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Elektromobilität BMW kauft Batteriezellen bei schwedischer Northvolt

Der Münchener Autohersteller braucht künftig mehr Akkus für seine Elektroautos. Für zwei Milliarden Euro will BMW bei Northvolt einkaufen.
16.07.2020 - 15:46 Uhr Kommentieren
Das Elektroauto mit 600 Kilometern Reichweite soll im kommenden Jahr auf den Markt kommen. Bei BMW wächst der Bedarf an leistungsfähigen Akkus. Quelle: dpa
BMW i4

Das Elektroauto mit 600 Kilometern Reichweite soll im kommenden Jahr auf den Markt kommen. Bei BMW wächst der Bedarf an leistungsfähigen Akkus.

(Foto: dpa)

München Der BMW-Konzern schließt einen weiteren, milliardenschweren Liefervertrag zur Versorgung mit Batteriezellen. Die Münchener wollen ab 2024 für zwei Milliarden Euro Stromspeicher von dem schwedischen Lieferanten Northvolt beziehen. Northvolt ist nach Samsung und dem chinesischen Anbieter CATL der dritte Batteriezellenproduzent, an den sich BMW langfristig bindet.

Northvolt ist ein schwedisches Startup, das unter anderem von der EU gefördert wird. Das Unternehmen verwendet vor allem Wasserkraft für die energieintensive Produktion der Batteriezellen. Die klimaneutrale Produktion der Zellen ist ein wesentliches Kriterium für den Zuschlag für Northvolt, erklärte BMW-Chef Oliver Zipse. Der Konzern habe mit allen Lieferanten der neuen Batteriegeneration vereinbart für die Herstellung der Zellen nur Grünstrom zu verwenden.

BMW will bis auf die Batteriezellen alle wesentlichen Komponenten des Elektroautos selbst herstellen. Der Konzern selber wird aber in einem eigenen Forschungszentrum die Weiterentwicklung der Technik verfolgen. Anfang Juli hat der Konzern in Dingolfing sein neues Zentrum für die Fertigung von Elektroantrieben eröffnet. Hier sollen jedes Jahr bis zu 500.000 Elektroantriebe gebaut werden.

Bis 2025 will BMW 25 elektrifizierte Modelle auf die Straße bringen, ungefähr zur Hälfte mit Hybrid- und Elektroantrieben. 2030 soll in Europa jedes zweite verkaufte Auto einen Stromantrieb haben. Die Münchener brauchen die Elektromodelle, um die Klimaziele in der Europäischen Union einhalten zu können, die eine drastische Reduzierung des Kohlendioxid-Ausstoßes vorsehen.

Zum anderen gilt es, den Konkurrenten Tesla abzufangen. Der Elektropionier aus Kalifornien baut derzeit eine Fabrik in Grünheide bei Berlin und will hier ab 2021 das SUV Model Y produzieren. Die Tesla-Offensive zielt vor allem auf die BMW-Kundschaft. Die Münchener planen 2021 die Stromlimousine „i4“ auf den Markt zu bringen, zudem ist mit „inext“ ein Auto in der Entwicklung, das teilweise autonom fahren kann. Ab 2022 will BMW zudem seine Topmodelle der 7er und 5er-Reihe mit Stromantrieben ausstatten.

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