Nvidia-Aktie: Der Deepseek-Schock offenbart die harte Realität


Mit einem Zugewinn von acht Prozent war der Januar bis zum Ende seiner dritten Woche auf dem besten Wege, einer der erfolgreichsten Monate für den Dax zu werden. Spekulationen über das Sprachmodell eines chinesischen Start-ups, das mit günstigeren Preisen den Technologie-Schwergewichten in der Boombranche der Künstlichen Intelligenz (KI) Konkurrenz machen könnte, haben die Rekordfahrt unterbrochen.
Binnen wenigen Stunden wurde eine Billion Dollar an Börsenwerten vernichtet. Wenn so etwas einer wohl nur wenigen Insidern bekannten Firma namens Deepseek gelingt, zeugt das von viel Nervosität im Markt. Etliche Aktien von Unternehmen, die lange Zeit vom KI-Boom profitiert haben, verloren zu Wochenbeginn zehn und mehr Prozent, darunter der Halbleiterspezialist Nvidia – weltweit der drittgrößte Konzern nach Börsenwert. Auch Zulieferer der KI traf es, wie etwa Siemens Energy im Dax mit einem Minus von 20 Prozent.
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Die Verluste treffen die Börse in einer heiklen Phase. Denn die Kursgewinne wurden zuletzt ausschließlich von einer besseren Stimmung getragen, ohne dass die Gewinne und prognostizierten Gewinne der Unternehmen mitgewachsen sind.





