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Banknotendrucker Angst vor Cyberkriminalität hilft Giesecke+Devrient

Eines der ältesten deutschen Industrieunternehmen – einst spezialisiert auf den Druck von Banknoten – sorgt nun für Sicherheit in der digitalen Welt.
17.04.2018 - 13:41 Uhr Kommentieren
Giesecke+Devrient: Angst vor Cyberkriminalität belebt Geschäft Quelle: dpa
Giesecke & Devrient

Die Firma ist auf den Druck von Banknoten, die Herstellung von Chipkarten und seit geraumer Zeit auf die Entwicklung von digitalen Sicherheitslösungen spezialisiert.

(Foto: dpa)

München Die Angst vor der zunehmenden Cyberkriminalität belebt eines der ältesten deutschen Industrieunternehmen: Der einst auf Banknotendruck spezialisierte Münchner Familienkonzern Giesecke+Devrient sieht sein Hauptpotenzial nun in digitaler Identität und digitaler Sicherheit, wie Vorstandschef Ralf Wintergerst am Dienstag in München sagte.

Giesecke+Devrient druckt nach wie vor Banknoten für viele Länder dieser Welt, hat sich aber in den vergangenen Jahren daneben auf Verschlüsselungs- und Sicherheitstechnologie für Dokumente, Kredit- und EC-Karten, Personalausweise und andere Zwecke spezialisiert. So ist das Unternehmen Zulieferer der eSIM-Karte für die neue Generation der Apple Watch.

Ungeachtet aller Bezahlmöglichkeiten per Handy werden nach Einschätzung Wintergersts weder das Bargeld noch Kredit- und EC-Karten in absehbarer Zeit verschwinden. Die Begründung: Würde das Bezahlwesen komplett aufs Handy umgestellt, könnten Hackerangriffe noch viel verheerendere Folgen haben als bisher: „Im Kern wollen Regierungen und Banken etwas haben, das auch dann funktioniert, wenn der digitale Stecker mal gezogen wird“, sagte Wintergerst.

Das 1852 gegründete Unternehmen mit seinen mehr als 11.000 Mitarbeitern hat eine Krise und eine mehrjährige Sanierung einschließlich Personalabbau hinter sich, nun geht es offensichtlich wieder aufwärts. Der Umsatz stieg 2017 um 2 Prozent auf 2,14 Milliarden Euro – eine Hälfte davon mit dem traditionellen Banknotengeschäft, das erstmals über eine Milliarde Euro erwirtschaftete. Der Nettogewinn stieg um fast 30 Prozent auf 67 Millionen Euro.

  • dpa
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