Die KYC-App von Kerberos ermöglicht Geschäftspartnerprüfungen von überall aus:
• Einfaches Handling und schnelle Ergebnisse
• Umfassende Prüfungen inklusive PEP-, Sanktions- und Hochrisikoländer-Checks
• Optionale Video-Ident-Verfahren und Einholung von Handelsregisterauszügen
• Automatische Dokumentation und revisionssichere Archivierung
• Individualisierbare Risikofaktoren für kontinuierliches Monitoring
Besonders vorteilhaft für Verpflichtete: Die Begleitung durch Kerberos-Experten ermöglicht es, bei Risikofaktoren verstärkte Sorgfaltspflichten anzuwenden, statt Geschäftsbeziehungen vorschnell abzubrechen. Die App ist auch für nicht-geschultes Personal einsetzbar und wird kontinuierlich an aktuelle regulatorische Vorgaben angepasst.