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Technologie im Dienst der Klinik: Wie die IFOHRA GmbH mit dem HeRo Portal Transparenz und Effizienz ins Gesundheitswesen bringt

IFOHRA GmbH

  • 04.06.2025
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Die fortschreitende Digitalisierung und der zunehmende Fachkräftemangel stellen das Gesundheitswesen vor große Herausforderungen – zugleich eröffnen sich neue Chancen durch Robotik und Automatisierung. Genau an dieser Schnittstelle agiert die IFOHRA GmbH, ein 2021 gegründetes Spin-off des Medical Valley Erlangen. Mit dem HeRo Portal (Healthcare Robotics Portal) hat das Unternehmen ein herstellerneutrales Werkzeug geschaffen, das Kliniken und anderen Gesundheitseinrichtungen hilft, passende technologische Lösungen schneller und gezielter zu finden. Im Interview erklärt Geschäftsführer Frank Zitzmann, wie das Portal funktioniert, warum Neutralität ein entscheidender Erfolgsfaktor ist – und welche Visionen IFOHRA für die Zukunft verfolgt.

Effizienz statt Rechercheaufwand: Warum die IFOHRA GmbH das HeRo Portal entwickelt hat

Herr Zitzmann, was war die ursprüngliche Motivation hinter der Entwicklung des HeRo Portals (Healthcare Robotics Portals) und wie fügt es sich in die übergeordnete Mission der IFOHRA GmbH ein?

Seit 2021 begleiten wir Gesundheitseinrichtungen bei der Einführung von Robotik- und Automatisierungslösungen. Dabei fiel uns auf, dass in Projekten viel Zeit verloren geht, um Technologien überhaupt erst zu recherchieren und deren Machbarkeit & Nutzen zu bewerten. Wir wollten diesen Auswahlprozess deutlich effizienter gestalten und haben das HeRo Portal entwickelt, um Kliniken eine strukturierte, neutrale Orientierung zu geben. Ziel ist es, nicht nur Projektkosten zu senken, sondern auch zielgerichtet auf konkrete Anforderungen der Einrichtungen eingehen zu können. Das Portal fügt sich damit optimal in unsere Mission ein, eine fundierte und unabhängige Integration im Bereich Healthcare Robotics zu bieten.

Die IFOHRA GmbH wurde 2021 als Spin-Off des Medical Valley Erlangen gegründet – wie hat sich die Idee seitdem entwickelt und welchen Einfluss hatte die Förderung durch das Bayerische Wirtschaftsministerium auf Ihre Positionierung im Gesundheitswesen?

Die Förderung war für uns essenziell, um unabhängig agieren zu können. Bis heute gibt es keine externen Investoren oder Stakeholder, was uns erlaubt, neutral und transparent zu arbeiten. Das hat sich besonders in der vertrauensvollen Zusammenarbeit mit Kliniken und Herstellern bewährt, wenn es um eine unvoreingenommene Darstellung von Prozessen und Technologien geht. Die Förderung hat uns nicht nur finanziell gestärkt, sondern auch dabei geholfen, ein glaubwürdiger Partner für die Digitalisierung im Gesundheitswesen zu werden.

Gerade für Gesundheitseinrichtungen ist die Markttransparenz bei neuen Technologien eine Herausforderung – wie genau hilft das HeRo Portal, hier Orientierung und Sicherheit bei Investitionsentscheidungen zu schaffen?

Der Robotikmarkt entwickelt sich rasant – da fällt es schwer, den Überblick zu behalten. Doch gerade Investitionen in automatisierte Prozesse wie zum Beispiel ein robotergestütztes Lager sind auf Jahrzehnte ausgelegt. Eine falsche Entscheidung kann langanhaltende negative Folgen haben. Das HeRo Portal setzt daher auf größtmögliche Markttransparenz. Neben einem fundierten Überblick über Technologien hilft die Matchmaking-Funktion gezielt bei der Auswahl geeigneter Lösungen. Kliniken erhalten objektive, strukturierte Informationen statt subjektiver Verkaufsargumente. Dadurch wird nicht nur die Entscheidungsqualität erhöht, sondern auch das Vertrauen in neue Technologien gestärkt.

Hersteller, insbesondere Start-ups und mittelständische Unternehmen, kämpfen oft mit hohen Vertriebskosten und begrenzter Sichtbarkeit – welche konkreten Vorteile bietet das HeRo Portal diesen Anbietern?

Für Hersteller ist der Zugang zur Plattform kostenfrei – das ist ein bewusster Schritt, um Eintrittsbarrieren zu senken. Gerade kleinere Anbieter profitieren von dieser Offenheit und Sichtbarkeit. Wir möchten einen fairen Zugang zum Gesundheitsmarkt schaffen und gleichzeitig den Kliniken eine echte Auswahl bieten. Darüber hinaus profitieren Anbieter von den Rückmeldungen, die wir aus unseren Klinikprojekten weitergeben. Dadurch entstehen oft neue Impulse zur Produktoptimierung oder für ganz neue Innovationsrichtungen.

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Neutralität als Prinzip: So profitieren Kliniken und Hersteller gleichermaßen

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Ein zentrales Versprechen des HeRo Portals ist die herstellerneutrale Vermittlung von Informationen. Warum ist diese Neutralität im Healthcare-Bereich so entscheidend und wie wird sie bei IFOHRA sichergestellt?

Im Gesundheitswesen ist Vertrauen entscheidend – und das entsteht nur durch Neutralität. Wir arbeiten mit einem wissenschaftlich fundierten Reifegradmodell, das Technologien objektiv klassifiziert. Es gibt keine Bewertungsfunktionen, keine Werbeanzeigen und keine Kaufoptionen im Portal. Auch schließen wir keine Vertriebsvereinbarungen mit Anbietern ab. Empfehlungen basieren ausschließlich auf technischer Passung und Bedarfsanalyse. Selbst die Präsenz eines Herstellers auf dem Portal kann auf Wunsch nicht öffentlich einsehbar sein – so bleibt die Neutralität gewahrt.

Wie funktioniert das „Matchmaking“ auf der Plattform konkret? Was muss sich ein Krankenhaus oder ein Hersteller darunter vorstellen?

Hersteller hinterlegen spezifische technische Parameter – etwa Akkuleistung, Transportkapazität, Maße, Softwarekompatibilität etc. Gesundheitseinrichtungen definieren ihre Anforderungen, zum Beispiel Mindesttraglast, Navigationsart oder hygienische Standards. Unser System gleicht diese Kriterien automatisch ab und präsentiert passende Lösungen. So können Kliniken in kürzester Zeit fundierte Entscheidungen treffen – ohne mühsame Eigenrecherche. Aktuell umfasst unsere Datenbank etwa 1.500 Lösungen von über 450 Anbietern, was eine breite, aktuelle Marktübersicht gewährleistet.

Das HeRo Portal der IFOHRA GmbH: 1.500 Lösungen von über 450 Anbietern

Viele Innovationen scheitern an der praktischen Integration in klinische Abläufe – wie unterstützt IFOHRA Kliniken über das HeRo Portal hinaus bei der nachhaltigen Implementierung neuer Technologien?

Dadurch dass wir eine ideale Schnittstelle zwischen Hersteller und Gesundheitseinrichtungen bilden, kennen wir sowohl die Anforderungen aus dem Gesundheitswesen, als auch die technischen Möglichkeiten und Herausforderungen seitens der Hersteller. Unsere Arbeit endet nicht beim Matching. Wir begleiten Einrichtungen bei der konkreten Implementierung. Das reicht von der Prozess- und Logistikplanung bis hin zu individuellen Business-Case-Kalkulationen und Folgekostenanalysen. Je nach Bedarf bieten wir auch Projektmanagement oder technische Integration durch unsere Fachkräfte an. Entscheidend ist die nachhaltige Einbettung der Lösung in bestehende Abläufe – und genau dafür stehen wir mit unserer Erfahrung und unserem Netzwerk zur Verfügung.

Das HeRo Portal ist keine klassische Verkaufsplattform – warum haben Sie sich bewusst gegen eine kommerzielle Ausrichtung entschieden und welche Vorteile ergeben sich daraus für beide Seiten?

Ein Roboterverkauf allein löst kein Problem. Die Anforderungen an Automatisierung in Kliniken sind hochgradig individuell – bezogen auf Prozesse, Personal, Infrastruktur. Daher setzen wir auf Bedarfserhebung, Prozessverständnis und Technologiekompetenz. Ein Verkaufsdruck hätte diese Neutralität konterkariert. So können Kliniken offen über ihre Bedarfe sprechen – ohne gleich im Vertriebsprozess zu landen. Diese Offenheit ist aus unserer Sicht essenziell für nachhaltige Digitalisierung im Gesundheitswesen.

Welche Rolle spielt die kontinuierliche Datenprüfung und Filterung durch IFOHRA? Wie stellen Sie sicher, dass nur wirklich relevante Anfragen vermittelt werden?

Die Richtigkeit und Prüfung der Daten hat bei uns oberste Priorität. Unsere Mitarbeitenden prüfen alle Angaben auf Plausibilität. Auffällige Angaben klären wir direkt mit dem Hersteller. Auch bei Anfragen schauen wir genau hin: Nur echte Interessenten aus dem Gesundheitswesen kommen durch unseren Filter. So vermeiden wir unnötigen Aufwand auf beiden Seiten und stellen sicher, dass nur seriöse, relevante Anfragen an die Anbieter weitergegeben werden.

Blick nach vorn: Die nächsten Schritte der IFOHRA GmbH für mehr digitale Orientierung im Gesundheitswesen

Wie haben Kliniken und Hersteller bisher auf das HeRo Portal reagiert? Gibt es bereits messbare Erfolge oder Feedback, das Sie besonders motiviert hat?

Die Resonanz ist durchweg positiv. Kliniken schätzen vor allem den neutralen Zugang zu Informationen – ohne Verkaufsdruck. Hersteller profitieren von Einblicken in Fragestellungen und Use-Cases aus unserer Arbeit mit den Kliniken und der Möglichkeit, gezielt auf Anforderungen zu reagieren. Aus vielen Erstkontakten hat sich in kurzer Zeit ein sehr gutes und vertrauensvolles Verhältnis entwickelt. Besonders motivierend ist für uns, wenn wir hören, dass unser Konzept und unsere Methodik interne Prozesse wirklich verbessert haben. Ein Klinikgeschäftsführer zeigte sich begeistert, dass er endlich mal ein Überblick erhält, ohne dass jemand gleich ein Produkt verkaufen möchte.

Ein Blick in die Zukunft: Welche Weiterentwicklungen sind für das HeRo Portal geplant – beispielsweise im Hinblick auf neue Technologien, Nutzerfunktionen oder internationale Skalierung?

Stillstand gibt es bei uns nicht. Künftig wollen wir auch Softwarelösungen im Portal abbilden, nicht nur Hardware. Zudem arbeiten wir an KI-basierten Agenten, die Nutzer gezielt beraten können. Auch eine stärkere internationale Ausrichtung steht an – bisher kommen 95 Prozent unserer Hersteller aus der DACH-Region. Die Weiterentwicklung erfolgt dabei stets praxisnah und mit dem Ziel, Mehrwerte für alle Beteiligten zu schaffen – und solange das funktioniert, bleibt die reine Portalnutzung auch weiterhin kostenfrei.

Weitere Informationen zu den Services der IFOHRA GmbH finden Interessierte hier.
Impressum
IFOHRA GmbH
Frank Zitzmann Am Werkkanal 6 96047 Bamberg Deutschland
@: frank.zitzmannifohra.de
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