Mitarbeiter als unsichtbare Gefahr für den Unternehmenserfolg
Eine meiner Klientinnen, eine aufstrebende junge Frau in der Unternehmensberatung, suchte mich auf, weil sie zunehmend frustriert von ihrer Arbeit war. Sie war ambitioniert und hatte bislang alle ihre Ziele erreicht. Doch nun drohte sie die Freude an ihrer Arbeit und ihren Erfolgen zu verlieren.
Vor wenigen Monaten hatte sie das Team gewechselt und fand sich plötzlich in einem toxischen Arbeitsumfeld wieder. Andere rühmten sich der eigenen Erfolge, aber ihre Ideen wurden systematisch untergraben und Kollegen gegeneinander ausgespielt; ein rauer Ton bestimmte den Arbeitsalltag. Mit diesen Erfahrungen und dem daraus resultierenden Erleben ist meine Klientin leider nicht allein.
Toxische Mitarbeiter verursachen nicht nur Stress und Frustration unter den Kollegen, sondern wirken sich auch wirtschaftlich auf das Unternehmen aus.
Eine aktuelle Studie des McKinsey Health Institute zeigt, dass ein erheblicher Teil der Beschäftigten in Deutschland unter Burn-out-Symptomen leidet, wobei toxische Verhaltensweisen am Arbeitsplatz als Hauptursache identifiziert werden. Leistungseinbußen, Krankheitsstände und die Abwanderung schwer zu ersetzender Fachkräfte sind die kostspieligen Folgen für Arbeitgeber. Auch bei Kündigungen im ersten Beschäftigungsjahr ist laut einer Studie von Xing in 34 Prozent der Fälle eine schlechte Teamkultur ausschlaggebend.
Um diese negativen Effekte zu vermeiden, müssen Unternehmen Mechanismen zur Identifizierung und Bewältigung toxischer Verhaltensweisen entwickeln. In vielen Unternehmen lassen sich folgende vier Arten von toxischen Mitarbeitern finden:
