Kommentar: Die China-Abhängigkeit großer deutscher Konzerne schadet der Bundesrepublik

China-Abhängigkeit zeigt sich auf vielen Ebenen: In der Telekommunikation, bei Zulieferern, im Ukrainekrieg.
Wieder und wieder das Gleiche zu tun, aber ein anderes Ergebnis erwarten: Diese beliebte Definition von Wahnsinn wird gern Albert Einstein zugeschrieben. Wohl zu Unrecht, klug ist sie trotzdem - und hochaktuell. Denn genau diesen Wahnsinn leisten sich Teile der deutschen Wirtschaft.
Wenn der 24. Februar 2022, der Tag des russischen Großangriffs auf die Ukraine, eines gelehrt hat, dann den Wert der Prävention. Die Einsicht, dass politische wie wirtschaftliche Abhängigkeiten von revanchistischen, autoritären Mächten sich rächen.
Die von Bundeskanzler Olaf Scholz ausgerufene Zeitenwende ist der Versuch, Deutschlands Sicherheit und Wohlstand in einer unsicheren Welt zu bewahren. Doch die Zeitenwende wird scheitern, wenn die wichtigsten Konzerne der Bundesrepublik sie verschlafen.
Ein besonders alarmierendes Beispiel gibt die Deutsche Telekom ab. Das Bonner Unternehmen hält an seiner Partnerschaft mit dem chinesischen Tech-Anbieter Huawei fest, ignoriert Warnungen aus Berlin, Brüssel und Washington. Selbst die Chinasanktionen der Amerikaner nahm die Telekom-Spitze nicht zum Anlass, ihre Strategie zu überdenken.





