Das Wichtigste in Kürze
- Kinderkonten laufen auf Guthabenbasis, schützen vor Verschuldung und bieten Eltern wichtige Sicherheitsfunktionen wie Limitsetzungen, Benachrichtigungen und Steuerung per App.
- Die Kontoeröffnung erfolgt online oder in der Filiale. Notwendig sind die Ausweise der Sorgeberechtigten und der Ausweis oder die Geburtsurkunde des Kindes.
- Gute Kinderkonto-Angebote gibt es bei Comdirect, Commerzbank, DKB, ING und N26. Sie punkten mit attraktiven Konditionen und modernen digitalen Features.
Das wöchentliche Taschengeld oder der Zwanziger von Oma zum Geburtstag – Kinder kommen früh mit Geld in Berührung. Reicht dafür im Vorschulalter eine Spardose aus, ist im Grundschulalter, wenn die Kinder bereits rechnen können, ein eigenes Bankkonto sinnvoll. Es macht Einnahmen und Ausgaben sichtbar und bietet ein geschütztes Umfeld, in dem Kinder ohne Verschuldungsrisiko bargeldloses Bezahlen an der Kasse und Überweisen per App oder Computer üben können.
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So funktioniert ein Kinderkonto
Ein Kinderkonto ist ein Girokonto auf Guthabenbasis für Minderjährige. Es ermöglicht Überweisungen, Kartenzahlungen, Bargeldabhebungen, kontaktloses Bezahlen und App-Nutzung. Der Unterschied zum Erwachsenenkonto besteht darin, dass es keinen Dispositionskredit gibt. Überziehungen sind ausgeschlossen, selbst wenn die Eltern zustimmen würden. Diese Beschränkung schützt Minderjährige effektiv vor Verschuldung.
Für weitere Sicherheit sorgen die Kontrollmöglichkeiten der Eltern: Sie können Ausgabenlimits festlegen, bestimmte Händlerkategorien sperren (zum Beispiel Glücksspiele) und Push-Benachrichtigungen über Kontobewegungen erhalten. Wichtig: Das Geld auf dem Kinderkonto gehört rechtlich immer dem Kind. Die Eltern dürfen es nicht für sich nutzen, sie verwalten es lediglich treuhänderisch bis zur Volljährigkeit.
Darum ist ein Kinderkonto sinnvoll
Mit einem eigenen Konto können Kinder frühzeitig lernen, wie Kartenzahlungen, Überweisungen und Online Banking funktionieren. Diese Kompetenzen werden in einer zunehmend bargeldlosen Gesellschaft immer wichtiger.
Gleichzeitig fördert ein Kinderkonto das Bewusstsein für Budgetplanung und Sparziele und schafft Vertrautheit mit Begriffen wie „Kontostand“ und „Dauerauftrag“. Manche Banken ergänzen ihre Apps um pädagogische Lernfunktionen, die spielerisch Finanzwissen vermitteln.
Ab diesem Alter ist ein Kinderkonto möglich
Die meisten Banken bieten Kinderkonten ab einem Alter von sieben Jahren an, einige ermöglichen die Eröffnung bereits ab Geburt. Sinnvoll wird ein eigenes Konto jedoch erst, wenn Kinder grundlegende Funktionen verstehen, was meist im Grundschulalter der Fall ist.
So sind Sieben- bis Zehnjährige bereits in der Lage, mit einer Bankkarte umzugehen und einfache Überweisungen zu tätigen. In diesem Alter beschränkt sich die Kontonutzung meist auf Bargeld abheben und Kontostand verfolgen. Ab etwa zehn Jahren nutzen Kinder zunehmend kontaktloses Bezahlen mit der Bankkarte. Ab 14 Jahren können Jugendliche oft zusätzliche Funktionen wie Prepaid-Kreditkarten (mehr zum Thema gibt es hier) oder ab 16 Jahren auch mobile Bezahldienste nutzen.
Diese Unterlagen werden für die Kontoeröffnung benötigt
Die Eröffnung eines Kinderkontos erfordert die Zustimmung aller gesetzlichen Vertreter. In der Regel sind das beide Elternteile, bei alleinerziehenden Eltern ist es der sorgeberechtigte Elternteil. Für die Identitätsfeststellung stehen mehrere Verfahren zur Wahl: VideoIdent über die Banking-App, PostIdent in einer Postfiliale oder bei neueren Personalausweisen das E-Ident-Verfahren per NFC-Chip.
Die Legitimation des Kindes richtet sich nach seinem Alter: Für Kinder unter 16 Jahren ohne eigenen Ausweis reicht oft die Geburtsurkunde im Original. Ältere Minderjährige mit Personalausweis können VideoIdent oder PostIdent nutzen.
Je nach Familiensituation sind zusätzliche Unterlagen erforderlich. Bei unterschiedlichen Familiennamen verlangen Banken die Heiratsurkunde der Eltern oder die Geburtsurkunde des Kindes. Bei alleinigem Sorgerecht sind entsprechende gerichtliche Beschlüsse vorzulegen. Außerdem benötigen Banken die steuerliche Identifikationsnummer des Kindes für die ordnungsgemäße Versteuerung eventueller Kapitalerträge.
Fünf Kinderkonto-Anbieter im direkten Vergleich
Die Ausgestaltung von Kinderkonten – von der Kartenart über den Bargeldzugang bis zu digitalen Features – unterscheidet sich je nach Anbieter. Die folgende Tabelle stellt die wesentlichen Merkmale der Kinderkonten von Comdirect, Commerzbank, DKB, ING und N26 gegenüber und erleichtert so die Auswahl eines passenden Kontos.
Kinderkonten: Konditionen im Überblick – Teil 1
| Merkmal | Comdirect | Commerzbank |
|---|---|---|
| Kontoname | Junior Giro | StartKonto |
| Mindestalter | 7 Jahre | 7 Jahre |
| Kontoführung | kostenlos bis 18 Jahre | kostenlos bis 18 Jahre, mit Ausbildungsnachweis bis 28 Jahre |
| Kostenlose Karten | Visa Debitkarte und Girocard | Girocard und ab 14 Jahren eine Prepaid-Kreditkarte |
| Bargeld abheben | mit Visa Debitkarte kostenlos an Visa Geldautomaten und in Supermärkten mit Girocard kostenlos bei Cash Group und in Supermärkten | kostenlos an Cash Group-Automaten und bei vielen Handelspartnern |
| Tagesgeldkonto | ✓ | ✕ |
| Überziehung (Dispo) | ✕ | ✕ |
| Online Banking | ✓ | ✓ |
| Mobile Banking App | ✓ | ✓ |
| Webseite | comdirect.de | commerzbank.de |
Stand: Oktober 2025
Kinderkonten: Konditionen im Überblick – Teil 2
| Merkmal | DKB | ING | N26 |
|---|---|---|---|
| Kontoname | Girokonto u18 | Girokonto Junior | kein eigenes Kinderkonto, dafür Taschengeldkarte von Bling (Bling Card) |
| Mindestalter | 0 Jahre | 7 Jahre | 7 Jahre |
| Kontoführung | kostenlos bis 18 Jahre | kostenlos bis 18 Jahre | für die Bling Card ab 2,99 € mtl. (im Jahresabo), im Monatsabo ab 3,99 € mtl. |
| Kostenlose Karten | Visa Debitkarte mit Wunsch-PIN | Visa Debitkarte mit Wunsch-PIN | Prepaid-Mastercard |
| Bargeld abheben | kostenlos an Geldautomaten und in Supermärkten | an fast allen Automaten in Deutschland, egal bei welcher Bank | kostenlos an allen Mastercard-Automaten, ggf. zzgl. Automatenbetreiber-Gebühr |
| Tagesgeldkonto | ✓ | ✓ | X |
| Überziehung (Dispo) | ✕ | ✕ | ✕ |
| Online Banking | ✓ | ✓ | X |
| Mobile Banking App | ✓ | ✓ | ✓ |
| Webseite | dkb.de | ing.de | n26.com |
Stand: Oktober 2025
Kinderkonto eröffnen: So sind die Abläufe bei den einzelnen Anbietern
Die Konditionen zu vergleichen ist das eine, die praktische Umsetzung der Kontoeröffnung das andere. Zwar sind die Prozesse, Voraussetzungen und benötigten Unterlagen bei den Banken meist vergleichbar, dennoch unterscheiden sie sich in einzelnen Details und Zusatzleistungen. Die folgenden Abschnitte erklären, wie Eltern bei den verschiedenen Banken konkret vorgehen müssen.
1. Comdirect Junior Giro: Digitaler Antrag mit NFC-Ident
Die Kontoeröffnung bei Comdirect erfolgt vollständig digital und bietet verschiedene Legitimationswege, je nach Alter des Kindes. Eltern füllen zunächst den Eröffnungsantrag online aus und wählen das gewünschte Identifikationsverfahren. Hierfür stehen E-Ident mit NFC-fähigem Smartphone, VideoIdent über die Comdirect App oder das klassische PostIdent-Verfahren zur Verfügung. Das E-Ident-Verfahren ist besonders schnell, da weder Videoübertragung noch Postweg erforderlich sind – ein Smartphone mit NFC-Funktion und der neue Personalausweis mit aktivierter Online-Funktion reichen aus.
Comdirect Junior Giro
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Für die Legitimation des Kindes bietet Comdirect altersgerechte Lösungen an. Kinder zwischen sieben und 16 Jahren können per PostIdent, VideoIdent oder durch Einsendung oder Hochladen der Geburtsurkunde als Kopie identifiziert werden. Letzteres ist nötig, wenn noch kein gültiger Personalausweis oder Reisepass vorliegt. Jugendliche zwischen 16 und 18 Jahren haben zusätzlich die Möglichkeit des E-Ident-Verfahrens, sofern die Online-Ausweis-Funktion aktiviert ist.
Die benötigten Unterlagen können Eltern bequem über die Comdirect App hochladen. Diese lässt sich aus dem Apple App Store oder Google Play Store downloaden. Dann wird im Handy die Mail zum Dokumenten-Upload geöffnet und auf den Link zum Upload der Unterlagen geklickt. Die Comdirect-App öffnet eine Seite, auf der die benötigten Unterlagen angezeigt werden und sich hochladen lassen. Bei abweichenden Familiennamen, unverheirateten Eltern oder alleinigem Sorgerecht sind zusätzliche Nachweise erforderlich. Nach erfolgreicher Identitätsfeststellung und Prüfung aller Unterlagen eröffnet Comdirect das Junior Giro und versendet die Zugangsdaten per E-Mail an die Eltern sowie per Post an das Kind. Die bestellten Karten folgen in separaten Briefsendungen.
2. Commerzbank StartKonto: Eröffnung auch in der Filiale
Die Commerzbank ermöglicht die Eröffnung eines StartKontos sowohl online als auch in den bundesweiten Filialen. Der Onlineprozess beginnt mit dem Ausfüllen des digitalen Kontoeröffnungsantrags auf der Commerzbank-Webseite. Eltern geben dabei alle erforderlichen Daten zu sich selbst und ihrem Kind ein, wählen gewünschte Kontofunktionen aus und bestimmen die Kartenausstattung. Eine Besonderheit im Vergleich zu anderen Kontoanbietern ist, dass Jugendliche ab 14 Jahren zusätzlich zur Girocard eine kostenlose Prepaid Junior Kreditkarte beantragen können. Sie lässt sich mit bis zu 500 Euro aufladen und zum Beispiel zum Bezahlen auf Klassenfahrten oder beim Gaming nutzen.
Für die Identitätsfeststellung bietet die Commerzbank sowohl VideoIdent als auch PostIdent an. Wer eine persönliche Beratung bevorzugt, kann alternativ einen Termin in der nächstgelegenen Filiale vereinbaren und die Kontoeröffnung vor Ort durchführen. Diesen Vorteil können Direktbanken mit ihrem Fokus auf Mobil- und Online Banking nicht bieten.
Welche Unterlagen einzureichen sind, hängt von der Familiensituation ab. Standardmäßig benötigt die Commerzbank die Ausweisdokumente beider Elternteile sowie die Geburtsurkunde des Kindes. Bei besonderen Umständen wie alleinigem Sorgerecht, unverheirateten Eltern oder abweichenden Familiennamen sind zusätzliche Nachweise erforderlich. Nach Bearbeitung aller Unterlagen wird das StartKonto mit den gewählten Karten aktiviert. Eltern erhalten die Zugangsdaten fürs Online Banking, während das Kind seine PIN und Karte per Post erhält.
3. DKB Girokonto u18: Beantragung im Online Banking
Die Kinderkonto-Eröffnung bei der DKB ist an die Bedingung geknüpft, dass mindestens ein Elternteil bereits DKB-Kunde ist oder wird. Für DKB-Kunden ist der weitere Prozess besonders einfach, denn sie können das Kinderkonto direkt über ihr Online Banking beantragen.
Die Kontoeröffnung erfolgt in drei Schritten. Zunächst loggt sich der DKB-Kunde in sein Online Banking ein und wählt die Option zur Eröffnung eines Girokontos u18. Im zweiten Schritt trägt er alle erforderlichen Daten zum Kind ein und wählt die gewünschten Kontofunktionen. Besonders vorteilhaft: Ein kostenloses Tagesgeldkonto kann gleich mit beantragt werden. Gibt es zwei gesetzliche Vertreter, muss der zweite der Kontoeröffnung explizit zustimmen. Dies geschieht ebenfalls digital über das Online Banking. Der dritte Schritt umfasst die Legitimation des Kindes und die Zustimmung des zweiten Sorgeberechtigten, falls vorhanden.
Für die Legitimation minderjähriger Kinder bietet die DKB verschiedene Verfahren an. Kinder ohne gültigen Ausweis können durch Einsendung der Geburtsurkunde identifiziert werden. Jugendliche mit Personalausweis oder Reisepass haben die Wahl zwischen PostIdent und VideoIdent. Das VideoIdent-Verfahren läuft über die DKB-App ab und ermöglicht eine sofortige Identitätsfeststellung ohne Postweg. Nach erfolgreicher Kontoeröffnung wird die Kontokarte per Post an das Kind versandt, die Online Banking-Zugangsdaten bekommen die Eltern. Ein Vorteil für DKB-Kunden besteht darin, dass Überweisungen zwischen Eltern- und Kinderkonto kostenlos und in Echtzeit ausgeführt werden.
4. ING Girokonto Junior: Kinder-Lichtbildausweis nötig
Das ING Girokonto Junior steht ausschließlich für ING-Kunden zur Verfügung. Diese müssen zusätzlich zur bestehenden Kundenbeziehung bereits ein Junior-Produkt für ihr Kind besitzen, entweder ein Extra-Konto Junior (Tagesgeld) oder ein Direkt-Depot Junior. Erst dann ist die Eröffnung eines Kinderkontos möglich. Diese Voraussetzungen mögen den Interessenkreis einschränken, bewirken aber auch, dass Eltern bereits mit den ING-Produkten vertraut sind, wenn sie ein Girokonto Junior beantragen.
Die Kontoeröffnung erfolgt über das gewohnte ING Online Banking. Eltern loggen sich in ihr persönliches Banking ein und wählen die Option zur Eröffnung des Girokonto Junior. Der Antragsprozess ist besonders einfach, denn die meisten Kundendaten sind bereits hinterlegt und müssen nur noch vervollständigt werden. Praktisch ist auch, dass Eltern während der Antragstellung viele Kontrollmöglichkeiten konfigurieren können. Dazu gehören Ausgabenlimits und das Sperren von Händlerkategorien.
Ein besonderes Merkmal des ING-Angebots liegt in der Legitimation: Zur Identifikation des Kindes ist ein gültiger amtlicher Lichtbildausweis erforderlich. Für Kinder unter 16 Jahren ist dies in der Regel der Kinderreisepass. Ein Reisepass ist ebenfalls möglich. Ein Personalausweis kann erst ab 16 Jahren beantragt werden. Gibt es zwei Sorgeberechtigte, müssen beide den Antrag freigeben, was digital über das Online Banking erfolgt. Nach der erfolgreichen Prüfung aktiviert die ING das Girokonto Junior und stellt eine kostenlose VISA Card [Debitkarte] mit Wunsch-PIN zur Verfügung. Jugendliche ab 16 Jahren können zusätzlich Apple Pay oder Google Pay für mobiles Bezahlen aktivieren – ein Feature, das bei vielen anderen Anbietern ab diesem Alter noch nicht verfügbar ist.
5. N26 mit Bling Card: Bestellung über bling.de
N26 geht einen anderen Weg und bietet kein eigenes Kinderkonto an. Stattdessen kooperiert der Anbieter mit dem Fintech-Unternehmen Bling, das sich auf Taschengeldkarten für Kinder und Jugendliche spezialisiert hat. Diese Lösung kombiniert ein N26-Konto der Eltern mit einer eigenständigen Bling Prepaid-Mastercard für das Kind. Letztere zeichnet sich durch Kontrollmöglichkeiten und pädagogischen Nutzen aus.
Die Bestellung der Bling Card erfolgt über die Webseite von Bling (bling.de). Voraussetzung ist ein bestehendes N26-Konto der Eltern, das als Referenzkonto für die Verwaltung der Taschengeldkarte dient. Der Bestellprozess ist einfach: Eltern geben die Daten ihres Kindes ein, wählen das gewünschte Kartenmotiv und legen erste Ausgabenlimits fest. Ein besonderer Vorteil ist die sofortige Verfügbarkeit: Die digitale Karte kann bereits vor Erhalt der physischen Karte in der App genutzt werden.
Das Bling-System (hier geht’s zum Testbericht) bietet viele Kontrollmöglichkeiten. Eltern können festlegen, in welchen Geschäftskategorien die Karte eingesetzt werden darf, beispielsweise nur in der Schulkantine, im Supermarkt oder beim Bäcker. Ausgabenlimits lassen sich jederzeit anpassen. Echtzeit-Benachrichtigungen informieren Eltern über jede Transaktion und ein Ausgaben-Dashboard zeigt auf, wofür das Kind sein Geld ausgibt. Diese Transparenz ermöglicht gezielte Gespräche über Konsumverhalten und Budgetplanung.
N26 Standard Girokonto
- 100 % kostenloses Girokonto
- Einlagensicherung bis zu 100.000 €
- Mastercard (Virtual Card)
- Gebührenfreier Aktien- und ETF-Handel
Ein Nachteil der Bling-Lösung sind die Kosten: Anders als traditionelle Kinderkonten ist die Taschengeldkarte nicht kostenlos. Im Jahresabo kostet sie ab 35,88 Euro (umgerechnet ab 2,99 Euro pro Monat), im Monatsabo ab 3,99 Euro monatlich. Zusätzlich fallen bei Zahlungen in Fremdwährungen zwei Prozent Gebühren an. Dafür erhalten Familien aber eine technisch ausgereifte Lösung mit innovativen Features wie Spar-Challenges, Finanzbildungsinhalten und der Möglichkeit, Familienmitgliedern Zugang zu gewähren. Die Prepaid-Funktionalität schließt Verschuldung aus, und das Guthaben ist über die Einlagensicherung der Société Générale geschützt.
Häufig gestellte Fragen zum Thema Kinderkonto eröffnen
Die Dauer der Kontoeröffnung variiert je nach Bank und gewähltem Identifikationsverfahren. Digitale Prozesse, wie zum Beispiel bei Comdirect, können oft innerhalb von wenigen Tagen abgeschlossen werden, inklusive Identitätsprüfung und Versand der Karten. Erfolgt die Legitimationsprüfung per PostIdent oder ist eine persönliche Filialberatung zur Kontoeröffnung gewünscht, kann der Vorgang mehrere Tage bis Wochen dauern. Die schnellste Eröffnung bieten Verfahren mit E-Ident oder VideoIdent.
Auch getrennt lebende Eltern mit gemeinsamem Sorgerecht können ein Kinderkonto eröffnen. In der Regel verlangen Banken dafür die Zustimmung beider Sorgeberechtigten. Bei alleinigem Sorgerecht ist ein gerichtlicher Beschluss als Nachweis erforderlich. Sowohl die Comdirect als auch die Commerzbank bieten hierfür individuelle Lösungen an und empfehlen im Vorfeld eine telefonische Beratung, um die notwendigen Unterlagen genau abzuklären
Nein, Kinderkonten können bis zur Volljährigkeit weitergeführt werden. Die kostenlose Kontoführung bleibt dabei ebenso bestehen wie die Sicherheitsfunktionen, die vor Verschuldung schützen. Manche Banken erweitern jedoch die Kontofunktionen. Ab 16 Jahren können mitunter mobile Bezahldienste freigeschaltet und höhere Ausgabenlimits eingerichtet werden. Erst mit der Volljährigkeit geht das Kinderkonto automatisch in ein Erwachsenenkonto über, es kann aber bei Banken wie der Commerzbank mit Ausbildungsnachweis sogar bis zum 28. Lebensjahr weiter genutzt werden.
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