Premium Thyssen-Krupp und Lürssen Deutsche Werften gehen bei Großauftrag der Marine leer aus

Der Bau der größten deutschen Kriegsschiffe seit dem Bestehen der Bundesrepublik wird damit ohne direkte deutsche Beteiligung stattfinden.
Frankfurt Der Donnerstagmorgen hätte für die Manager von Thyssen-Krupp Marine Systems kaum schlechter starten können. Völlig unvorbereitet erreichte sie ein Schreiben aus dem Bundesverteidigungsministerium, von ihrem größten und wichtigsten Kunden.
Auf 56 Seiten listeten Vertreter der für den Einkauf zuständigen Behörde BAAINBw ihnen auf, warum sie dem Werftenarm des Ruhrkonzerns und dessen Partner Lürssen nicht zutrauen, das Mehrzweckkampfschiff 180 zu bauen. Mehr noch: Mit ihrer Offerte von rund vier Milliarden Euro würden sie den Preisrahmen sprengen.
Die Nachricht sei sprichwörtlich eingeschlagen wie eine Bombe, hieß es in der Branche. Zumal das Schreiben nicht an die Führungsetage gerichtet gewesen sei, sondern an die Projektgruppe selbst. Jedem im Unternehmen wurde damit die Schlappe verdeutlicht. In dem Schreiben bemängelt das Verteidigungsministerium unter anderem Defizite der Werften-Partner bei der IT-Sicherheit.
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