Industrielle KI: So gelingt die erfolgreiche Nutzung
Industrielle KI
- 04.07.2025

Industrielle KI kann Qualitätssicherung und Produktivität erheblich verbessern
In der industriellen Produktion stehen Qualitätssicherung und Produktivität an oberster Stelle. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Unternehmen ihre Prozesse effizient gestalten und gleichzeitig hohe Verfügbarkeiten sicherstellen. Realisierbar ist dies einerseits durch organisatorische Maßnahmen, andererseits durch den Einsatz moderner Technologie. Besonders vielversprechend ist in diesem Kontext die Einführung von Industrial AI. Unter anderem kann sie die Prozesssteuerung optimieren, Fehler in der Fertigung reduzieren, Qualitätskontrollen automatisieren und künftig auch die Sicherheit und gleichzeitig die Produktivität in der Produktion und in der Logistik zu erhöhen.Fehlende KI-Expertise als Hemmschuh
Trotz der enormen Potenziale industrieller KI-Lösungen haben viele Unternehmen Schwierigkeiten, die Technologien zu implementieren. Der Hauptgrund: Es fehlt an interner Expertise. KI-Projekte erfordern fundiertes Wissen über Algorithmen, Datenverarbeitung und maschinelles Lernen – Kompetenzen, die in klassischen Industriebetrieben naturgemäß nicht vorhanden sind. Die Rekrutierung entsprechender Fachkräfte gestaltet sich schwierig und kostspielig.Zudem stehen viele Betriebe vor der Herausforderung, bestehende Systeme mit neuen, KI-basierten Technologien zu kombinieren, ohne den laufenden Betrieb zu beeinträchtigen. Der entsprechende Übergang gilt als komplex und zeitaufwendig, was die Umsetzungsbereitschaft hemmt.
Ein weiteres Hindernis stellen gewachsene Prozesse und Systemlandschaften dar. Viele Unternehmen setzen seit Jahren oder gar Jahrzehnten auf etablierte Technologien und Abläufe. Oft sind Veränderungen in solchen Szenarien nur schwer durch- und umzusetzen.
Industrielle KI einführen: So lassen sich die Hürden überwinden
- benutzerfreundliche KI-Plattformen: Systeme, die das Trainieren von Modellen direkt auf Geräten ermöglichen, erleichtern die Anwendung im industriellen Kontext.
- skalierbare Lösungen: Modulare Software und Hardware, die an die Größe des Unternehmens angepasst werden können, fördern die Flexibilität.
Sensorik-Spezialist unterstützt Betriebe bei der Umsetzung
Ein Unternehmen, das Lösungen mit diesen Eigenschaften anbietet, ist SICK. Als Weltmarktführer für Sensortechnologie und Experte für Automatisierungslösungen verfügt SICK über jahrzehntelange Erfahrung. Der CTO von SICK, Niels Syassen, bringt den Mehrwert wie folgt auf den Punkt: "Industrielle KI von SICK ist der Schlüssel zur sicheren und effizienten Produktion der Zukunft. Wir kombinieren intelligente Sensorik mit KI, um Unternehmen eine nahtlose und leistungsstarke Lösung zu bieten."Robuste industrielle KI für anspruchsvolle Anwendungen
Die Lösungen von SICK sind auf den industriellen Einsatz optimiert. Ihre robusten Sensoren und intelligenten Automatisierungssysteme verbessern Produktivität und Effizienz. Besonders hervorzuheben ist die Möglichkeit, KI-Modelle direkt auf den Geräten zu trainieren, ohne dass eine aufwendige Integration in bestehende Systeme notwendig ist.SICK fokussiert sich auf zwei Kernbereiche der industriellen KI:
- 1. Qualitätskontrolle: KI-gestützte Bildverarbeitung zur frühzeitigen Erkennung von Fehlern und zur Reduzierung von Ausschuss
- 2. Automatisierung von Prozessen: Echtzeit-Überwachung und -Steuerung industrieller Abläufe mithilfe intelligenter Sensoren
Beispiel aus der Praxis: Qualitätskontrolle mit maschineller Bildverarbeitung
Ein konkretes Beispiel ist der Einsatz des KI-gestützten Inspector83x von SICK in der Qualitätskontrolle. Dieser Vision-Sensor kann mithilfe von Edge-Learning-Technologie unterschiedliche Produktmuster erkennen. Bei Änderungen im Design oder der Verpackung erlernt der Sensor selbstständig neue Parameter. Das reduziert nicht nur den Aufwand bei Produktänderungen, sondern vermeidet auch Produktionsfehler.Ein erfolgreicher Anwendungsfall ist die Erkennung von Verunreinigungen in Speiseeisbehältern. Der Inspector83x erkennt in diesem Use Case zuverlässig Fremdkörper, bevor Eis in ein Behältnis abgefüllt wird. Dadurch sinkt das Risiko von Produktrückrufen erheblich.