Bargeld, Wertpapiere, Bankeinlagen Privathaushalte so reich wie nie: Geldvermögen über 7 Billionen Euro

Der Euro soll bald ein neues Gesicht bekommen.
Frankfurt Das Geldvermögen der Menschen in Deutschland hat erstmals die Marke von sieben Billionen Euro überschritten. 7143 Milliarden Euro nannten Privathaushalte nach Angaben der Bundesbank zum Ende des ersten Quartals ihr Eigen. Damit erhöhte sich die Summe seit Ende 2020 um 192 Milliarden Euro, wie die Bundesbank am Freitag mitteilte. Berücksichtigt werden dabei Bargeld, Wertpapiere, Bankeinlagen sowie Ansprüche gegenüber Versicherungen. Vor allem Kursgewinne an den Börsen machten sich positiv bemerkbar. Wie das Vermögen genau verteilt ist, geht aus den Daten nicht hervor.
Bargeld und Bankeinlagen, die für Privathaushalte schnell verfügbare Mittel sind, nahmen im Auftaktquartal des Jahres um 47 Milliarden Euro zu. Das ist etwas weniger als im vorangegangenen Quartal. Die Ansprüche gegenüber Versicherungen erhöhten sich um 27 Milliarden Euro. „Insgesamt lässt sich bei privaten Haushalten nach wie vor eine ausgeprägte Präferenz für liquide oder als risikoarm wahrgenommene Anlageformen feststellen“, erklärte die Bundesbank.
Allerdings nahm auch das Engagement an der Börse im ersten Quartal weiter zu. Beliebt waren insbesondere Investmentfonds. Die Haushalte erwarben für 25 Milliarden Euro Anteile an solchen Fonds. Das war laut Bundesbank so viel wie nie zuvor.
Bei den Aktien wurde vor allem in inländische Firmentitel investiert. Kursgewinne an den Finanzmärkten sorgten für viel Schub – insgesamt 63 Milliarden Euro betrug der Zuwachs des Geldvermögens durch Bewertungsgewinne. Die Verschuldung der Haushalte nahm um 17 Milliarden Euro auf 1,98 Billionen Euro zu.
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