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Bain & Company Commerzbank will Sparkurs verschärfen und setzt auf Berater

Das Finanzinstitut will seine Kosten stärker drücken. Wie hoch die Einsparungen ausfallen, ist allerdings noch offen – auch wegen der Coronakrise.
02.04.2020 - 17:33 Uhr Kommentieren
Der einflussreiche amerikanische Stimmrechtsberater ISS sieht Teile des Vergütungssystems kritisch, plädiert aber dennoch für eine Billigung. Quelle: dpa
Commerzbank

Der einflussreiche amerikanische Stimmrechtsberater ISS sieht Teile des Vergütungssystems kritisch, plädiert aber dennoch für eine Billigung.

(Foto: dpa)

Frankfurt Die Commerzbank sucht nach zusätzlichen Einsparmöglichkeiten und setzt dabei auf Hilfe von außen. Die Beratungsgesellschaft Bain & Company unterstütze die Bank bei der geplanten Verschärfung des Sparkurses, sagten mehrere mit dem Thema vertraute Personen und bestätigten damit einen Bericht der „WirtschaftsWoche.“

Laut dem Magazin plant die Commerzbank zusätzliche Einsparungen in Höhe von 500 Millionen Euro. 350 Millionen Euro hätten die Berater bereits identifiziert, etwa durch die Senkung der Mietkosten.

Die Zahl von 500 Millionen Euro kursiert seit einiger Zeit innerhalb der Bank, nach Handelsblatt-Informationen handelt es sich dabei aber nicht um ein beschlossenes, neues Einsparziel.

Wie stark die Kosten am Ende gedrückt werden, hänge auch vom Verlauf der Coronakrise und deren Auswirkungen ab, sagten mehrere mit dem Thema vertraute Personen dem Handelsblatt. Die Commerzbank äußerte sich dazu nicht.

Das Geldhaus hatte bei der Vorstellung ihrer Strategie im September angekündigt, ihre Kosten bis 2023 netto um 600 Millionen auf unter 6,3 Milliarden Euro zu drücken. Brutto sollen sich die Einsparungen auf eine Milliarden Euro belaufen.

Viele Investoren und auch die Finanzaufsicht haben die Ziele als zu wenig ambitioniert kritisiert. Auch in einer Analyse, die die Beratungsgesellschaft BCG für die Finanzagentur erstellt hat, wurde Insidern zufolge in Szenarien durchgespielt, welche zusätzlichen Sparmaßnahmen bei der Commerzbank möglich wären. Die Bundesregierung ist mit gut 15 Prozent größter Aktionär der Commerzbank.

Das Institut hat nach eigener Darstellung bereits im Herbst angefangen, nach zusätzlichem Einsparpotenzial zu suchen. Angesichts der Coronakrise ist das Vorhaben aus Sicht von Finanzchefin Bettina Orlopp noch dringlicher geworden. „Es ist wichtiger denn je, dass wir über zusätzliche Einsparmaßnahmen nachdenken“, sagte sie Mitte März bei einer Investorenkonferenz.

Deutschlands zweitgrößte Privatbank könne in ihrem bestehenden Geschäftsmodell weitere Effizienzen heben, sagte Orlopp. Zudem könne sie die Komplexität reduzieren, indem sie die Zahl der Produkte und Angebote reduziere.

Details zu den zusätzlichen Einsparmaßnahmen will die Bank spätestens bei der Vorlage ihrer Halbjahreszahlen verkünden.

Die bisherigen Pläne der Commerzbank sehen vor, dass 4300 Stellen gestrichen und 200 der rund 1000 Filialen geschlossen werden. Orlopp hatte bei der Bilanzpressekonferenz im Februar jedoch nicht ausgeschlossen, dass es im Rahmen eines verschärften Sparkurses auch zu einem größeren Stellenabbau kommen könnte.

Mehr: Was Anleger über die Online-HV wissen sollten.

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