ESMA Deutsche wird Chefin der europäischen Wertpapieraufsicht

Die Esma-Chefin hat die Sorge, dass gerade junge Privatanleger die Risiken an den Börsen unterschätzen.
London, Brüssel Die Deutsche Verena Ross wird neue Chefin der europäischen Wertpapieraufsichtsbehörde ESMA. Die EU-Mitgliedsstaaten einigten sich am Mittwoch auf die 53-Jährige. Das Europäische Parlament, das sich seit längerem für mehr Frauen an der Spitze von Aufsichtsbehörden einsetzt, muss noch grünes Licht für die Personalie geben.
Ross war zuletzt auch als Präsidentin der Bonner Finanzaufsichtsbehörde BaFin im Gespräch. Sie war früher für die britische Finanzaufsicht tätig. Bei der ESMA setzte sie sich in einem monatelangem Verfahren gegen Carmine di Noia von der italienischen Wertpapierbehörde Consob durch, der lange als Favorit galt.
Der CSU-Europaabgeordnete Markus Ferber twitterte, mit Ross sei die richtige Wahl getroffen worden. „Sie kennt die ESMA wie ihre Westentasche, hat ein europäisches Profil und bringt langjährige Erfahrung in der Finanzaufsicht mit.“ Das Europäische Parlament werde die Nominierung zügig bestätigen.
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