Die MPTransaction GmbH bietet eine zielgerichtete wirtschaftliche Beratung für Manager
MPTransaction GmbH
- 04.04.2025

Wie und wann werden Managementbeteiligungen am besten verhandelt?

In der Regel wird in drei Phasen vorgegangen:
Die erste Phase dient der internen Vorbereitung – zu einem Zeitpunkt, wenn der Businessplan steht und das Management noch nicht im Due-Diligence-Prozess absorbiert wird. Im ersten Schritt werden potenzielle Exit-Erlöse der Teilnehmer approximiert. Basierend auf den Verkaufspreisannahmen, dem Businessplan und der Fremdkapitalfinanzierungsindikationen wird ein LBO-Modell mit Sensitivitäten aufgesetzt (Leverage-Effekt). Auf Basis des Investitionsvolumens der Manager und den Anforderungen an die nächste Equity-Phase wird die Größenordnung eines neuen Management-Eigenkapital-Programms (MEP) auf Basis der aktuellen Marktgegebenheiten strukturiert (Eigenkapital-Leverage) und auf die potenziellen Teilnehmer allokiert. Eine detaillierte Übersicht über die Gestaltungsmöglichkeiten bietet das Kapital fünf Managementbeteiligung des „Handbuchs Management Buy-out“ von Weitnauer (dritte Auflage, 2025).
Das Ergebnis der ersten Phase ist der Entwurf einer MEP-Architektur sowie der dazu entsprechenden Investitionskonditionen, zusammengefasst in einem Term Sheet. Die Phase bietet dem Management Gelegenheit, das eigene Verständnis zu MEPs auf aktuelle Marktstandards aufzufrischen und verschiedenste Marktreferenzen zu sortieren und eine einheitliche Vorstellung über die Beteiligung zu formen. Die Vorbereitungsphase hilft dem Management in der Regel, sich auf die Due-Diligence-Fragen der Bieter vorzubereiten und vor dem Hintergrund der LBO-Bewertung einzuordnen.
Die zweite Phase wird in der Regel mit den finalen Bietern im Prozess eingeleitet, wenn beispielsweise der Entwurf eines Kaufvertrags verhandelt wird. Ist eine Investmentbank involviert, stellt sie in der Regel den Kontakt zu den Bietern her und der weitere Prozess verläuft parallel zum Verkaufsprozess. Um die Vertraulichkeit der Informationen zu waren und Management in der anspruchsvollen Phase zu entlasten, wird hierzu in der Regel ein spezialisierter Managementberater, wie die MPTransaction GmbH hinzugezogen, der die Verhandlung eines Management Term Sheets zwischen Management und Bieter steuert und dem Management die Analyse der verschiedenen Beteiligungsvorschläge abnimmt, strukturiert und mit konstruktiven Lösungsvorschlägen vermitteln kann. Zu diesem Zeitpunkt sind die wesentlichen Eckpunkte einer MEP-Struktur noch nicht festgelegt und somit auch einfacher zu verhandeln. Arbeiten die Bieter mit unterschiedlichen Beteiligungsmodellen können ein „Like for like“-Vergleich und eine fokussierte Verhandlung schnell anspruchsvoll werden. Weitere Faktoren wie Finanzierungskonditionen und Allokation des MEPs spielen neben der MEP-Architektur ebenfalls eine wichtige Rolle. Unter Umständen muss das Management einen Trade-off zwischen relativer und absoluter finanzieller Attraktivität entscheiden.
Das Ziel der Phase ist ein verhandeltes Term Sheet mit jedem der finalen Bieter, das die unterschiedlichen finanziellen Angebote mit ihren jeweiligen Investitionskonditionen ausbalanciert.

Falls sich im Verkaufsprozess ein IPO als passendste Exit-Route herauskristallisiert, bedeutet das ein Verkauf in mehreren Teilschritten. Auch hier ist zu prüfen, ob diese Situation im Beteiligungsvertrag adäquat geregelt ist und den aktuellen Marktgegebenheiten noch Rechnung trägt. Fragen wie und wann das Management an den Teilverkäufen partizipiert, ist dann gemeinsam abzustimmen.
In der dritten und letzten Phase steht die Implementierung des Term Sheet im Vordergrund. Hier kommt es zu einer engen Zusammenarbeit zwischen Steuerberatern und Anwälten je Jurisdiktion und kommerziellem Berater. Die Anzahl der involvierten Jurisdiktionen in Kombination mit der Akquisitionsstruktur bestimmen die Komplexität der Umsetzung. Dabei ist insbesondere aus Sicht des Managements darauf zu achten, dass in den Verträgen auch in der Tat die Vereinbarungen des Term Sheets umgesetzt werden. Erfahrungsgemäß kommt es hier leider immer mal wieder zu Überraschungen, wenn Jahre später Vertragsklauseln zur Anwendung kommen, die von vorherigen Vereinbarungen abweichen. Daher ist es für Management wichtig, die finale Dokumentation zu lesen und sicherzustellen, dass vorherige Absprachen auch entsprechend vertraglich dokumentiert sind.
Wie und ob eine Managementbeteiligung beim Einstieg und Ausstieg in der persönlichen Steuererklärung angegeben wird und welche Informationen dafür notwendig sind, genauso wie und ob das MEP in den Büchern der Gesellschaft abgebildet werden muss, sind regelmäßig Fragestellungen, die in der Implementierungsphase geklärt werden.
Damit ein MEP seine volle Wirkungskraft erreichen kann, ist es wichtig, dass alle Manager das Beteiligungsprogramm und ihre jeweiligen Einflussmöglichkeiten verstehen. Hierzu bieten sich Town-hall-Präsentationen genauso wie Q&A-Sessions an.
Eine wirtschaftliche Beratung für das Management bietet Vorteile für alle Parteien im Prozess
Strukturierte, professionelle Analysen ermöglichen rationale Entscheidungen und effiziente Prozesse und verhindern „Last Minute“-Überraschungen für alle Beteiligten, sofern der MEP-Prozess rechtzeitig gestartet wird. Ein wirtschaftlicher Berater wie die MPTranscation GmbH kann dem Management helfen durch den Transaktionsprozess zu navigieren und das MEP in seiner Marktüblichkeit zu bewerten. Durch die ganzheitliche Betrachtung aus MEP-Struktur und Investitionskonditionen können beide Komponenten idealerweise aufeinander abgestimmt und ausbalanciert werden. Dabei hilft ein wirtschaftlicher Berater, die Brücke zum PE zu schlagen und dem Management als Sparringspartner zur Seite zu stehen und die Vertraulichkeit zu wahren.Mehr über die MPTransaction GmbH
