Die besten Kredite für Studenten 2025

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Iris Schulte-Renger
07.10.2024 – 16:08 Uhr aktualisiert
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Kredite für Studenten
Kredite für Studenten
Inhaltsverzeichnis

Das Wichtigste in Kürze:

  • Studieren ist in jedem Fall teuer. Neben hohen Studiengebühren an privaten Unis, kommen in allen Fälle ganz gewöhnliche Fixkosten wie Miete oder Lebensmittel hinzu.
  • Ein Kredit kann helfen, das Studium zu finanzieren.
  • Empfehlenswerter Vermittler für einen KfW-Studienkredit sind finanzcheck & smava

Wer studiert, muss folgende Frage beantworten: Wie finanziere ich mein Studium? Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten. Ein Studentenkredit kann eine Option sein. Interessenten sollten jedoch die Zinsen im Hinterkopf behalten.

Unabhängig vom Anbieter muss der Kreditnehmer stets mehr Geld zurückbezahlen, als er erhalten hat. 

Also starten die Überlegungen mit der Prüfung günstigerer Finanzierungsvarianten. Diese sind unter anderem: Stipendium, Nebenjob, Familie und Hilfe gemäß Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG). 

Stipendium

Grundsätzlich kann jeder Student ein Stipendium ergattern. Oft ist es zinslos. Allerdings verlangen die Geldgeber häufig exzellente Noten oder ehrenamtliches Engagement. Andere fördern nur bestimmte Zielgruppen.

Bei wem kann ich ein Stipendium fürs Studium bekommen?

In Deutschland existieren diverse Stiftungen, die sich auf die Förderung von Studierenden und Promovierenden spezialisieren. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über einige dieser Organisationen:

StiftungKurzbeschreibung
Heinrich-Böll-StiftungUnterstützt Studierende mit Engagement für Umweltschutz, Menschenrechte und soziale Gerechtigkeit.
Rosa-Luxemburg-StiftungFördert Studien und Engagement in politischen und sozialen Themen für soziale Gerechtigkeit.
Konrad-Adenauer-StiftungUnterstützt begabte Studierende und Promovierende mit gesellschaftlichem Engagement und politischem Interesse.
Friedrich-Ebert-StiftungVergibt Stipendien an Studierende, die sich für demokratische Werte engagieren.
Studienstiftung des deutschen VolkesFördert herausragende Leistungen von Studierenden aller Fachrichtungen.
Quelle: Eigene Recherche; Stand: Januar 2025

Diese Stiftungen repräsentieren verschiedene Interessen und Wertesysteme, und die Förderungsmöglichkeiten variieren entsprechend.

Auf jeden Fall lohnt sich auch eine Recherche auf www.daad.de oder auf stipendienlotse.de. Das letztgenannte Portal des Bundesministeriums für Bildung und Forschung informiert über viele Programme unterschiedlicher Förderer.

BAföG

Beim BAföG ist die Hälfte der Förderung ein Geschenk und der Rest ein günstiges Darlehen.

Der Haken: Die Förderung ist nicht hoch. Daran hat auch die Anhebung auf maximal 992 Euro pro Monat nicht viel geändert.

Zudem hängt die Hilfe vom Einkommen der Eltern sowie des Ehepartners ab. Nur jeder fünfte Student erhielt bisher BAföG. Laut Statistischem Bundesamt waren es im Jahr 2022 rund 490.000 Studenten, die diese Form der Unterstützung in Anspruch nehmen konnten.

Während der Corona-Pandemie hat der Gesetzgeber die Fördervoraussetzungen gelockert. Dies war notwendig, weil sich die Einkommenssituation vieler Eltern aufgrund von Kurzarbeit oder Arbeitsplatzverlust teilweise dramatisch verschlechtert hat.

Nebenjob

Auch ein Nebenjob kann sinnvoll sein – allein schon, um praktische Erfahrungen zu sammeln. Mitunter ersetzt er ein für das Studium vorgeschriebenes Praktikum.

Nebenjobs finden Studenten über Jobbörsen der Universitäten, über die Bundesagentur für Arbeit sowie über Stellenportale im Netz.

Tipp: Ein Studienkredit ist die letzte Finanzierungsoption. Daher sollte er möglichst nicht für die gesamte Studiendauer genutzt werden, sondern nur für ein paar Semester oder den Abschluss.

Eine umfassende Beratung bietet das jeweils zuständige Studentenwerk.

Ist ein Studentenkredit das Mittel der Wahl, um das Studium komplett zu finanzieren, weiterzuführen oder erfolgreich zum Abschluss zu bringen? Wenn ja: Welcher Studienkredit empfiehlt sich?

Studienkredit

Ein Studienkredit unterscheidet sich von den üblichen Ratenkrediten: Der Kreditbetrag wird nicht in einer Summe zu Laufzeitbeginn ausgezahlt, sondern in monatlichen Teilbeträgen.

Die ausgezahlte Summe steigt also mit der Zeit – und damit in der Regel auch die Zinsbelastung. Rückzahlungen sind zunächst nicht notwendig.

Während der Kreditlaufzeit müssen Kreditnehmer Studiennachweise vorlegen. Spätestens mit Abschluss des Studiums enden die Auszahlungen. Es folgt eine Ruhephase, in der die Kreditnehmer weiterhin nur die Zinsen zahlen.

Meist gewähren die Anbieter mehrere Monate oder sogar zwei Jahre Tilgungsaufschub. Während dieser Phase sollte der Absolvent einen Job finden, um dann mit seinem Gehalt die Kreditschuld tilgen zu können.

Sofern eine Rückzahlung auf einen Schlag ohne Zahlung einer Vorfälligkeitsentschädigung möglich ist, sollten Kreditnehmer dies tun. Spätestens nach einer vorgegebenen Frist muss der Kredit komplett getilgt sein.

Tipp: Bei der Suche nach dem passenden Studienkredit können einschlägige Finanz-Vergleichsportale wie finanzcheck oder smava weiterhelfen – hier ist ein übersichtlicher Vergleich aktueller Zinsen möglich.

Typen von Studienkrediten

Das gemeinnützige Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) unterscheidet vier Grundtypen von Studienkrediten. In der Klammer hinter dem jeweiligen Typ sind die wichtigsten Anbieter genannt:

  • Angebote zur Finanzierung des gesamten Studiums
    (z. B. besonders günstiger KfW Studienkredit)
  • Überbrückungs- und Abschlussfinanzierungskredite
    (z. B. besonders günstiger Bildungskredit vom Bundesverwaltungsamt sowie Studentenwerk und E. W. Kuhlmann-Stiftung)
  • Hochschulspezifische Angebote
    (zielen meist auf die Finanzierung der Studiengebühren an privaten Hochschulen; Höhe der Rückzahlung abhängig vom Einkommen nach dem Studium)
  • Spezialfall: Bildungsfonds
    (z. B. Brain Capital, Deutsche Bildung: kein klassischer Kredit, sondern Geld aus einem Fonds, Höhe der Rückzahlung abhängig vom Einkommen nach dem Studium)

KfW-Studienkredit

Es gibt nur einen Anbieter, der bundesweit unabhängig vom Studiengang das ganze Studium finanziert: Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) mit ihrem KfW-Studienkredit.

Welche Studiengänge fördert die KfW?

Die KfW fördert Erst-, Zweit-, Zusatz-, Ergänzungs- und Aufbaustudien für maximal 14 Semester und eine Promotion für höchstens sechs Semester. Gefördert werden außerdem den Master (postgraduales Studium), die Promotion, ein Fernstudium und ein berufsbegleitendes Studium.

Von der Förderung ausgenommen sind Studiengänge an Berufsakademien und Studiengänge, die komplett im Ausland absolviert werden. Ist der Student während eines Auslandssemesters allerdings bei einer deutsche Uni eingeschrieben, kann er die Förderung trotzdem erhalten.

Wie lange erhalte ich die Förderung maximal?

Die Dauer der Förderung hängt davon ab, wie alt man zu Beginn der Finanzierung ist.

  • Wer maximal 24 Jahre alt ist, kann mit bis zu 14 Fördersemestern rechnen.
  • Wer zwischen 25 und 34 Jahren alt ist, erhält 10 Fördersemester.
  • Noch 6 Fördersemester gibt es für ältere Antragsteller im Alter zwischen 35 und maximal 44 Jahren.

Der Antragsteller muss also zwischen 18 und 44 Jahre alt sein. Ab 45 Jahren ist keine Förderung mehr möglich. Eine weitere Voraussetzung ist, dass er an einer deutschen Hochschule eingeschrieben ist. Mit einem Online-Vorab-Check kann man prüfen, ob die Voraussetzungen erfüllt sind.

Das dürfte oft der Fall sein, denn die Förderung ist unabhängig vom Einkommen. Sicherheiten verlangt die KfW nicht.

Wieviel Geld zahlt die KfW?

Bei der staatlichen Bank bekommen Studenten für eine vereinbarte Anzahl an Semestern monatlich zwischen 100 und 650 Euro ausbezahlt, also maximal 54.600 Euro (650 Euro mal 14 Semester mal sechs Monate).

Wichtig: Der Betrag kann nicht auf einen Schlag ausgezahlt werden.

Die Auszahlungsrate ist zu Vertragsbeginn frei wählbar. Anschließend kann sie zweimal im Jahr angepasst werden. Die fälligen Zinsen zieht die KfW direkt von der monatlichen Überweisung ab.

KonditionDetail
max. monatliche Auszahlung650 €
min. monatliche Auszahlung100 €
max. Auszahlungszeit14 Semester
Förderhöchstbetrag54.600 €
Effektivzins6,85 % (variabel)
Altersgrenze44 Jahre
Sondertilgung möglichJa
Quelle: Eigene Recherche; Stand: Januar 2025

Weil mit der ausgezahlten Summe die Zinsbelastung steigt, erhält ein Student immer weniger auf sein Konto – im ersten Monat also zum Beispiel 400 Euro und in Monat 24 nur noch 369 Euro.

Erst mit dem ersten Leistungsnachweis (Zwischenprüfung, Vordiplom, Nachweis von 90 ECTS-Punkten) können Studierende einen Zinsaufschub beantragen.

Wie hoch ist der Zinssatz?

Standardmäßig bietet die KfW einen variablen Zins, der sich am Euribor orientiert und zum 1. April und 1. Oktober jeweils für ein halbes Jahr festgelegt wird.

Zum Euribor leihen sich Geschäftsbanken untereinander für ein bis sechs Monate Geld. Die KfW erhebt hierauf einen Aufschlag. Wie bei jedem Kredit hängt die Effektivzinsbelastung des KfW Studienkredits von der Ausgestaltung ab.

Aktuell liegt der Sollzinssatz bei 6,64 Prozent p. a. Der Effektivzinssatz beträgt derzeit 6,85 Prozent p. a.

Umstellung auf Festzins während Rückzahlung möglich

Die KfW ist hier zumindest etwas flexibel: Die Umstellung auf Festzins ist kostenfrei und geht auch noch während der Rückzahlung. Der Festzins gilt für maximal zehn Jahre. In dieser Zeit können Kreditnehmer nicht mehr zurück zum variablen Zins.

Ist der komplette Kreditbetrag ausgezahlt, beginnt sechs Monate später die Rückzahlungsphase. Kreditnehmer können Rückzahlungen bis zu 23 Monate aufschieben. Zinsen fallen während dieser Zeit dennoch an.

Beim Festzinssatz liegt der aktuelle Effektivzins zwischen 6,69 Prozent p.a. und 7,42 Prozent p.a.

Voraussetzungen für die Umstellung auf einen Festzinssatz:

  • Der Kreditnehmer darf mit den Zahlungen nicht im Rückstand sein.
  • Der Kredit ist nicht gestundet und der Kreditnehmer hat eine solche Stundung auch nicht beantragt.
  • Voraussetzung ist ebenfalls, dass keine neuen Auszahlungen beantragt wurden.

Standard-Tilgungsplan: Zehn Jahre

Fünf Monate vor Beginn der Rückzahlungsphase erhält der Kreditnehmer von der KfW einen Standard-Tilgungsplan für zehn Jahre. Der Kreditnehmer kann den Plan annehmen oder nach seinem Bedarf anpassen.

Spätestens nach 25 Jahren muss der Kredit zurückbezahlt sein. Bei der Entscheidung mitunter hilfreich ist der KfW-Tilgungsrechner. 

Tipp: Zinsen werden immer auf den noch nicht zurückgezahlten Betrag berechnet. Schnell tilgen lohnt sich also, zumal bei der KfW Sondertilgungen kostenlos möglich sind.

Ein Zinsaufschub sollte möglichst vermieden werden. Auch er verteuert den Kredit.

Antragsfristen beim KfW-Kredit

Ein KfW-Studienkredit ist während des gesamten Studienverlaufs möglich, doch die Beantragung muss spätestens im zehnten Fachsemester erfolgen.

Wer die erste Auszahlung im kommenden Monat wünscht, muss den Antrag online bis spätestens zum 15. des laufenden Monats einreichen. Verpasst man diese Frist, verschiebt sich die Auszahlung um einen weiteren Monat.

Urlaubssemester: Der KfW-Kredit kann pausiert werden

Wenn Studenten ein Urlaubssemester in Anspruch nehmen, wird die Auszahlung unterbrochen. Allerdings werden die Zinsen wie gehabt weiterhin berechnet und zum Monatsersten abgebucht.

Möglich sind insgesamt vier Urlaubssemester. Für jedes dieser Urlaubs­semester muss eine Studienbescheinigung vorgelegt werden. Sobald das Studium wieder aufgenommen wird, geht’s auch mit den Zahlungen weiter.

Der Auszahlungsbetrag lässt sich variabel einstellen

Gesetzt den Fall, die finanzielle Situation hat sich verändert, sodass möglicherweise eine Anpassung des Kreditbedarfs nötig ist, sei es eine Erhöhung oder Reduzierung: Die Option „Auszahlungsbetrag ändern“ ermöglicht dann eine Anpassung des monatlichen Kreditbetrags an die aktuellen Erfordernisse, wobei dies immer bis zum 15. eines Monats geschehen muss.

Während des ersten Fördersemesters nach dem Beginn der Auszahlungen ist eine solche Änderung allerdings nicht durchführbar.

Wie kann ich den KfW-Studienkredit beantragen?

Eine Beantragung des Kredites in ganz einfach online auf der Seite der KfW erledigt.

Er wird innerhalb weniger Minuten bei einem Partner der KfW beantragt. Dabei handelt es sich um „Mein Studienkredit“ oder „Deine Studienfinanzierung“. Der gewählte Partner leitet den Antrag danach an die KfW weiter. Diese wiederum verschickt dann die individuelle Zusage per Post an den Antragsteller.

Um den Antrag zu erledigen, wird Folgendes gebraucht:

  • Ausweis
  • Studienbescheinigung (aktuell)
  • Leistungsnachweis von der Uni oder der Hochschule – allerdings nur in dem Fall, dass der Antragsteller im siebten Fachsemester oder weiter ist
  • Webcam, Handy oder Tablet für die Video-Identifikation

Überbrückungs- und Abschlussfinanzierungskredite

Während der KfW-Studienkredit auch die Finanzierung des gesamten Studiums ermöglicht, zielen andere Studienkredite nur auf die Deckung des Geldbedarfs weniger Semester.

Der Bildungskredit der Bundesverwaltung

Ebenfalls relativ weit verbreitet ist der Bildungskredit des Bundesverwaltungsamtes – also ebenfalls ein staatlicher Anbieter. Studenten erhalten maximal zwei Jahre lang bis zu 300 Euro im Monat. Auch eine Einmalzahlung von bis zu 3.600 Euro ist möglich.

Beantragen können ihn ausschließlich Personen, die mindestens 18 Jahre alt sind. Er wird außerdem nur bis zum Ende des Monats gewährt, in dem der Antragsteller das 36. Lebensjahr vollendet.

Hier die Merkmale des Bildungskredites auf einen Blick:

MerkmalBeschreibung
Kreditvolumen1.000 € bis 7.200 €
Monatsraten (Wahlweise)100, 200 oder 300 € für bis zu 24 Monate
Einmalzahlung (Optional)Bis zu 3.600 € für ausbildungsbezogene Aufwendungen
ZinssatzEffektiv 4,87 % (Bundesgarantie), Sollzins 4,93 %
AntragstellungOnline
Kombinierbarkeit
Mit BAföG und anderen Finanzierungsangeboten
Förderungsfähige AusbildungenZweit- und Folgeausbildungen, Praktika im In- und Ausland
NachweiseKeine Leistungsnachweise nach der Bewilligung mehr nötig
KündigungJederzeit zum Monatsende kostenfrei
RückzahlungsbeginnVier Jahre nach der ersten Rate
Monatliche Rückzahlungsrate120 €
Außerordentliche RückzahlungenJederzeit, in beliebiger Höhe, kostenfrei möglich
Quelle: Eigene Recherche; Stand: Januar 2025

Der Zinssatz ist variabel und orientiert sich – wie der KfW Studienkredit – am Euribor.

Stiftungen, Studentenwerke, Darlehenskassen

Darüber hinaus vergeben die bundesweit tätige E. W. Kuhlmann-Stiftung, einige Studentenwerke, Studierendenwerke, Darlehenskassen sowie die Sparkasse Herford und die Deutsche Apotheker- und Ärztebank Kredite an Studenten. Die Darlehen sind oft zinsfrei. Damit sind sie die günstigste Variante.

Das CHE weist ausdrücklich darauf hin, dass es nicht den einen empfehlenswerten Studienkredit gibt. Jedes Angebot hat für seine Zielgruppe unterschiedliche Vor- und Nachteile.

Tipp: Zinsen und Gebühren für einen Studienkredit können später als Werbungskosten von der Steuer abgesetzt werden.

Bildungsfonds

Die staatlichen Studienkredite dominieren den Markt. KfW und Bundesverwaltungsamt kommen zusammen auf einen Marktanteil von rund 90 Prozent. In den vergangenen fünf Jahren ist das Interesse an Bildungsfonds – privatwirtschaftlichen Krediten – aber deutlich gestiegen, sodass sie an dieser Stelle kurz besprochen werden.

Bedeutende Anbieter sind Brain Capital, Chancen eG und Deutsche Bildung. Sie fördern ausgewählte Studenten mit dem Geld von Kapitalanlegern. Antragsteller müssen ein Auswahlverfahren durchlaufen.

Die Kreditraten werden ohne Abzug monatlich voll ausgezahlt. Auch in der Ruhe- oder Karenzphase zahlen die Kreditnehmer nichts.

Ohnehin gibt es keine klassische Tilgung und keine Zinszahlungen. Stattdessen orientiert sich die Rückzahlung am erwarteten späteren Bruttoeinkommen.

Oft verlangen die Fonds monatlich zwei bis zehn Prozent des Gehalts. Wer viel verdient, zahlt viel zurück – und umgekehrt. Bei zu geringem Einkommen wird die Rückzahlung aufgeschoben oder entfällt sogar.

Tipp: Wer das Auswahlverfahren eines Bildungsfonds besteht, hat vermutlich auch gute Chancen auf ein Stipendium. Das wäre finanziell gesehen die vorteilhaftere Variante.


Häufige Fragen

Welche Fördermöglichkeiten gibt es für Studierende?

Neben dem BAföG können Studierende Stipendien erhalten oder einen Studienkredit beantragen.

Sind Studierende steuerpflichtig?

Auch Studierende sind steuerpflichtig, nämlich sobald ihr Einkommen den Grundfreibetrag von 12.096 Euro im Jahr 2025 übersteigt.

Wieviel Kindergeld gibt es für Studierende?

Seit Januar 2023 ist das Kindergeld einheitlich geregelt: Für jedes Kind bis zum Alter von bis zu 25 Jahren, das sich in einer Ausbildung oder einem Studium befindet, gibt es 250 Euro. So kann man es also zur Mitfinanzierung des Studiums nutzen. Allerdings nur, wenn man noch kein Erststudium und auch noch keine Ausbildung abgeschlossen hat. Auch darf der Studierende nicht mehr als 20 Stunden pro Woche jobben – in all diesen Fällen kann der Anspruch verloren gehen.

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