Auktion bei Grisebach: Kunst aus dem Haushalt der Ottos unter dem Hammer
Düsseldorf. Wer sich Literatur über das Wirtschaftswunder greift, stößt unweigerlich auf die imposante Leistung von Werner Otto und den von ihm 1949 gegründeten Versandhandel gleichen Namens. Wer sich in Deutschland mit der Bahn bewegt, schlendert vielerorts durch die ECE-Passagen der Otto-Familie in eine Stadt.
In den Herbstversteigerungen ab 1. Dezember kommen im Auktionshaus Grisebach in Berlin rund 50 Werke aus der Sammlung von Maren Otto unter den Hammer. Die Witwe des 2011 im Alter von 102 Jahren verstorbenen Firmengründers hat sich für Alte Meister ebenso begeistert wie für die Klassische Moderne und Nachkriegskunst. Forbes schätzt ihr Vermögen auf 2,7 Milliarden Dollar.
„Von ihrem ‚absoluten Auge“ zeugt eine über Jahrzehnte gewachsene exquisite Sammlung und die Stilsicherheit, mit der diese Schätze innerhalb ihres Hauses inszeniert sind. Marens Leidenschaft umfasst alle Jahrhunderte“, sagt Bernd Schultz, Mitgründer und Senior im Auktionshaus Grisebach.
Unter den Hammer kommen Gemälde und Skulpturen nicht in einem Single-Owner-Sale, mit dem bekannten Familiennamen auf dem Cover, sondern eingestreut in verschiedenen Versteigerungen. Die Herkunft aus dem kunstsinnigen Unternehmerhaushalt, in dem keiner Wind um seine Position macht, lässt sich gleichwohl an genauen Herkunftsangaben im Katalog ablesen. Sie erwähnen auch, wann und wo die Sammlerin die Arbeiten erworben hatte.





