Insolvente Erotikkette Beate-Uhse-Tochter erhält frisches Geld

Die Aktie des insolventen Erotikkonzerns ist kaum noch etwas wert.
Düsseldorf Die niederländische Tochter der insolventen Erotikkette Beate Uhse bekommt frisches Geld. So habe die Beate Uhse Netherlands B.V., die sich im vorläufigen Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung befindet, eine Zusage über ein Massedarlehen in Höhe von fünf Millionen Euro bekommen, meldet die Erotikkette per Ad-Hoc-Mitteilung.
Die Mittel stellt Robus Capital Management, eine Investmentfirma mit Sitz in Frankfurt und London. Robus tritt bereits zum zweiten Mal als Geldgeber für Beate Uhse auf: Im Januar 2018 gewährte der Investor der Muttergesellschaft Beate Uhse AG einen Massekredit in Höhe von 2,8 Millionen Euro.
Beate Uhse hatte im Dezember Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet. Der Konzern steckt seit 2015 in den roten Zahlen. Einer der Gründe für die Schwierigkeiten der Erotikkette ist das Internet, das es Nutzern ermöglicht, Sexfilme kostenlos herunterzuladen. Zuletzt wurde ein Verkauf der Kette geprüft. Chef-Sanierer Justus Buchwaldt gab Ende Februar bekannt, dass sich sieben Interessenten gemeldet hätten.
Die Aktien von Beate Uhse sind in der Börse kaum noch etwas wert. Seit dem 1. Januar haben sie rund 77 Prozent verloren. Allerdings scheinen die Anleger heute wieder etwas Hoffnung schöpft zu haben. So gewannen die Aktien 16,7 Prozent – von 1,8 auf 2,1 Cent pro Anteilsschein.
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