PFAS-Trinkwasserverordnung: Wo finden betroffene Unternehmen rechtliche Beratung und Hilfe?
PFAS Trinkwaser Verordnung
- 28.10.2024

Vorteile und Herausforderungen von PFAS für Unternehmen
Um diese Frage zu beantworten, ist es wichtig zu verstehen, weshalb PFAS trotz des hohen Risikos nach wie vor in der Industrie sowie in vielen Konsumgütern genutzt werden. Fakt ist, dass sie durchaus einige Vorteile mit sich bringen, die ihren Einsatz für viele Unternehmen attraktiv machen. Hierzu gehört die öl- und wasserabweisende Wirkung der Chemikalien. Sie gelten außerdem als temperaturbeständig und schmutzresistent. Besonders gern werden sie beispielsweise für Regenjacken, in beschichteten Pfannen, in Kosmetik, Arzneimitteln sowie Feuerlöschschaum eingesetzt. Doch durch Produktionsprozesse, ebenso wie durch eine unsachgemäße Entsorgung oder Unfälle können die PFAS freigesetzt werden. So gelangen sie beispielsweise in die Luft, Nahrung oder in das Trinkwasser.Dass die Trinkwasserverordnung nun strengere Grenzwerte aufweist, dient demnach vor allem dem Schutz von Gesundheit und Umwelt. Denn eine der größten Herausforderungen der PFAS besteht darin, dass sie nicht auf natürliche Weise abgebaut werden können und daher jahrzehntelang in der Umwelt sowie im menschlichen Körper verbleiben. Dort können sie sich ansammeln und große Schäden hervorrufen. In gesundheitlicher Hinsicht konnte beispielsweise nachgewiesen werden, dass einige PFAS eine schädliche Wirkung auf das Immunsystem, die Leber sowie die Fortpflanzungsfähigkeit haben. Ebenso stehen sie im Verdacht, krebserregend zu sein. Die größten Herausforderungen im Umgang mit PFAS liegen für Unternehmen demnach in technischen Anpassungen, um die erlaubten Parameter einzuhalten, in der Finanzierung, Reinigung und Sanierung sowie in der potenziellen Haftung für Schäden.
Wen betrifft die PFAS-Trinkwasserverordnung?
"Aber nicht nur Unternehmen, die PFAS-haltige Produkte herstellen oder verwenden, sind betroffen", erklären die Rechtsanwälte von CBH, die eine umfassende Beratung zum Thema anbieten. Sie wissen: "Große Herausforderungen und Belastungen können sich auch für Wasserversorgungsunternehmen ergeben, die belastetes Grundwasser gegebenenfalls kostenaufwendig filtern oder alternative, unbelastete Grundwasservorkommen neu erschließen müssen". Gleiches gelte für Unternehmen wie Lebensmittel- oder Getränkeproduzenten, die selbst Grundwasser fördern und Trinkwasserstandards einhalten müssen.Für sie ist es daher gleich in mehrfacher Hinsicht wichtig, sich frühzeitig mit der Planung und Umsetzung entsprechender Maßnahmen zu beschäftigen und sich in diesem Zuge umfassend beraten zu lassen. "Unsere Beratung erstreckt sich sowohl auf von Kontamination betroffene Wasserversorgungsunternehmen als auch auf betroffene Lebensmittelindustrien", erklären die Rechtsanwälte von CBH. Dafür nutzen die spezialisierten sowie erfahrenen Anwältinnen und Anwälte die Schnittstellen zwischen Prozess- und Wasserrechtlern, um für jeden Einzelfall individuelle Lösungen zu finden.