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Technisches Monitoring: Gebäude effizient und nachhaltig betreiben

Technisches Monitoring

  • 24.06.2025
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TÜV SÜD AG
Die Komplexität von modernen Gebäuden und intelligenter Gebäudetechnik ist eine Herausforderung für Planende, Bauende und Betreibende. Ein umfassendes Technisches Monitoring durch unabhängige Sachverständige vermeidet Fehler und ineffiziente Einstellungen, gewährleistet einen dauerhaft wirtschaftlichen und umweltfreundlichen Betrieb und leistet damit auch einen Beitrag für ein belastbares ESG-Reporting.

Eine intelligente Gebäudeautomation (GA) soll für das reibungslose Zusammenspiel der verschiedenen technischen Systeme sorgen und damit Sicherheit, Effizienz und Nutzungskomfort eines Gebäudes optimieren. Sie passt unter anderem die Licht- und Klimasteuerung an die tatsächliche Gebäudenutzung an, optimiert Wartungsintervalle, verbessert den vorbeugenden Brandschutz und sorgt für eine intuitive Bedienung von Geräten. Wenn das Zusammenspiel der einzelnen Systeme funktioniert, wirkt sich das positiv auf den Ressourcenverbrauch, die Kostenstruktur und den CO2-Fussabdruck aus.

Allerdings gibt es hier immer wieder Probleme. Die Gründe dafür liegen nicht nur in der Planung, sondern auch in der Umsetzung und im Betrieb von GA-Systemen. "Mängel können in jeder Lebenszyklusphase entstehen und sind aufgrund der Komplexität der Systeme auch kaum gänzlich zu vermeiden", sagt Patrick Lützel, Business Development Manager Smart Building & Security bei der TÜV SÜD Industrie Service, "deshalb ist es wichtig, vorhandene Fehler und Fehleinstellungen zu finden und zu beseitigen." Endgültig optimiert werde die GA sowieso erst im laufenden Betrieb, weil erst dann die tatsächlichen Nutzeranforderungen klar werden.

Um die Komplexität von GA-Systemen im entscheidenden Übergang von der Bau- zur Betriebsphase unter Kontrolle zu behalten, empfiehlt der TÜV SÜD-Experte ein professionelles Inbetriebnahme Management (IBM). Dabei werden die Einstellungen der verschiedenen Systeme der Technischen Gebäudeausrüstung (TGA) mit den Anforderungen an das Gebäude und den Gebäudebetrieb abgeglichen – eine wesentliche Voraussetzung für die reibungslose und effiziente Funktion des gesamten Gebäudes in der Betriebsphase.

Daten gezielt erfassen und auswerten

Ohne IBM werden Fehler aus der Planungs- und Bauphase nach Erfahrung von Patrick Lützel erst spät oder gar nicht entdeckt, weil es häufig kein kontinuierliches Monitoring der Geräte und Systeme gibt. Zudem passen etliche Betreiber die Anlagen nach der Inbetriebnahme nicht an den eigentlichen Bedarf an, was zu erheblichen Effizienzverlusten führen kann. Häufig bleiben Optimierungspotenziale auch ungenutzt, weil Betreiber zwar GA-Daten erfassen, diese aber nicht gezielt auswerten. "Die strukturierte Erfassung und Auswertung der Daten sind Grundlage für ein Technisches Monitoring und zentraler Bestandteil der Qualitätssicherung", betont Lützel.

Durch das Technische Monitoring können über einen Soll-/Ist-Abgleich fehlerhafte Funktionen erkannt und Verbesserungsmaßnahmen eingeleitet werden. Dafür werden Informationen aus Sensoren, Aktoren und Betriebszuständen erfasst und mit festgelegten Parametern abgeglichen. "Bei TÜV SÜD nutzen wir für die Auswertung der relevanten TGA-Daten eine spezielle data box", berichtet Lützel. Die Ergebnisse der Auswertung werden für Gebäudebetreiber tagesaktuell in einem übersichtlichen Dashboard dargestellt. Aus der Performance-Übersicht in Ampelfarben können die Betreiber konkrete Verbesserungsmaßnahmen ableiten und in ihrer Auswirkung kontrollieren.

Ein effektives Technisches Monitoring sorgt dafür, dass die Gebäudeautomation die gewünschten Ergebnisse liefert und dass alle Systeme im Gebäude optimal betrieben werden. "Durch einen optimalen Gebäudebetrieb lassen sich Strom und andere Ressourcen einsparen, was sich positiv auf die Kosten und die Nachhaltigkeit eines Gebäudes auswirkt", erklärt Dr. Hannes Endriß, Manager für Smart Sustainable Buildings bei TÜV SÜD. Zudem können die Daten aus der Gebäudeautomation und dem Technischen Monitoring auch im Rahmen von umfassenden Dekarbonisierungsstrategien oder ganzheitlichen ESG-Reportings genutzt werden – für einzelne Gebäude oder für komplette Immobilienportfolios. "Damit profitieren nicht nur Betreiber und Investoren von unserem Technischen Monitoring", ist der TÜV SÜD-Experte überzeugt, "die Optimierung des Gebäudebetriebs ist auch eine wichtige Voraussetzung dafür, dass der Gebäudesektor die politisch gesetzten Klimaziele erreichen kann."

Technisches Monitoring senkt Energiebedarf

Im Rahmen des Technischen Monitorings in einem Münchner Bürogebäude entdeckten die TÜV SÜD-Experten eine Fehlfunkten der Klimatechnik: Zwei Kältemaschinen takteten dauerhaft im Wechsel und fuhren jedes Mal auf die maximale Leistung hoch. Nach der Anpassung der Anlage reduzierten sich der Energieverbrauch um 16 Prozent und die Betriebskosten um 7 Prozent. Durch die Optimierung der Wärmerückgewinnung konnten die Kosten um weitere 5 Prozent gesenkt werden.

Impressum
TÜV SÜD AG
Herr Thomas Oberst Westendstrasse 199 80686 München Deutschland
T: 00498957912372
@: thomas.obersttuvsud.com
tuvsud.com
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