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Wüstenrot LBBW verkauft Anteile an Milliardär Helmig

Der hessische Milliardär und Unternehmer Lutz Helmig wird zum zweitgrößten Anteilseigner des Finanzkonzerns Wüstenrot & Württembergische. Für 110 Millionen Euro kaufte der Arzt die Anteile der LBBW.
06.09.2012 Update: 06.09.2012 - 14:03 Uhr Kommentieren
Zentrale der Bausparkasse Wüstenrot in Ludwigsburg. Quelle: dpa

Zentrale der Bausparkasse Wüstenrot in Ludwigsburg.

(Foto: dpa)

Frankfurt Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) setzt ihren Verkauf von Beteiligungen in der Finanzbranche fort. Der hessische Klinik-Unternehmer und Milliardär Lutz Helmig hat ihr den Anteil von knapp neun Prozent am Stuttgarter Bauspar- und Versicherungskonzern Wüstenrot & Württembergische (W&W) abgekauft, wie die größte deutsche Landesbank am Donnerstag mitteilte.

Das Paket ist an der Börse rund 120 Millionen Euro wert, die W&W-Aktie sprang nach Helmigs Einstieg um sieben Prozent auf 14,90 Euro. Die LBBW musste sich von der Beteiligung trennen: Die EU-Kommission hatte das als Zugeständnis für Staatshilfen in der Finanzkrise bis Ende 2013 verlangt. Helmig hatte der LBBW im Juli bereits ihren 48-Prozent-Anteil an der Privatbank Ellwanger & Geiger abgekauft.

Ihre Zusammenarbeit mit der Württembergischen Versicherung will die LBBW trotz des Ausstiegs fortsetzen. Sie verkauft deren Versicherungsprodukte über ihre Filialen in Baden-Württemberg, Sachsen und Rheinland-Pfalz. LBBW Asset Management legt für W&W verschiedene Fonds auf.

In der vergangenen Woche hatte die LBBW schon ihre Beteiligung von 11,4 Prozent am Schweizer Versicherer Nationale Suisse an die Berner Mobiliar verkauft. Die 27 Prozent, die die LBBW an der Fondgesellschaft Universal-Investment hielt, gingen an die Mitaktionäre Berenberg Bank und Bankhaus Lampe. Schon im Frühjahr hatte sie ihre Wohnimmobilien für 1,4 Milliarden Euro an ein Konsortium um die Immobiliengesellschaft Patrizia verkauft - auch dies eine Auflage der EU.

"Wir bedauern, dass die LBBW ausscheiden muss, freuen uns aber, dass der Anteil in gute Hände gerät", sagte W&W-Chef Alexander Erdland. Helmig sei vom Konzept der W&W als Vorsorge-Spezialist überzeugt. Er ist nun zweitgrößter Aktionär von W&W. 66,1 Prozent der Anteile liegen bei der Wüstenrot-Stiftung, 7,5 Prozent bei der HypoVereinsbank-Muttergesellschaft Unicredit.

Der Arzt Helmig hatte die Klinik-Ketten Asklepios und Helios mitgegründet. Die Verkaufserlöse investierte der heute 66-Jährige in ein Portfolio von inzwischen 13 Unternehmen. Zu den bekanntesten gehören neben dem Ingenieur-Dienstleister EDAG die Regionalfluggesellschaft Augsburg Airways, der Charter-Fluggesellschaft DC Aviation, der Blutspendedienst Haema und der börsennotierte Medizingerätehersteller W.O.M. World of Medicine. Zuletzt hatte er ein Übernahmeangebot für den Wiesbadener Ingenieur-Dienstleister Rücker abgegeben.

  • rtr
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