
Führung: Googles Ex-Innovationschef verrät drei Wege, im Job radikal besser zu werden
Im August 2020 verließ ich mein Haus – ohne zu wissen, ob ich es je wiedersehen würde. Heftige Gewitter hatten in Kalifornien Waldbrände verursacht, mehr als zwei Wochen lang sah ich, wie sich das Feuer näherte. Deshalb war ich nicht überrascht, als eines Abends ein Sheriff mit einem Evakuierungsbefehl vor unserer Tür stand.
Das Einzige, was ich in diesem Moment kontrollieren konnte, war meine Einstellung zu dem, was wir als Familie erleben würden. Ich entschied, das Feuer nicht als Gefahr, sondern als Weckruf zu sehen – eine Gelegenheit, neu zu denken und zu handeln.
Tatsächlich habe ich immer gemäß dieser Überzeugung gelebt: Jede Veränderung, egal wie klein oder einschneidend sie auch sein mag, stellt keine Bedrohung dar. Und diese Haltung war selten so wichtig wie in diesen Tagen.
Dieser Text ist ein Auszug aus:
Frederik G. Pferdt:
Radikal besser
Murmann
ISBN: 978-3867748186
25 Euro
Zugegeben: Optimisten hatten es schon mal leichter. Die Weltlage liefert wenig Anlässe zur Freude und viele Gründe zur Sorge. In den USA steht die Demokratie vor einer Bewährungsprobe, in Europa gewinnen radikale Parteien an Einfluss, Unternehmen kämpfen in einem Umfeld voller geopolitischer Machtverschiebungen und technologischer Disruptionen. Viele Menschen empfinden das oft erwähnte Glas nicht als halbvoll, sondern fragen sich, ob es sich überhaupt noch zu füllen lohnt.





