Das Wichtigste in Kürze
- Wer ein Studium zum Pflegemanager absolvieren möchte, muss in den meisten Fällen eine abgeschlossene Ausbildung zur Pflegekraft mitbringen.
- Das Studium zum Pflegemanager ist kein Muss: Auch ohne Studium sind leitende Positionen möglich.
- Pflegemanager verdienen besser als reguläre Pflegekräfte.
Nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie wird das deutsche Gesundheitssystem auf die Probe gestellt. Immer wieder Thema ist auch die Situation in den Pflegeeinrichtungen. Wer seinen Job in der Pflege liebt, aber lieber eine Führungsposition besetzen möchte, kann sich zum Pflegemanager weiterbilden. Der ist verantwortlich für das restliche Pflegepersonal, die betriebliche Abläufe und wirtschaftliche Aspekte. Die meisten Studiengänge zum Pflegemanager sind auf bereits ausgebildete Pflegekräfte zugeschnitten.
Wer bekommt eine Zulassung zum Studium?
Für die Zulassung zu einer Universität oder Hochschule brauchen Bewerber eine Hochschulzugangsberechtigung. An öffentlichen Einrichtungen zählt nur das Abitur oder Fachabitur. An privaten Einrichtungen hingegen auch die fachgebundene Hochschulreife, eine bestandene Meisterprüfung oder eine abgeschlossene zweijährige Ausbildung mit anschließender zweijähriger Berufstätigkeit und Hochschulzugangsprüfung (HZP).
Beim Pflegemanagement besonders: Zusätzlich zu einer Hochschulzugangsberechtigung wird in der Regel nach einer abgeschlossenen Ausbildung im Bereich der Pflegefachberufe gefragt. Hinzu kommt, abhängig von der Hochschule, Praxis- oder Berufserfahrung von ein bis zwei Jahren.
Für die Zulassung zum Masterstudium braucht es ein abgeschlossenes Bachelor-Studium und damit auch eine abgeschlossene Ausbildung und Berufserfahrung.
Hochschule des Monats
- Staatlich anerkannt
- 24/7 Online-Klausuren
- Studieren ohne Abitur möglich
Wem fällt der Studiengang Pflegemanagement leicht?
Die Pflege ist ein fordernder Beruf und kann nicht nur physisch, sondern auch psychisch belastend sein. Widerstandsfähigkeit ist also eine wichtige Eigenschaft für jeden Pfleger. Gleichzeitig sollte es Pflegenden nicht an Empathie und dem Willen, anderen Menschen zu helfen fehlen. Soziale Kompetenz ist also das A und O. Besonders Pflegemanager müssen zusätzlich sehr organisiert sein und ein Verständnis für Zahlen und wirtschaftliche Prozesse haben. Wem Entscheidungen leicht fallen, der wird im späteren Berufsleben einen Vorteil haben.
So ist der Bachelor im Pflegemanagement aufgebaut
Da die meisten Hochschulen eine abgeschlossene Berufsausbildung voraussetzen, greift der Studiengang Pflegemanagement selten die Grundlagen der Pflege auf, sondern baut auf das vorhandene Wissen auf. Das bedeutet, dass Studierende des Pflegemanagements vertieftes Wissen in verschiedenen Bereichen erhalten. Fachspezifisch für die Pflege werden Fächer wie Gesundheits- und Pflegewissenschaften, Gesundheitspädagogik, Biologie und Medizin behandelt. Hinzu kommen Fächer, die auf leitende Positionen vorbereiten. Dazu zählen zum Beispiel betriebswirtschaftliche Fächer wie Management, Finanzierung und Steuern, Personalführung, Unternehmensführung und Volkswirtschaftslehre. Auch Recht, oder Aspekte der Sozial- und Politikwissenschaften können auf dem Lehrplan stehen.
Für wen lohnt sich der Master Pflegemanagement?
Das Bachelorstudium zum Pflegemanager ist bereits eine zusätzliche Qualifikation zur Berufsausbildung. Ein Master wird deshalb in der Regel nicht vorausgesetzt. Trotzdem hebt der Master-Abschluss einen Bewerber um eine Stelle im Pflegemanagement noch einmal deutlich von anderen Bewerbern ab. Außerdem vermittelt das Masterstudium noch einmal tiefergehende Kenntnisse in allen relevanten Bereichen – das kann im Berufsalltag nützlich werden.
Wer bietet Pflegemanagement als Studium an?
In Deutschland gibt es verschiedene Hochschulen, die ein Studium des Pflegemanagements anbieten. In der Regel sind sie privat oder kirchlich organisiert. Einige wenige bieten auch ein staatliches Studium an. Ein kirchlich oder staatlich organisiertes Studium ist dabei günstiger als ein Studium an einer privaten Hochschule.
Hochschulen in Deutschland, die Pflegemanagement mit Bachelorabschluss anbieten sind zum Beispiel:
- IU Internationale Hochschule (ab 12.528 Euro)
- FOM Hochschule (12.390 Euro)
- Evangelische Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe (rund 2.000 – 3.000 Euro je nach Studiendauer)
- Katholische Hochschule Nordrhein Westfalen (rund 2.000 – 3.000 Euro je nach Studiendauer)
- Hochschule Osnabrück (rund 2.000 – 3.000 Euro je nach Studiendauer)
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Karrierechancen und Gehalt nach Abschluss des Studiums
Die Gehälter in der Pflege stehen immer wieder in der Kritik. Pflegemanager verdienen in ihren leitenden Positionen jedoch etwas mehr als eine reguläre Pflegekraft. Laut stepstone.de liegt das Durchschnittsgehalt von Pflegemanagern in Deutschland bei rund 39.800 Euro. Gehalt.de rechnet hingegen mit deutlich höheren Zahlen: Hier liegt das Einstiegsgehalt bereits bei rund 51.300 Euro und kann mit Berufserfahrung auf rund 56.500 Euro ansteigen (Stand: Februar 2022).
Alternative Wege ins Pflegemanagement
Pflegende müssen nicht zwingend ein Studium absolvieren, um in einer leitenden Position zu arbeiten. Manche erarbeiten sich den Weg auch durch gute Leistung und Fortbildungen, zum Beispiel im Bereich Personalführung oder anderen wirtschaftlichen Fächern. Das Studium erleichtert den Weg – ist aber keine Voraussetzung.
Häufige Fragen zum Studium Pflegemanagement
Ja. Es wird jedoch meist eine abgeschlossene Berufsausbildung vorausgesetzt.
Die Kosten des Studiums hängen von der Organisationsform der Hochschule ab. Staatliche und kirchliche Organisationen bieten ein günstigeres Studium als private Hochschulen.
Wer die Ausbildung zur Pflegekraft gut abgeschlossen hat und solide Fähigkeiten im wirtschaftlichen Bereich hat, wird das Studium gut meistern können.