Drogeriekönig Erwin Müller Der Überlebenskünstler

Er erschien nicht zum ersten Verhandlungstag.
Düsseldorf Die Sache war langwierig. Seit 2013 führte die Staatsanwaltschaft Stuttgart Erwin Müller, 84, wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung als Beschuldigten. Es sah ganz so aus, als käme der Drogeriekönig um eine Anklage nicht herum. Doch nun stellte Staatsanwalt Tobias Handschell das Verfahren ein. Der Anfangsverdacht habe sich nicht bestätigt. Müller sei unschuldig.
Das Ergebnis kam für viele Beobachter überraschend. Müllers Steuerprobleme waren im Rahmen einer Übernahme aufgetaucht. Anfang 2010 wollte er die Parfümerie-Kette Douglas übernehmen. Dabei gab es ein Problem: Das Geld, das Müller benötigte, war nicht ganz sauber. Der Milliardär hatte Schwarzgeld bei der Privatbank Sarasin in der Schweiz gebunkert. Jetzt brauchte er es in Deutschland. Das war gefährlich.
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