Kommentar: Diese Risiken lauern nach der Bankenpleite an den Märkten

Die Auswirkungen der Pleite sollten nicht unterschätzt werden.
Foto: BloombergEs ist ein Schock für die Kapitalmärkte rund um den Globus: Die kalifornische Silicon Valley Bank bricht zusammen, sie wird von der US-Einlagensicherung geschlossen. Die größte Pleite einer US-Bank seit mehr als einem Jahrzehnt weckt ungute Erinnerungen an den Ausbruch der Finanzkrise 2008.
Investoren fliehen in sichere Anlagen wie Staatsanleihen. Weltweit geraten die Aktienkurse massiv unter Druck, die Banken trifft es besonders hart. An den Kursen lässt sich zurzeit sehr gut ablesen, wer als wie sicher gilt. Die Aktie der Deutschen Bank schließt am Freitag mit einem Minus von mehr als sieben Prozent. Die Commerzbank kommt mit minus 2,6 Prozent noch vergleichsweise glimpflich davon.
Dabei sah die Lage an den Märkten bis vor wenigen Tagen noch robust aus. Und das, obwohl die Notenbanken ihre Zinsen in atemberaubendem Tempo erhöhen. Zugleich saugen sie Liquidität aus dem Finanzsystem ab, indem sie auslaufende Anleihen in ihrem Bestand nicht mehr in vollem Umfang ersetzen. Das alles ist gerechtfertigt durch die hartnäckig hohe Inflation.