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Wie Sie einen Personalchef in 30 Minuten davon überzeugen, dass Sie der/die Richtige für den Job sind, erklärt der Experte Matthias Pöhm.

(Foto: Getty Images)

Gastbeitrag zu Schlagfertigkeit Wie Sie im Vorstellungsgespräch die Konkurrenten ausstechen

Wenn Sie es geschafft haben, zum Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden, haben Sie etwas richtig gemacht. Aber noch ist es zu früh, sich auf diesem ersten Erfolg auszuruhen.
  • Matthias Pöhm
21.03.2018 - 14:12 Uhr 1 Kommentar

Düsseldorf Matthias Pöhm ist Rhetoriktrainer und Schlagfertigkeitsexperte. Der Gründer der Anti-PowerPoint-Partei bereitet Top-Kräfte aus Politik und Wirtschaft auf öffentliche Auftritte vor. Er veranstaltet das härteste und teuerste Rhetorik-Seminar Europas, bei dem die Teilnehmer vor über 100 Zuschauern sprechen müssen und ist gefragter Speaker auf Kongressen.
 Für unser Businessnetzwerk Leader.In hat er diesen Gastbeitrag geschrieben. Die besten Tricks zum Auftritt und gegen Knoten in der Zunge.

Wenn Sie es geschafft haben, zum Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden, haben Sie etwas richtig gemacht. Ihre Qualifikationen und Ihr Lebenslauf haben auf Sie neugierig gemacht. Aber noch ist es zu früh, sich auf diesem ersten Erfolg auszuruhen. Auf demselben Stuhl, auf dem Sie jetzt sitzen, nehmen mindestens fünf andere Mitbewerber ebenfalls Platz und Sie müssen in den nächsten Minuten beweisen, dass Sie für den Job besser geeignet sich als diese vier anderen.

Kann ein noch so guter Personalchef innerhalb einer halben Stunde wirklich feststellen, wie es um Ihre fachliche Kompetenz bestellt ist und ob Sie der oder die Richtige für den Job sind? Ganz sicher nicht. Es geht hier nur um den Eindruck, den Sie von sich vermitteln. Und den haben Sie selbst in der Hand, wenn Sie sich richtig vorbereiten.

Das passende Outfit

Abhängig von dem Unternehmen, bei dem Sie sich bewerben, ist ein Anzug oder ein Kostüm längst nicht mehr das Nonplusultra bei der Vorstellung. Im schlimmsten Fall wirken Sie damit sogar etwas altmodisch. Suchen Sie online nach Mitarbeiterfotos - auf der Unternehmensseite, aber auch auf Seiten wie Linkedin oder Xing. Das gibt einen guten Anhaltspunkt für den herrschenden Dresscode. Bei einem Start-up sind Sie casual besser beraten, bei einem Unternehmensberater nach wie vor mit klassischem Auftreten.

Warum nicht auch einmal im Vorfeld bei dem Unternehmen vorbeischauen und einen Blick auf die Mitarbeiter werfen? Die angemessene Wahl der Kleidung beweist Ihr Urteilsvermögen und auch, dass Sie Ihren künftigen Arbeitgeber bestens repräsentieren können.

Intensive Recherche

Es sollte selbstverständlich sein, dass Bewerber die Webseite des potentiellen Arbeitgebers gründlichst studiert haben. Erstaunlicherweise zeigt sich allerdings in der Realität, dass dies sehr oft vernachlässigt wird. Personaler ärgern sich darüber, wenn sich auf Nachfrage herausstellt, wie wenig Sie im Grunde von der Firma wissen, bei der Sie sich doch so gerne einbringen würden. Damit vergeuden Sie deren Zeit und Ihre Chance.

Dabei können Sie gerade hier sehr einfach punkten. Sie sollten nicht nur alles, was die Webseite verrät, aus dem Ärmel schütteln können, sondern auch recherchieren, was anderswo über die Firma in Erfahrung zu bringen ist. Wenn dann die Frage auftaucht, was Sie über die Firma wissen, können Sie konkret und im Detail antworten – je konkreter, desto besser. Als Faustregel gilt, dass Sie auf diese Frage wenigstens eine Minute lang frei antworten können sollten, ohne ins Stocken zu geraten.

Pluspunkt, wenn Sie sich bereits Gedanken darüber gemacht haben, welche aktuellen Herausforderungen oder Veränderungen anstehen. Ein weiterer Pluspunkt dafür, wenn Sie auch die Kunden des Unternehmens einfließen lassen – das lieben Chefs.

Ihr Auftreten

Ihr Verhalten sollte so tadellos sein wie Ihr Outfit – und zwar allen gegenüber. Wer beim Eintreten nur den wichtigsten Gesprächspartner die Hand schüttelt und sich beim Reden nur auf ihn fokussiert, ist schnell unten durch.

Begrüßen Sie also alle Anwesenden mit einem festen Händedruck. Er sollte nicht die Hand Ihres Gegenübers quetschen, aber auch nicht zu lasch sein. Sie wissen nicht, wie Ihrer ankommt? Dann bitten Sie im Vorfeld vertrauenswürdige Menschen um eine ehrliche Rückmeldung dazu.

Prägen Sie sich bei der Gelegenheit die Namen der Beteiligten ein. Scheuen Sie nicht, nachzufragen, wenn Sie einen nicht verstanden haben, und benutzen Sie die Namen im Gespräch, wenn es sich anbietet.

Drei Dinge, die Sie beachten sollten bei der Präsentation
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1 Kommentar zu "Gastbeitrag zu Schlagfertigkeit: Wie Sie im Vorstellungsgespräch die Konkurrenten ausstechen"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Sehr geehrter Herr Pöhm,
    die Dinge die Sie ansprechen, sind allesamt Randaspekte. Es gibt, vielleicht ist Ihnen das nicht bekannt, bei professionell organisierten Unternehmen ein der Auswahl zugrundeliegendes Kompetenzprofil. D.h. die gesamte Rhetorik, der gut sitzende Anzug und das Herumgerede um Stärken und Schwächen nützt nichts, wenn der Kandidat oder die Kandidatin "keine Ahnung" von den Dingen hat, die das Kompetenzprofil fordert. Durch Ihren Beitrag entsteht der Eindruck, dass ein Bewerbungsverfahren eine Art Zirkus sei, in dem derjenige den größten Applaus bekommt, der am besten tanzt und singt und die meisten Luftballons steigen lässt. Nun, es ist genau das, was sie als Rhetoriktrainer anbieten. Ich hoffe nur, es glaubt niemand diesen Kram.

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