Ukraine-Krise Steinbrück und die Oligarchen

Ex-Minister Peer Steinbrück (o.) ist Mitglied der „Agentur zur Modernisierung der Ukraine“.
Berlin Der letzte Versuch, von Wien aus Europa zu verändern, ist kläglich gescheitert. Nach dem gemeinsamen Besuch der „Nabucco“-Oper an der Donau wollten europäische Energiekonzerne die Marktmacht von Gazprom brechen und mit der gleichnamigen Gaspipeline Alternativen zu Russland eröffnen. Das Schicksal ist bekannt: Nabucco wurde nie gebaut. Nun wird Wien erneut zum Schauplatz für den Versuch, Russlands Dominanz im Osten zu schmälern und die Ukraine zu stabilisieren.
Im Mittelpunkt steht dabei auch Peer Steinbrück, Deutschlands Ex-Finanzminister. Er soll dem in seiner Existenz gefährdeten Land helfen, den bisher wild wuchernden Sektor der Staatsfinanzen zu ordnen. Steinbrück gehört einem von drei prominenten ukrainischen Oligarchen geförderten Beraterklub namens „Agentur zur Modernisierung der Ukraine“ an. Auf Anfrage des Handelsblatts wollte er sich zu dem neuen Job nicht äußern.
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