Corona-Kurs Das ist der Verhandlungsstand zu den Lockdown-Plänen bis Jahresende

Am Mittwoch wollen Bund und Länder neue Corona-Regeln beschließen.
Berlin Am Mittwoch beraten die Ministerpräsidenten der Länder mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) über das weitere Vorgehen in der Coronakrise. Am Dienstagabend wurden bereits Details der Pläne zum Corona-Kurs bis zum Jahresende bekannt.
Der Bund will in den Beratungen mit den Ministerpräsidenten die Vorschläge der Länder für neue Corona-Regeln ergänzen. Das geht aus einem Papier mit Änderungsvorschlägen des Bundes von Dienstagabend hervor, das dem Handelsblatt und der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vorlag.
Das sind die wichtigsten Punkte, die noch in der Diskussion sind:
1. Einschränkungen für den Einzelhandel
Nach dem Entwurf, der auf dem Papier der Länder aufbaut, heißt es, die Bevölkerung solle aufgerufen werden, die Weihnachtseinkäufe möglichst auch unter der Woche zu tätigen. Dabei sei sicherzustellen, dass sich in den Geschäften nicht mehr als ein Kunde pro 25 Quadratmeter Verkaufsfläche aufhält. Bisher darf sich nicht mehr als ein Kunde pro zehn Quadratmetern Verkaufsfläche aufhalten.
2. Vorgezogene Weihnachtsferien
Weiter heißt es wie bereits in einem Beschlussentwurf der Länder, bundesweit sollten die Weihnachtsferien auf den 19. Dezember vorgezogen werden. In einer früheren Fassung, mit dem das Kanzleramt am Dienstag in Beratungen mit den Ländern gegangen war, war die Rede davon, dass die Weihnachtsferien bundesweit auf den 16. Dezember vorgezogen werden sollten.
3. Einführung von Hybridunterricht
In besonderen Infektionshotspots sollen weitergehende Maßnahmen für den Schulunterricht ab Jahrgangsstufe 7 je nach Schule umgesetzt werden, die Mindestabstände auch im Unterricht gewährleisten – beispielsweise Hybridunterricht, wie es in dem Entwurf weiter heißt. Die Anfahrt von Schülern am Morgen soll möglichst entzerrt werden.
4. Mehr Maskenkontrollen in der Bahn
Für den Bahnverkehr soll laut diesem Entwurf gelten, den Reisenden, die trotz Einschränkungen reisen müssen, ein zuverlässiges Angebot mit der Möglichkeit zu viel Abstand anzubieten. Die Maskenkontrollen in der Bahn sollen verstärkt werden, so dass täglich weit mehr Fernzüge kontrolliert werden könnten. Die Deutsche Bahn solle im Fernverkehr zusätzliche Maßnahmen ergreifen, heißt es weiter. Die Sitzplatzkapazität solle deutlich erhöht werden, um noch mehr Abstand zwischen Reisenden zu ermöglichen. Die Reservierbarkeit der Sitzplätze werde parallel dazu beschränkt.
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Wie üblich wird der Fernverkehr gepampert, der Nahverkehr ist piepsegal. S-Bahnen, in denen es keine 1. Klasse gibt, sind natürlich für einige Leute ohnehin völlig uninteressant, soll da der Pöbel doch zusehen, wie er klarkommt.