„Elphi“-Orgelbauer Philipp Klais Pfeifen für die Demokratie

Stolz auf die Fertigungstiefe.
Bonn Verzögerungen und Kostenexplosionen bei Großprojekten sorgen bundesweit für Aufregung. Das gilt auch für Hamburgs neues Wahrzeichen, die Elbphilharmonie. Mit einer Ausnahme: „Für uns waren die Bauverzögerungen sogar vorteilhaft“, sagt Philipp Klais. „Wir konnten die lange Planungsphase dazu nutzen, unsere Orgel in enger Zusammenarbeit mit den Architekten, dem Akustiker und dem Bauherrn detailliert abzustimmen und so optimal in das komplexe Bauwerk zu integrieren.“
Die 15 Meter hohe und 15 Meter breite Klais-Orgel wird beim Eröffnungskonzert an diesem Mittwoch zum ersten Mal vor gut 2.000 Gästen im Großen Konzertsaal zu hören sein – spätestens dann dürften auch die Klagelieder über das „Milliardengrab“ verstummen. Im Laufe der Jahre haben sich die Kosten für die Steuerzahler von 78 Millionen Euro auf nun 789 Millionen verzehnfacht. Der Preis der Klais-Orgel hingegen stieg nur von 1,65 auf zwei Millionen Euro – „hauptsächlich wegen der höheren Lohnkosten“, erklärt Klais.
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