Nikkei, Topix und Co. Schwacher Yen gibt Japans Aktien Auftrieb – Chinas Börse schwächer

Die Anleger sind zurückhaltend.
Frankfurt, Tokio Die Hoffnung auf zusätzlichen Rückenwind für die japanische Exportwirtschaft hat der Tokioter Börse Auftrieb verliehen. Der Nikkei-Index stieg am Freitag um 0,2 Prozent auf 28.775 Punkte.
Die chinesische Börse Schanghai gab dagegen einen Tag nach den Feierlichkeiten zum hundertjährigen Bestehen der Kommunistischen Partei zwei Prozent auf 3521 Zähler nach. Spekulationen auf eine Straffung der chinesischen Geldpolitik und die Furcht vor wirtschaftlichen Auswirkungen der grassierenden Delta-Variante des Coronavirus drückten auf die Stimmung, schrieben die Analysten des Vermögensverwalters State Street.
Die japanischen Autobauer und andere Industrieunternehmen profitierten vom schwächelnden Yen, der ihnen im Exportgeschäft helfen könnte, sagte Norihiro Fujito, Chef-Anlagestratege bei der Investmentbank Mitsubishi UFJ Morgan Stanley. „Investoren erwarten, dass sie ihre Ausblicke anheben.“
Kursverluste von Index-Schwergewichten wie den Chipindustrie-Zulieferern Advantest und Tokyo Electron sowie dem Modekonzern Fast Retailing bremsten den Anstieg des Gesamtmarktes allerdings, die Aktien der drei Firmen fielen um bis zu zwei Prozent. Exportabhängige Werte wie der Elektronik-Konzern Sony oder der Autobauer Toyota gewannen dagegen bis zu 3,5 Prozent.
Eine Abwertung des Yen verbessert die Wettbewerbschancen japanischer Waren auf dem Weltmarkt. Der Dollar war am Freitag mit 111,65 Yen zeitweise so teuer wie zuletzt vor knapp eineinhalb Jahren.
Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 111,57 Yen und legte 0,1 Prozent auf 6,4764 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,9259 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1840 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0968 Franken. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,3767 Dollar.
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