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Geldhaus Spanische Großbank Santander will offenbar 4000 Stellen streichen

Die größte spanische Bank plant womöglich mit dem Abbau von 4000 Stellen. Santander muss seine Kosten senken, äußerte sich zuletzt aber optimistisch.
13.11.2020 - 16:04 Uhr Kommentieren
Die Bank lehne einen Kommentar ab. Quelle: dpa
Santander

Die Bank lehne einen Kommentar ab.

(Foto: dpa)

Madrid Die spanische Großbank Santander setzt in ihrem Heimatmarkt den Rotstift an. In Spanien sollen 4000 Jobs wegfallen und bis zu 1000 Filialen geschlossen werden, wie zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters sagten. Santander lehnte eine Stellungnahme ab.

Bei der Vorlage der Quartalszahlen Ende Oktober hatte Santander angekündigt, bis 2022 zusätzliche Einsparungen in Höhe von einer Milliarde Euro zu planen und Stellen zu streichen. Die Höhe des Jobabbaus bezifferte die Bank nicht. Bislang hatten spanische Medien von 3000 Stellen berichtet. Mit ihrem verschärften Sparkurs reagiert Santander auf die Belastungen durch die Coronakrise und die Dauer-Niedrigzinsen.

Die Bank hatte dennoch Optimismus verbreitet. Sie wies im dritten Quartal einen Nettogewinn von 1,7 Milliarden Euro aus und stellt für das gesamte Jahr einen Nettogewinn von fünf Milliarden Euro in Aussicht. Das ist deutlich mehr, als Analysten erwartet hatten. Im zweiten Quartal hatte Santander wegen Wertberichtigungen und Rückstellungen noch den ersten Verlust der Firmengeschichte eingefahren.

Die spanischen Institute haben einen Nachteil gegenüber ihren Rivalen in den Nachbarländern: Sie sind sehr viel schwächer im Investmentbanking engagiert. Außerdem sind die Kapitalpuffer vergleichsweise dünn, und die spanische Wirtschaft leidet wie kaum eine andere unter dem Virus. Für Santander ist Spanien allerdings weniger relevant als für andere Banken: Das Geldhaus hat in den ersten neun Monaten des Jahres nur 15 Prozent seiner Einnahmen auf dem Heimatmarkt erzielt.

Die beiden größten Banken, Santander und BBVA, sind dem zusätzlichen Risiko ihres Geschäfts in volatilen Schwellenländern ausgesetzt, vor allem in Südamerika. Die Geschäfte dort verbesserten sich jedoch in den vergangenen Monaten.

Mehr: Société Générale streicht über 600 Stellen.

  • rtr
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