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In Deutschland steht ein Name für den sicheren Betrieb und Rückbau von Reaktorgebäuden

Reaktorgebäude

Kopfbild zum Artikel
Im Inneren eines Kühlturms © Safetec
Deutschland hat Ernst gemacht mit dem Atomausstieg. Die letzten drei aktiven Meiler wurden 2023 stillgelegt. Damit ist das Kapitel "Kernenergie" jedoch nicht vorbei, ein langer Epilog steht noch bevor: Der Rückbau der Reaktorgebäude sowie aller Systeme und die sichere Verwahrung des angefallenen radioaktiven Materials. Große Versorger greifen dafür auf die Expertise des Marktführers in Sachen Strahlenschutz und Rückbau zurück.

Druckwasser- und Siedewasserreaktoren: die Unterschiede

In deutschen Kernkraftwerken wurden hauptsächlich zwei Arten von Reaktoren eingesetzt, Siedewasserreaktoren (SWR) und Druckwasserreaktoren (DWR). Ihre unterschiedlichen Funktionsweisen erfordern auch unterschiedliche Reaktorgebäude und Sicherheitsvorkehrungen.

Druckwasserreaktoren arbeiten mit einem primären und einem sekundären Wasserkreislauf. Im in sich geschlossenen Primärkreislauf zirkuliert das Wasser unter sehr hohem Druck durch den Reaktor. Bei bis zu 160 bar bleibt es trotz großer Erhitzung flüssig und gibt seine Wärme durch einen Wärmetauscher, den sogenannten Dampferzeuger, an den Sekundärkreislauf ab. In diesem Kreislauf verdampft das Wasser. Der Dampf treibt Turbinen an, die über Generatoren Strom erzeugen.

Im Druckwasserreaktor ist der radioaktiv kontaminierte Primärkreislauf strikt vom Sekundärkreislauf getrennt. Die Turbinen, der Kondensator, die Kühlwasserpumpen, Rohrleitungen und andere unterstützende Systeme im Reaktorgebäude eines DWR kommen nicht mit radioaktiven Substanzen in Kontakt.

Im Gegensatz dazu verfügt ein Siedewasserreaktor nur über einen einzigen Dampf-Wasser-Kreislauf. Das Wasser wird im Reaktordruckbehälter bei etwa 70 bar auf über 280 Grad Celsius erhitzt und verdampft direkt. Der Dampf treibt die Turbine an, wird anschließend in einem Kondensator verflüssigt und als Wasser erneut in den Reaktor geführt.

Im Siedewasserreaktor gerät radioaktives Wasser auch ins Maschinenhaus, an die Turbinen, den Kondensator und weitere Systeme. Das Reaktorgebäude muss demnach einen in sich geschlossenen Kreislauf gewährleisten, um die Kontamination der Umwelt zu verhindern.

Sicherheit im Betrieb und beim Rückbau von Reaktorgebäuden

Reaktorgebäude
Ein entkerntes Reaktorgebäude Safetec
Unabhängig vom Reaktortyp gelten für Reaktorgebäude umfängliche Sicherheitskriterien. Ihre Hülle ist die primäre Barriere gegen die Freisetzung von Radioaktivität in die Umwelt. Der massive Aufbau der Wände – meist aus Stahlbeton – und Druckentlastungssysteme, Filter sowie spezielle Dichtungen verhindern, dass bei Störfällen radioaktive Gase, Flüssigkeiten und Staub austreten.

Zum Zweiten dient das Reaktorgebäude der Temperatur- und Druckkontrolle im Reaktorkern. Im Normalbetrieb wird die Wärme durch Kühlsysteme abgeführt. Bei einem Störfall sorgen zusätzliche Sicherheitssysteme dafür, den Druck kontrolliert abzubauen und Hitze abzuleiten.

Drittens müssen Reaktorgebäude wirksamen Schutz vor Naturkatastrophen wie Erdbeben, Überschwemmungen oder extreme Wetterereignisse bieten sowie menschlichen Einwirkungen standhalten, etwa Flugzeugabstürzen oder Terroranschlägen.

Nicht zuletzt leistet das Reaktorgebäude in einer derart sicherheitssensiblen Anlage wie einem Kernkraftwerk die Zugangskontrolle. Es ist in verschiedene Sicherheitszonen unterteilt, um unbefugten Zutritt oder gar Sabotage zu verhindern.

Aus dieser Aufzählung ergibt sich bereits, wie komplex auch der Rückbau eines Kernkraftwerks und seiner Komponenten ist. Nach der Stilllegung müssen alle radioaktiven Teile entfernt und sicher entsorgt werden. Der Abbau des Reaktorgebäudes soll den Standort zur Wiedernutzung für industrielle, gewerbliche oder sogar Wohnzwecke freigeben. Bei allem gilt es, die Umweltauswirkungen zu minimieren und die radioaktive Kontamination von Boden, Wasser und Luft zu verhindern.

30 Jahre und kein bisschen verstrahlt

Reaktorgebäude
Stillgelegtes KKW Safetec
E.ON, Vattenfall, RWE, EnBW – die großen Energieversorger und KKW-Betreiber in Deutschland vertrauen dabei auf den Marktführer im kerntechnischen Rückbau: Die Safetec GmbH hat mehr als 30 Jahre Erfahrung in Strahlenschutz, radioaktiver Abfallbehandlung und nuklearer Entsorgung, Messtechnik, Rückbau und Projektmanagement. Am Heidelberger Headquarter und in Kernkraftwerken bundesweit arbeiten die über 700 Strahlenschutzwerker, Techniker und Ingenieure des Unternehmens am Stilllegen und Abbau der Anlagen.

Beim Rückbau von Reaktorgebäuden verantworten die Spezialisten unter anderem Strahlenschutz-Maßnahmen, die Demontage der Komponenten, Dekontaminierungsarbeiten, Schadstoffsanierung und Reststoffverwertung. Sie leisten die Betreuung von radioaktivem Abfall in Zwischenlagern, entwerfen Verpackungskonzepte und übernehmen die Dokumentation. Nach dem Abriss des Gebäudes unterstützen sie bei der Geländefreigabe und der Herausgabe des Überwachungsbereichs aus der atomrechtlichen Genehmigung.

Da sich das technische Know-how und die Bedürfnisse der Branche ständig weiterentwickeln, unterhält Safetec ein dichtes Partnernetzwerk. Das Unternehmen ist in vielen Fachverbänden und Institutionen engagiert, um Synergie-Effekte zu nutzen. Zusätzlich bildet es seine Mitarbeiter in einer eigenen Academy stetig weiter: An den erstklassigen, zertifizierten Schulungen nehmen Fachkräfte aus dem gesamten Bundesgebiet teil.
Mit über 30 Jahren Expertise in Strahlenschutz, Entsorgung und Behandlung von Nuklearabfall ist Safetec erster Ansprechpartner für den sicheren Betrieb und Rückbau von Reaktorgebäuden.
Impressum
Safetec GmbH
Herr Timo Knoll Dischingerstr. 8 69123 Heidelberg Deutschland Steuernummer: DE 235 232 855
T: 0049-6221-651750
@: strahlenschutzsafetec-hd.de
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