Konsum Handel fordert Einkaufsgutscheine für alle Bürger

Die Konsumgutscheine sollen ausschließlich dem stationären Handel zukommen, fordert der Handelsverband.
Berlin Einkaufsgutscheine vom Staat sollen aus Sicht des Handels die Kunden zurück in die Geschäfte bringen. Jeder und jede solle einen 200-Euro-Gutschein erhalten, der in bestimmten stationären Geschäften eingelöst werden kann, die in der Coronakrise schließen mussten.
Das schlägt der Handelsverband Deutschland (HDE) in einem Zehn-Punkte-Plan für den nächsten Bundestag vor. Darüber berichtete zunächst der „Spiegel“.
Das Papier, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, regt zudem Millionenhilfen für Stadtzentren und die Digitalisierung des Handels an sowie Sonntagsöffnungen bis Jahresende. Schon zu Beginn der Pandemie hatte der Handel „Corona-Schecks“ für die Bürger vorgeschlagen, die jedoch nicht kamen.
Während die Geschäfte im Online-Handel und im Lebensmittelsektor in der Pandemie deutlich besser liefen als zuvor, büßten viele andere Händler einen Großteil ihres Umsatzes ein. Betroffen waren etwa Bekleidungs- und Schuhläden.
„Bis zu 120.000 Einzelhandelsgeschäfte könnten nach HDE-Schätzungen in Folge der Krise vom Markt verschwinden“, heißt es in dem Zehn-Punkte Plan. Es drohten Leerstand und eine Verödung der Innenstädte.
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