Starker Wettbewerb: Wie Anwälte um die Top-Mandanten kämpfen
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Starker WettbewerbWie Anwälte um die Top-Mandanten kämpfen
Auf dem Märkt für Rechtsanwälte nimmt die Konkurrenz stetig zu. Das gilt auch für die großen Wirtschaftskanzleien. Im Ringen um Mandaten lassen sie sich einiges einfallen, um Wettbewerbsvorteile zu erzielen.
Berlin Ein wehmütiger Ton schleicht sich ein, als der Jurist einer großen Wirtschaftskanzlei davon berichtet, wie der Seniorpartner früher Mandanten gewann. Hände schütteln, Vorträge halten, Aufsätze schreiben - so einfach war das. Und wer einmal als Kunde kam, der blieb zumeist für immer. Doch diese Zeiten sind vorbei. "Heute meldet sich nicht mehr die Rechtsabteilung eines Unternehmens, um eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zu verabreden, sondern die Einkaufsabteilung, die die Stundensätze drücken will", klagt der gestandene Wirtschaftsanwalt. Dabei wird auch schon mal der Wechsel als Kunde zu einer anderen Kanzlei angedroht. Die Folge: Es tobt der Kampf um die Mandanten.
Experten für Insolvenzrecht und Restrukturierung
Peter H. Hoegen
Michael C. Frege
Klaus Pannen
Lars Westpfahl
Burkard Göpfert
Helmut Balthasar
Klaus Hubert Görg
Achim Herfs
Hans-Jochem Lüer
Jörg Paura
Michael Jaffé
Kolja von Bismarck
Markus Hartung
Axel Bierbach
Horst Piepenburg
Martin Prager
Andreas Ziegenhagen
Jobst Wellensiek
Christoph Schulte-Kaubrügger
Sven-Holger Undritz
Die Konkurrenz auf dem Markt ist groß. Auch die Top-Kanzleien, die auf nationale und internationale Konzerne und deren Rechtsberatung ausgerichtet sind, stehen laut einer aktuellen Studie des Kanzleiberaters Christoph Vaagt vor der Herausforderung, sich mit dem Wettbewerb auseinandersetzen zu müssen. Die Ähnlichkeit des Angebots werde innerhalb der strategischen Gruppe zum Problem, heißt es in der Untersuchung über erfolgreiche Strategien von Wirtschaftskanzleien. "Der Versuch, durch Preiswettbewerb Marktanteile zu halten, ist ein ruinöser, der auf Dauer der Qualität des Rechtsrates und dem Ansehen der Anwaltschaft schadet", schreibt Vaagt. Doch was können sich die großen Wirtschaftskanzleien einfallen lassen, um Mandanten zu gewinnen und auch langfristig an sich zu binden?
Experten für Kartellrecht
Dirk Schroeder (Köln)
Romina Polley (Köln)
Joachim Schütze (Düsseldorf)
Marc Besen (Düsseldorf)
Heinz-Joachim Freund (Frankfurt/Main)
Joerg-Martin M. Schultze (Frankfurt/Main)
Andreas Röhling (Köln)
Burkhard Richter (Düsseldorf)
Gerhard Wiedemann (Düsseldorf)
Hans-Joachim Prieß (Berlin)
Peter Niggemann (Düsseldorf)
Thomas Lübbig (Berlin)
Tobias Klose (Düsseldorf)
Ingo Brinker (München)
Rainer Bechtold (Stuttgart)
Wolfgang Bosch (Frankfurt/Main)
K. Peter Mailänder (Stuttgart)
Christoph Stadler (Düsseldorf)
Horst Satzky (Frankfurt/Main)
Jochen Burrichter (Düsseldorf)
Markus Röhrig (Düsseldorf)
Thorsten Mäger (Düsseldorf)
Daniela Seeliger (Düsseldorf)
Wolfgang Deselaers (Düsseldorf)
Andreas Lubberger (Berlin)
Holger Stappert (Düsseldorf)
Alexander Rinne (München)
Karsten Metzlaff (Berlin)
Christoph Peter (Frankfurt/Main)
Josef Lothar Schulte (Frankfurt/Main)
Tilman Siebert (München)
Alexander Riesenkampff (Frankfurt/Main)
Hans-Joachim Hellmann (Mannheim)
Holger Wissel (Düsseldorf)
Ulrich Quack (Berlin)
"Es gibt eine Faustregel: Je stärker sich Wirtschaftskanzleien auf Märkte und Mandanten fokussieren, desto größer muss ihr geografischer Radius sein, damit eine ausreichende Nachfrage besteht", sagt Leo Staub. Der Schweizer Juraprofessor ist verantwortlich für den Bereich Law & Management der Executive School der Universität St. Gallen. Diese bildet Partner und Associates großer, international tätiger Anwaltsfirmen in Managementfragen aus. In Deutschland zählen Freshfields Bruckhaus Deringer oder Hengeler Mueller zu seinen Kunden.
Staub weiß, dass der Druck auf die Wirtschaftskanzleien im Kampf um die Mandanten immer stärker wird. Und er rät den Kanzleien, ihr strategisches Profil zu schärfen. "Eine Anwaltsfirma muss herausstellen, was sie besonders macht, warum sich Mandanten gerade an sie und nicht an die Konkurrenz wenden sollten und welche Neuigkeiten es bei der Weiterentwicklung von Wettbewerbsvorteilen gibt", sagt Staub.
Experten für Finanzrecht
Hartmut Krause (Frankfurt/Main)
Neil George Weiand (Frankfurt/Main)
Peter H. Hoegen (Frankfurt/Main)
Anne Force (Frankfurt/Main)
Stephan Kock (Frankfurt/Main)
Tom Beckerhoff (Frankfurt/Main)
Alexandra Hagelüken (Frankfurt/Main)
Barbara Mayer-Trautmann (München)
Bettina Steinauer (Frankfurt/Main)
Michael Weller (Frankfurt/Main)
Philipp von Ilberg (Frankfurt/Main)
Frank Laudenklos (Frankfurt/Main)
Yorck Jetter (München)
Burkhard Jäkel (Frankfurt/Main)
Helge Kortz (Frankfurt/Main)
Heinrich Knepper (Frankfurt/Main)
Hendrik Haag (Frankfurt/Main)
Johannes Tieves (Frankfurt/Main)
Stefan Krauss (Frankfurt/Main)
Thomas O. Cron (Frankfurt/Main)
Torsten Busch (Frankfurt/Main)
Wolfgang Groß (Frankfurt/Main)
Michael Leistikow (Düsseldorf)
Volker Kullmann (München)
Christina Ungeheuer (Frankfurt/Main)
Thomas Lindemann (Berlin)
Eva Reudelhuber (Frankfurt/Main)
Rainer Magold (Frankfurt/Main)
Thomas Ingenhoven (Frankfurt/Main)
Ralf Springer (München)
Peter Smeets (Frankfurt/Main)
Annica Lindegren (Frankfurt/Main)
Zudem schwinge bei jedem Kontakt mit dem Kunden immer auch die Kultur der Kanzlei mit. "Der Mandant registriert, wie die Anwälte in Verhandlungen auftreten oder Networking betreiben", sagt Staub. "Auch Kanzleiräumlichkeiten, der Empfang im Sekretariat oder der Internetauftritt senden kleine Botschaften an die Kunden."