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No-Hands-Prinzip in der Tiefkühllogistik: Effizienz bei -25 Grad

Tiefkühllogistik

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Vollautomatisierte Tiefkühllogistik © Inther Group
Tiefkühllogistik ist einer der anspruchsvollsten Bereiche der modernen Lagerwirtschaft. Energiehungrige Prozesse, empfindliche Produkte und extreme Arbeitsbedingungen treffen hier auf den Druck, Kosten zu senken und zugleich höchste Qualität zu sichern. Innovative Automatisierungslösungen zeigen, wie sich diese Herausforderungen meistern lassen: mit weniger Energieeinsatz, stabiler Produktqualität und reibungslosen Abläufen bis zum Versand.

Hoher Energieaufwand, sinkende Qualität, angespannte Personallage im Tiefkühllager

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Inther Group
Tiefkühllogistik zählt zu den energieintensivsten Bereichen der Lagerwirtschaft. In vielen Betrieben werden tiefgekühlte Waren noch palettenweise eingefroren, ein ineffizienter und kostspieliger Prozess. Der gesamte Palettenkern benötigt viel Zeit zum Durchfrieren. Dabei entsteht ein hoher Stromverbrauch, vor allem wenn die Kühlkette durch interne Transporte oder Umschläge unterbrochen wird.

Zudem sinkt die Produktqualität bei langsamem Gefrieren. Lebensmittel büßen Feuchtigkeit ein, Verpackungen wölben sich. Das erschwert die spätere Lagerung und erhöht die Versandkosten, weil weniger Ware pro Palette oder Container verladen werden kann.

All das wird verschärft durch Probleme bei der Personalplanung. Temperaturen von -18 Grad Celsius und kälter erfordern Schutzmaßnahmen und häufige Pausen. Arbeitszeiten sind kurz, die Fluktuation und der Druck hoch: Fehler häufen sich, wenn Mitarbeitende unter Zeitdruck in vereisten Lagerbereichen arbeiten. All das beeinträchtigt Effizienz, Liefertreue und Betriebssicherheit.

Coole Idee: Einzelkartons automatisch schockfrosten

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Ein alternatives Verfahren setzt genau hier an: Statt ganze Paletten einzufrieren, werden einzelne Kartons unmittelbar nach der Produktion schockgefroren. Automatisierte Fördersysteme bringen die frischen Verpackungseinheiten aus dem Produktionsbereich direkt in einen Tunnelfroster. Dort erreicht die Ware innerhalb kurzer Zeit die erforderliche Tiefsttemperatur. Anschließend gelangen die Kartons ohne manuellen Eingriff in ein automatisiertes Tiefkühllager. Erst bei Versand erfolgt die temperaturstabile, vollautomatische Palettierung.

Dieses Verfahren bringt gleich mehrere Vorteile. Erstens reduziert es den Energieverbrauch deutlich: Das Schockfrosten einzelner Kartons benötigt weniger Zeit und Kühlleistung als das Durchfrieren einer kompletten Palette. Zweitens bleibt die Produktqualität erhalten. Die Ware wird direkt tiefgefroren, ohne Zwischenlagerung bei höheren Temperaturen, das verlängert ihre Haltbarkeit. Drittens verbessern sich die logistischen Abläufe: Da sich die Verpackungen nicht verformen, ist ihr Volumen kompakter. In einen Container passen bis zu acht Prozent mehr Ware hinein.

Auch organisatorisch überzeugt der "No-Hands"-Ansatz. Fehler durch manuelles Kommissionieren entfallen, Unfallrisiken im Tiefkühllager sinken. Gleichzeitig wird weniger Personal für körperlich belastende Tätigkeiten benötigt. Das entlastet das Team und senkt die Kosten. Durch den Wegfall externer Tiefkühllager lässt sich außerdem der CO2-Ausstoß spürbar verringern.

Pionier der automatisierten Tiefkühllogistik

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Allerdings können nur wenige Anbieter solche hochautomatisierten Systeme unter Tiefkühlbedingungen realisieren. Einer davon ist die niederländische Inther Group. Der international tätige Hybrid-Systemintegrator hat sich auf durchgängige Intralogistiklösungen spezialisiert, inklusive automatischer Lagerung, Kommissionierung, Sortierung und Verpackung.

Inther "liefert" auch unter extremen Bedingungen: Bei Temperaturen bis -25 Grad Celsius funktionieren die Systeme zuverlässig, vom Fördern bis zum Einfrieren. Das "No-Hands-Konzept" bewährt sich unter anderem im Werk von Westfort Meat Products (NL). Auf 38.000 Quadratmetern lagert dort ein mehrstöckiges Shuttle-Regalsystem bis zu 10.000 Kartons automatisch ein und friert sie einzeln ein.

Die Vorteile des Verfahrens sind für Anwender verlässlich quantifizierbar. Durch das Schockfrosten einzelner Kartons direkt vor Ort sinkt der Energieverbrauch um bis zu 22 Prozent im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren. Die Produktqualität bleibt höher: Die Ware behält mehr Feuchtigkeit und ist länger haltbar. Da deutlich weniger Personal im Tiefkühllager benötigt wird, lassen sich Personalkosten einsparen und vorhandene Mitarbeiter werden durch angenehmere Arbeitsbedingungen länger im Unternehmen gehalten.

Effizienzgewinne zeigen sich auch in der Logistik: Weil die gefrorenen Kartons formstabil bleiben, kann pro 20-Fuß-Container etwa 8 Prozent mehr Ware verladen werden, was entsprechend geringere Versandkosten je Einheit bedeutet. Zudem entfallen viele Transporte zwischen verteilten Lagern und der CO2-Fußabdruck der Lieferkette schrumpft. Nicht zuletzt erhöht die Automatisierung die Liefergeschwindigkeit und Genauigkeit: Fehler durch manuelle Kommissionierung werden vermieden und Unfälle im Tiefkühlbereich praktisch ausgeschlossen. Inther verspricht daher nicht ohne Grund: "Wir sorgen für einen schnellen und fehlerfreien Versand Ihrer Bestellungen."

Neben den technischen Kernlösungen bietet Inther Group erweiterte Services rund um die Intralogistik an. Das Unternehmen liefert komplette Systemintegrationen aus einer Hand, von maßgeschneiderter Hardware über eigene Software bis zum langfristigen Support. So umfasst das Portfolio auch Wartung, Ersatzteilversorgung, kontinuierliche Verbesserungen und eine vorausschauende Lebenszyklusverwaltung für die Anlagen. Kunden erhalten somit nicht nur eine schlüsselfertige Automatisierungslösung, sondern auch die Gewissheit, dass ihre Tiefkühllogistik dauerhaft reibungslos funktioniert.

Namhafte Verarbeiter profitieren bereits von der Inther-Tiefkühllogistik, darunter neben Westfort Meat Products auch Snellman, Midfield sowie der Partner MHM Automation.
Impressum
INTHER WAREHOUSE AUTOMATION GMBH
Herr Stefan Weisshap Hauptstraße 25 74382 Neckarwestheim Deutschland USt-IdNr.: DE297351096 Steuernummer: 116/5708/2570 Amtsgericht Kleve unter HRB17154
T: 0049-7133-9016401
@: infode.inthergroup.com
www.inthergroup.de
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