Das Wichtigste in Kürze
- Wer nur zehn Minuten seiner Zeit investiert, kann unter Umständen sehr viel Geld sparen – durch den Wechsel zu einem neuen Stromanbieter.
- Vor allem, wenn man noch nie gewechselt hat und damit in der Grundversorgung Stadtwerke vor Ort steckt, gibt es oft ein großes Einsparpotenzial.
- Vor dem Wechsel sollten sich Verbraucher die Konditionen ihres aktuellen Vertrages genau anschauen und zudem herausfinden, wie hoch ihr Stromverbrauch pro Jahr eigentlich ist.
Ein Wechsel des Stromanbieters kann jedes Jahr viel Geld sparen und zu besseren Vertragsbedingungen führen. Ein regelmäßiger Vergleich und Wechsel öffnet zudem den Zugang zu umweltfreundlicheren Stromquellen und verringert den individuellen CO2-Fußabdruck. Viele Haushalte bleiben aber immer noch aus Bequemlichkeit oder Unwissenheit bei ihrem aktuellen Anbieter, obwohl sich der Markt stetig verändert und bessere Angebote zu haben sind.
Dabei kann man selbst bestimmen, von welchem Anbieter der Strom kommt, und diese Entscheidung bei Bedarf immer wieder neu treffen. Erhöht der aktuelle Stromanbieter die Preise, können Verbraucher den Vertrag sofort kündigen und einen neuen, günstigeren Lieferanten wählen.
Dabei besteht kein Risiko: Die Stromversorgung bleibt während des gesamten Wechsels sicher und unterbrechungsfrei.
Dieser Leitfaden zeigt die Vorteile eines Wechsels auf und stellt die Schritte dar, die dafür nötig sind. So gelingt auch Laien der Wechsel unkompliziert und schnell.
Wann ist der richtige Zeitpunkt für einen Wechsel gekommen?
Hier sind die wichtigsten Gelegenheiten, wann man einen Wechsel in Erwägung ziehen sollte:
Vertragsende und Kündigungsfristen
Viele Verträge haben eine Mindestlaufzeit und eine Kündigungsfrist. Der aktuelle Vertrag sollte auf diese Fristen geprüft werden, damit der Wechsel rechtzeitig geplant werden kann, um einen nahtlosen Übergang zu einem neuen Anbieter zu ermöglichen.
Preiserhöhungen des aktuellen Anbieters
Erhöht der aktuelle Anbieter die Preise, entsteht ein Sonderkündigungsrecht. Diese Preiserhöhungen müssen rechtzeitig angekündigt werden. Verbraucher sollten diese Gelegenheit nutzen, um zu einem günstigeren Anbieter zu wechseln.
Sonderkündigungsrecht bei Umzug
Ein Umzug bietet ebenfalls die Möglichkeit, den Stromanbieter zu wechseln. Auch hier greift das Sonderkündigungsrecht. Wenn der aktuelle Anbieter über den Umzug informiert wird, sollte man die Angebote am neuen Wohnort vergleichen und den Wechselprozess einleiten.
Einsparpotenzial
Der wichtigste Grund für einen Stromanbieterwechsel: Man kann viel Geld sparen. Die Spanne zwischen einem günstigen Stromvertrag und einem teuren kann sehr groß sein.
In diesen Fällen lohnt sich ein Stromanbieterwechsel also besonders:
| Situation | Beschreibung |
|---|---|
| Noch nie den Anbieter gewechselt | Wahrscheinlich in der teuren Grundversorgung des örtlichen Anbieters. |
| Hohe Strompreise beim aktuellen Anbieter | Ein Wechsel spart deutlich, wenn der aktuelle Vertrag teuer ist. |
| Wechsel zu Ökostrom | Ein Wechsel ermöglicht Zugang zu umweltfreundlicheren Stromquellen. |
| Bessere Vertragsbedingungen gewünscht | Preisgarantie, kurze Kündigungsfrist, kurze Vertragsverlängerung als mögliche Verbesserungen. |
Diese Infos braucht man für einen schnellen Wechsel des Stromanbieters
Um den Stromanbieter problemlos zu wechseln, ist eine gute Vorbereitung entscheidend. Es hilft, alle wichtigen Dokumente und Informationen vorab zu sammeln, um den Wechselprozess reibungslos zu gestalten.
Zunächst ist die letzte Stromrechnung wichtig. Sie enthält Angaben zum bisherigen Verbrauch, die Kundennummer und oft auch die Vertragsdetails.
Diese Informationen sind wichtig, um genaue Vergleichsangebote zu erhalten und den Wechsel zu starten. Der jährliche Stromverbrauch, meist in Kilowattstunden (kWh) angegeben, ist eine der wichtigsten Kennzahlen bei der Tarifauswahl.
Der aktuelle Zählerstand sollte ebenfalls notiert werden. Der neue Anbieter benötigt diese Information, um den Verbrauch ab dem Zeitpunkt des Wechsels genau abzurechnen.
Wichtig sind auch die Vertragsdaten des bestehenden Stromvertrags. Details wie Vertragslaufzeit, Kündigungsfristen und spezielle Bedingungen helfen, den richtigen Zeitpunkt für die Kündigung und den Wechsel zu bestimmen.
Außerdem ist es hilfreich, zu wissen, welcher Preis aktuell für den Strom bezahlt wird. Normalerweise wird monatlich eine Zahlung fällig, der sogenannte Abschlag. Dieser setzt sich aus einem jährlichen Grundpreis und dem Arbeitspreis für jede verbrauchte Kilowattstunde zusammen.
Für den Abschluss des neuen Stromvertrags wird schließlich noch die Zählernummer benötigt. Diese findet sich auf dem Stromzähler, oft neben einem Strichcode oder auf einer Prüfplakette, sowie auf der Stromrechnung. Der Zählerschrank befindet sich meistens im Keller; in Mietwohnungen helfen zum Beispiel der Inhaber oder der Hausmeister bei der Lokalisierung.
Alle Infos, die man für den Stromanbieterwechsel braucht:
| Information | Details |
|---|---|
| Letzte Stromrechnung | Enthält den jährlichen Stromverbrauch (in kWh), Kundennummer und Vertragsdetails. |
| Aktueller Zählerstand | Notwendig für die genaue Abrechnung beim neuen Anbieter. |
| Daten des aktuellen Vertrags | Details zu Vertragslaufzeit, Kündigungsfristen und speziellen Bedingungen. |
| Höhe des monatlichen Abschlags | Setzt sich aus jährlichem Grundpreis und Arbeitspreis pro kWh zusammen. |
| Zählernummer | Zu finden auf dem Stromzähler (neben Strichcode oder Prüfplakette) und auf der Stromrechnung. |
| Finden des Stromzählers | Meistens im Keller. |
| Jährlicher Stromverbrauch | Meist in kWh angegeben. |
Wie vergleicht man Stromtarife und wie führt man den Wechsel durch?
Hilfreich für einen erfolgreichen Wechsel sind zum Beispiel Stromanbietervergleiche wie dieser oder Vergleichsrechner im Internet, die zur Auswahl stehende Anbieter und Tarife übersichtlich darstellen.
Filteroptionen helfen, die Suche zu verfeinern. Es kann zum Beispiel häufig ausgewählt werden, ob man einen Ökostromtarif wünscht, welche Vertragslaufzeit passend ist oder welchen Preis man höchstens bezahlen möchte.
Beim Vergleich der Tarife sollten dann mehrere Kriterien berücksichtigt werden: Die Preisstruktur eines Tarifs setzt sich aus dem Grundpreis und dem Arbeitspreis pro Kilowattstunde zusammen.
Der Grundpreis ist eine feste Gebühr, die unabhängig vom Verbrauch anfällt, während der Arbeitspreis je nach Verbrauch variiert.
Auch die Vertragslaufzeit und Kündigungsfristen sind entscheidend für die Flexibilität des Tarifs. Kurze Vertragslaufzeiten und flexible Kündigungsbedingungen bieten mehr Spielraum für zukünftige Wechsel und Anpassungen.
Boni und Rabatte, wie Neukundenboni oder Rabatte bei Vertragsabschluss, können die Gesamtkosten deutlich senken, sollten aber im Kontext der gesamten Vertragslaufzeit betrachtet werden.
Kundenbewertungen und Erfahrungsberichte liefern obendrein wertvolle Einblicke in die Zuverlässigkeit und den Service eines Anbieters.
Vorausplanen und flexibel bleiben
Der Auftrag für einen Stromanbieterwechsel kann bis zu sechs Monate vor dem geplanten Vertragsbeginn erteilt werden. Dies sichert günstige Konditionen im Voraus, insbesondere wenn steigende Preise erwartet werden. Bezüglich der Kündigung des alten Stromvertrags gibt es verschiedene Szenarien:
- Bei einem laufenden Stromvertrag beträgt die Mindestvertragslaufzeit zwischen einem und 24 Monaten. Nach Ablauf dieser Zeit ist ein Wechsel möglich.
- In neueren Verträgen, die nach dem 1. März 2022 abgeschlossen wurden, gilt eine Kündigungsfrist von maximal einem Monat.
- Ältere Verträge können längere Kündigungsfristen haben und sich automatisch um bis zu ein Jahr verlängern.
- In der Grundversorgung ist eine Kündigung jederzeit mit einer zweiwöchigen Frist möglich.
Es empfiehlt sich, frühzeitig einen neuen Stromtarif zu suchen. Der neue Anbieter kann die Kündigung des alten Vertrags übernehmen, was den Wechselprozess erleichtert.
Alternativ kann der Vertrag selbst per E-Mail, Brief oder Fax gekündigt werden.
Bei angekündigten Preisanpassungen im aktuellen Stromvertrag besteht fast immer ein Sonderkündigungsrecht. Dies gilt sowohl bei Preiserhöhungen als auch bei Preissenkungen.
In diesem Fall muss der Vertrag selbst gekündigt werden, da der neue Anbieter dies nicht übernehmen kann.
Anschließend kann ein neuer Lieferant gewählt werden, dessen Vertrag direkt an das Ende des alten Vertrags anschließt.
Ist der Stromvertrag bereits gekündigt oder besteht kein Stromvertrag, sollte ein neuer Stromvertrag abgeschlossen werden, der direkt am Tag nach dem Lieferende des bisherigen Vertrags beginnt. Dies gilt auch bei einem Umzug in eine Wohnung ohne bestehenden Stromvertrag.
In diesem Fall übernimmt oft die Grund- oder Ersatzversorgung, bis ein neuer Vertrag abgeschlossen wird.
Das ist nach der Kündigung wichtig
Nach der Kündigung des alten Vertrags bestätigt der neue Stromanbieter den Wechsel und nennt einen exakten Lieferbeginn. Innerhalb von zwei Wochen sollte der neue Versorger startklar sein, in einigen Fällen kann es bis zu drei Wochen dauern. Sollte es dennoch länger dauern, kann der Netzbetreiber den Wechsel rückwirkend festzurren – bis zu sechs Wochen nach dem vorgesehenen Lieferstart ist das möglich.
Am Tag des Anbieterwechsels sollte der Stromzähler abgelesen und der Zählerstand an den örtlichen Stromnetzbetreiber gemeldet werden, oft online.
Auch der neue Stromanbieter fordert meist die Meldung des Zählerstands an.
Auf einen Blick: Alle nötigen Schritte auf dem Weg zum neuen Stromanbieter
| Aspekt | Details |
|---|---|
| Nutzung von Stromanbietervergleichen oder Vergleichsrechnern | Stromanbietervergleich oder Vergleichsrechner im Internet nutzen (hier Postleitzahl und jährlichen Stromverbrauch in kWh eingeben). |
| Filteroptionen | Ökostromtarife, Vertragslaufzeit, Preisobergrenzen einstellen, um die besten Angebote zu finden. |
| Preisstruktur | Grundpreis (feste Gebühr) und Arbeitspreis (pro kWh) beachten, um die Gesamtkosten zu ermitteln. |
| Vertragslaufzeit und Kündigungsfristen | Kurze Vertragslaufzeiten und flexible Kündigungsbedingungen bieten mehr Flexibilität. |
| Boni und Rabatte | Neukundenboni und Vertragsabschlussrabatte können die Kosten senken, sind aber im Kontext der gesamten Vertragslaufzeit zu prüfen. |
| Kundenbewertungen | Erfahrungen anderer Kunden berücksichtigen, um die Servicequalität und Zuverlässigkeit des Anbieters einzuschätzen. |
| Kündigung des alten Vertrags | Frühzeitig einen neuen Tarif suchen, neuer Anbieter kann die Kündigung übernehmen, oder selbst per E-Mail, Brief oder Fax kündigen. |
| Sonderkündigungsrecht | Bei Preisanpassungen besteht ein Sonderkündigungsrecht; der Vertrag muss selbst gekündigt werden, dann neuen Anbieter wählen. |
| Neuer Stromvertrag | Neuer Vertrag sollte direkt nach dem Ende des alten Vertrags beginnen, insbesondere bei Umzug oder wenn kein Stromvertrag besteht. |
| Wechselbestätigung und Lieferbeginn | Neuer Anbieter bestätigt den Wechsel und nennt den Lieferbeginn; innerhalb von zwei bis drei Wochen sollte der Wechsel abgeschlossen sein. |
| Zählerstandsmeldung | Am Tag des Wechsels den Zählerstand ablesen und an den Netzbetreiber sowie den neuen Anbieter melden. |
| Ununterbrochene Versorgung | Stromversorgung bleibt sicher; bei Verzögerungen übernimmt die Ersatzversorgung durch den Grundversorger, maximal drei Monate, danach Umstellung auf Grundversorgung. |
Worauf beim neuen Stromvertrag zu achten ist: Wichtige Details
Beim Wechsel des Stromanbieters spielen auch Vertragsbedingungen eine Rolle, die über den Preis hinausgehen. Hier sind die wichtigsten Punkte, die berücksichtigt werden sollten.
Vertragsbedingungen im Blick
Preisstruktur: Ein Stromtarif besteht aus einem Grundpreis und einem Arbeitspreis pro Kilowattstunde. Der Grundpreis fällt unabhängig vom Verbrauch an, während der Arbeitspreis je nach Verbrauch variiert. Beide Komponenten zusammen bestimmen die Gesamtkosten.
Preisgarantie: Diese schützt vor Preiserhöhungen während der Vertragslaufzeit. Es gibt zwei Arten: die vollständige Preisgarantie, die alle Preisbestandteile umfasst, und die eingeschränkte Preisgarantie, die bestimmte staatlich bestimmte Kosten wie Steuern und Umlagen ausklammert.
Vertragslaufzeit und Kündigungsfristen: Die Vertragslaufzeit sollte maximal zwei Jahre betragen. Danach verlängert sich der Vertrag in den meisten Fällen automatisch auf unbestimmte Zeit.
Monatliche Abschlagszahlung: Stromanbieter verlangen monatliche Vorauszahlungen, die sich am bisherigen Verbrauch orientieren. Abbuchen darf der Versorger den ersten Abschlag erst an dem Tag, an dem die Stromlieferung beginnt. Bei Stromtarifen mit variablen und dynamischen Preisen kann der Anbieter auch monatliche Rechnungen statt Abschlagszahlungen schicken. In allen Fällen muss der Stromanbieter verschiedene Zahlungsmöglichkeiten anbieten (§ 41 Abs. 2 EnWG).
Ein SEPA-Lastschriftmandat wird empfohlen, da es die Verantwortung für pünktliche Zahlungen an den Versorger überträgt und falsche Abbuchungen zurückgefordert werden können.
Bonus und Prämien
Einige Anbieter locken mit Prämien oder Boni wie Neukundenbonus oder Sofortbonus. Diese Angebote wirken zunächst attraktiv, können aber langfristig teurer sein, da der eigentliche Strompreis oft höher liegt. Nach Ablauf des ersten Jahres kann der Tarif insgesamt teurer sein. Regelmäßige Wechsel ermöglichen es dem Verbraucher, immer wieder Boni zu nutzen, erfordern jedoch Aufmerksamkeit.
Zusammenfassung: Wichtige Vertragsdetails beim Stromanbieterwechsel
| Aspekt | Details |
|---|---|
| Preisstruktur | Grundpreis und Arbeitspreis beachten, beide bestimmen die Gesamtkosten. |
| Preisgarantie | Vollständige oder eingeschränkte Preisgarantie, schützt vor Preiserhöhungen. |
| Vertragslaufzeit und Kündigung | Laufzeit maximal zwei Jahre, Kündigungsfrist höchstens einen Monat, Sonderkündigungsrecht bei Umzug. |
| Monatliche Abschlagszahlung | Vorauszahlungen basierend auf dem bisherigen Verbrauch, Korrektur bei Abweichungen fordern, Abbuchung erst bei Lieferbeginn, verschiedene Zahlungsmöglichkeiten, SEPA-Lastschriftmandat empfohlen. |
| Bonus und Prämien | Neukundenbonus und Sofortbonus nutzen, langfristige Kosten beachten, regelmäßiger Wechsel ermöglicht wiederholte Bonusnutzung. |
| Sicherung der Versorgung | Ununterbrochene Stromversorgung während des Wechsels, Grundversorger übernimmt bei Verzögerungen für maximal drei Monate. |
Rechte des Verbrauchers gegenüber dem aktuellen Stromanbieter
Verbraucher haben beim Wechsel des Stromanbieters bestimmte Rechte, die ihnen faire Bedingungen garantieren sollen. Diese Rechte umfassen unter anderem das Widerrufsrecht, Rücktrittsmöglichkeiten bei Preiserhöhungen sowie Beschwerdemöglichkeiten und die Unterstützung durch Schlichtungsstellen.
Widerrufsrecht und Rücktrittsmöglichkeiten
Nach Vertragsabschluss muss der neue Stromanbieter eine klare Zusammenfassung der wichtigsten Vertragsbedingungen übermitteln. Diese Zusammenfassung umfasst Strompreise, voraussichtlichen Belieferungsbeginn, Kündigungsfrist, Bonusvereinbarungen, Mindestlaufzeiten, Kontaktdaten des Anbieters und die Verbrauchsstelle.
Verbraucher können einen neuen Stromvertrag innerhalb von 14 Tagen ohne Angabe von Gründen widerrufen.
Der Widerruf erfolgt schriftlich per Brief, Fax oder E-Mail. Die rechtzeitige Absendung des Widerrufs wahrt die Frist.
Rechte bei Preiserhöhungen
Erhöht der Stromanbieter die Preise, haben Verbraucher ein Sonderkündigungsrecht. Der Anbieter muss Preiserhöhungen mindestens einen Monat vor Inkrafttreten schriftlich ankündigen. Kunden in der Grundversorgung werden sogar sechs Wochen vorher informiert.
Das Sonderkündigungsrecht gilt auch bei Änderungen anderer wesentlicher Vertragsbestandteile.
Die Kündigung muss schriftlich erfolgen und vor dem Inkrafttreten der neuen Preise eingereicht werden. Fehlt der Hinweis auf das Sonderkündigungsrecht, ist die Preiserhöhung unwirksam. Während einer gültigen Preisgarantie sind Preisanpassungen in der Regel nicht erlaubt, es sei denn, diese sind in den AGB anders geregelt. Erhalten Verbraucher eine unzulässige Preiserhöhung, sollten sie schriftlich widersprechen.
Beschwerdemöglichkeiten und Schlichtungsstellen
Bei Problemen mit dem Stromanbieter sollte zuerst der Kundenservice kontaktiert werden. Wenn dies nicht zur Lösung führt, kann auch die Schlichtungsstelle Energie eingeschaltet werden.
Diese unabhängige Einrichtung vermittelt zwischen Verbraucher und Anbieter und versucht, eine einvernehmliche Lösung zu finden.
Die Schlichtung ist kostenlos und oft eine effektive Möglichkeit, Konflikte zu lösen.
Verbraucherzentralen bieten ebenfalls rechtliche Beratung und Unterstützung. Bei wiederkehrenden Problemen oder unzureichender Reaktion des Anbieters können rechtliche Schritte eingeleitet werden.
Weitere Regelungen
- Untergeschobene Verträge: Unternehmen müssen vor Werbeanrufen eine ausdrückliche Einwilligung dokumentieren. Unerlaubte Werbeanrufe können der Bundesnetzagentur gemeldet werden. Ein am Telefon angenommenes Angebot muss schriftlich vorgelegt werden.
- Abschlagszahlung: Die Höhe der Abschlagszahlung muss dem bisherigen Verbrauch entsprechen und kann im Kundenportal oft selbst angepasst werden. Die erste Abschlagszahlung wird frühestens zwei Wochen nach Erhalt der Zahlungsaufforderung fällig.
- Fristgerechte Kündigung: Die Kündigung eines Vertrags muss schriftlich erfolgen und kann auch online gelöst werden. Der neue Anbieter kann die Kündigung im Rahmen der Kündigungsfrist übernehmen.
- Abrechnung: Der Versorger muss mindestens alle zwölf Monate eine Jahresabrechnung senden. Diese sollte verständlich sein und alle relevanten Kostenfaktoren enthalten. Fehlerhafte Abrechnungen sollten widersprochen und zur Korrektur aufgefordert werden. Rückerstattungen müssen innerhalb von zwei Wochen erfolgen, Nachzahlungen frühestens zwei Wochen nach Rechnungserhalt.
Auf einen Blick: Verbraucherrecht gegenüber dem Stromanbieter
| Recht | Details |
|---|---|
| Widerrufsrecht | 14 Tage Widerrufsfrist ab Vertragsabschluss, schriftlich per Brief, Fax oder E-Mail, rechtzeitige Absendung wahrt die Frist. |
| Sonderkündigungsrecht | Bei Preiserhöhungen und wesentlichen Vertragsänderungen, Ankündigungsfrist von sechs Wochen, Kündigung vor Inkrafttreten der neuen Preise. |
| Beschwerdemöglichkeiten | Kontakt zum Kundenservice, Einschaltung der Schlichtungsstelle Energie, Unterstützung durch Verbraucherzentralen, Möglichkeit rechtlicher Schritte bei wiederkehrenden Problemen. |
| Untergeschobene Verträge | Erlaubnis für Werbeanrufe erforderlich, schriftliche Bestätigung nach telefonischem Angebot. |
| Abschlagszahlung | Abschlagshöhe muss dem bisherigen Verbrauch entsprechen, Anpassung im Kundenportal möglich, erste Zahlung frühestens zwei Wochen nach Aufforderung. |
| Fristgerechte Kündigung | Schriftlich per Brief, Fax, E-Mail oder online, Kündigung durch neuen Anbieter möglich, Bestätigung binnen einer Woche. |
| Abrechnung | Jahresabrechnung mindestens alle zwölf Monate, verständliche Darstellung aller Kostenfaktoren, Rückerstattungen und Nachzahlungen innerhalb von zwei Wochen. |
Was ist der Unterschied zwischen Grundversorgung und Ersatzversorgung?
Die Grundversorgung und Ersatzversorgung stellen sicher, dass Haushalte immer mit Strom versorgt werden, auch wenn kein spezifischer Vertrag mit einem Stromanbieter besteht oder der bisherige Anbieter ausfällt.
Wann greifen Grund- und Ersatzversorgung?
Die Grundversorgung tritt in Kraft, wenn kein spezieller Stromvertrag abgeschlossen wurde, etwa nach einem Umzug oder wenn ein bestehender Vertrag endet und kein neuer Anbieter gewählt wurde. Die Ersatzversorgung kommt zum Einsatz, wenn der Stromlieferant plötzlich nicht mehr liefern kann, etwa wegen Insolvenz, oder wenn sich der Wechsel zu einem neuen Anbieter verzögert. In der Regel läuft die Ersatzversorgung maximal drei Monate, danach erfolgt die automatische Umstellung auf die Grundversorgung.
Vor- und Nachteile dieser Versorgungsarten
Grundversorgung:
Vorteile:
- Zuverlässigkeit: Die Grundversorgung garantiert eine ununterbrochene Stromlieferung durch das örtliche Versorgungsunternehmen.
- Flexibilität: Die Verträge sind oft monatlich kündbar, was einen schnellen Wechsel zu einem günstigeren Anbieter ermöglicht.
Nachteile:
- Höhere Kosten: Die Preise in der Grundversorgung liegen meist über den Tarifen spezialisierter Anbieter.
- Standardtarife: Es gibt keine speziellen Boni oder Rabatte, wie sie oft bei alternativen Anbietern angeboten werden.
Ersatzversorgung:
Vorteile:
- Sicherheitsnetz: Garantiert die Stromversorgung, wenn der bisherige Anbieter ausfällt oder der Wechsel zu einem neuen Anbieter nicht rechtzeitig erfolgt.
- Keine Vertragsbindung: Die Ersatzversorgung läuft automatisch und bedarf keiner gesonderten Vereinbarung.
Nachteile:
- Begrenzte Dauer: Die Ersatzversorgung ist auf maximal drei Monate beschränkt.
- Hohe Preise: Ähnlich wie die Grundversorgung ist die Ersatzversorgung oft teurer als reguläre Verträge bei alternativen Anbietern.
Auf einen Blick: Grundversorgung und Ersatzversorgung
| Aspekt | Details |
|---|---|
| Definition | Grundversorgung: Stromlieferung durch örtlichen Versorger ohne speziellen Vertrag. Ersatzversorgung: Übergangslösung bei Ausfall des bisherigen Anbieters. |
| Wann greift es? | Grundversorgung: Kein spezieller Vertrag, z.B. nach Umzug. Ersatzversorgung: Ausfall des bisherigen Anbieters oder Verzögerung beim Anbieterwechsel. |
| Vorteile | Grundversorgung: Zuverlässigkeit, Flexibilität durch monatliche Kündbarkeit. Ersatzversorgung: Sicherheitsnetz, keine Vertragsbindung. |
| Nachteile | Grundversorgung: Höhere Kosten, keine speziellen Boni oder Rabatte. Ersatzversorgung: Begrenzte Dauer (max. drei Monate), hohe Preise. |
Probleme mit dem Stromanbieter – was nun?
Wenn der Stromanbieter nicht den vertraglichen oder gesetzlichen Vorgaben entspricht, haben Verbraucher verschiedene Möglichkeiten, das Problem zu lösen.
Beschwerdeverfahren bei Vertragsverstößen
Zeigt ein Stromanbieter Vertragsverstöße, sollte zuerst der Kundenservice kontaktiert werden. Meist genügt ein Anruf oder eine E-Mail, um das Problem zu klären. Falls dies nicht ausreicht, steht das Recht auf eine Verbraucherbeschwerde gemäß § 111a EnWG zur Verfügung. Die Beschwerde sollte per Mail, Post oder Einschreiben gesendet werden.
Der Stromanbieter hat dann vier Wochen Zeit, das Anliegen zu bearbeiten.
Bleibt eine Lösung aus, kann die Schlichtungsstelle Energie eingeschaltet werden. Diese muss auf Abrechnungen, Schreiben zu Preiserhöhungen und Vertragsabschlüssen vermerkt sein.
Das Schlichtungsverfahren ist für den Verbraucher kostenlos, verursacht jedoch Kosten für den Anbieter, was oft eine schnelle Klärung bewirkt.
Maßnahmen bei unzuverlässigem Anbieter
Verbraucherzentralen sind eine Anlaufstelle bei unseriösem Verhalten des Stromanbieters. Sie können Abmahnungen aussprechen, Unterlassungserklärungen einfordern oder rechtliche Schritte einleiten. Wenn der Anbieter keine fristgerechten Abrechnungen liefert oder nicht zuverlässig Energie liefert, kann die Bundesnetzagentur eingeschaltet werden.
Diese Behörde kann ein Aufsichtsverfahren einleiten und bei Bedarf dem Anbieter die Tätigkeit untersagen.
Bei Problemen mit dem Netzbetreiber ist ebenfalls die Bundesnetzagentur zuständig. Netzbetreiber müssen alle Anbieter gleich behandeln und dürfen keine bevorzugen oder benachteiligen. Dies gilt auch für den Wechsel des Messstellenbetreibers.
Diese Möglichkeiten haben Verbraucher bei Kündigung oder einer Insolvenz
Kündigt der Stromanbieter den Vertrag oder meldet Insolvenz an, übernimmt die Grundversorgung automatisch die Stromlieferung. Auch bei Verzögerungen oder Problemen beim Wechsel springt die Ersatzversorgung ein. Ein neuer Stromvertrag sollte schnellstmöglich abgeschlossen werden.
Betroffene können sich an Musterfeststellungsklagen beteiligen, um Schadenersatz zu fordern.
Neue gesetzliche Regelungen verpflichten Stromlieferanten, spätestens drei Monate vor Einstellung ihrer Tätigkeit die Kunden und die Bundesnetzagentur zu informieren.
Auf einen Blick: Mögliche Maßnahmen bei Problemen mit dem Stromanbieter
| Thema | Details |
|---|---|
| Beschwerdeverfahren | Kontakt zum Kundenservice, Verbraucherbeschwerde gemäß § 111a EnWG, Musterbrief gibt es im Internet, vier Wochen Reaktionszeit für den Anbieter. |
| Schlichtungsstelle Energie | Einschaltung bei ausbleibender Reaktion, kostenloses Verfahren für Verbraucher, Kosten für den Anbieter. |
| Weitere Maßnahmen | Meldung unseriösen Verhaltens an Verbraucherzentralen und Bundesnetzagentur, rechtliche Schritte bei wiederkehrenden Problemen. |
| Netzbetreiberprobleme | Beschwerden bei der Bundesnetzagentur, Gleichbehandlung aller Anbieter sicherstellen, Unterstützung beim Wechsel des Messstellenbetreibers. |
| Kündigung durch den oder Insolvenz des Anbieters | Automatische Übernahme durch Grundversorgung, Ersatzversorgung bei Verzögerungen, schneller Abschluss eines neuen Vertrags, Beteiligung an Musterfeststellungsklagen möglich. |
Welche Stromanbieter sind empfehlenswert?
Man hat sich entschieden, möchte auch endlich Geld sparen. Doch welche Stromanbieter sind eigentlich empfehlenswert? Angesichts der Vielzahl von Unternehmen auf dem Markt fällt die Entscheidung nicht immer leicht. Hier sind neun Stromanbieter, die durch faire Preise, guten Kundenservice oder auch nachhaltige Energiekonzepte überzeugen.
Einblick in die Recherche – so wurde ausgewählt
Dieser Artikel basiert auf einer redaktionellen Auswahl von überregionalen Anbietern, die anhand beliebter Suchbegriffe und Anbieter sorgfältig recherchiert wurden. Ziel ist es, ein umfassendes Bild davon zu vermitteln, was Verbraucherinnen und Verbraucher aktuell interessiert und welche etablierten sowie neuen Anbieter für sie relevant sein könnten.
Angesichts der Vielzahl an Anbietern und Angeboten bietet dieser Artikel jedoch keinen kompletten Marktüberblick, da es nicht möglich ist, alle Anbieter aufzuführen. Vielmehr soll er eine erste Orientierung bieten und als fundierte Entscheidungsgrundlage dienen.
1. Eprimo: Seit 2022 klimaneutral
Eprimo, ein hessisches Unternehmen, versorgt mittlerweile mehr als 1,7 Millionen Kunden in Deutschland mit Ökostrom und Gas. Ursprünglich als Tochter des Überlandwerks Groß-Gerau gegründet, gehört Eprimo heute zum E.ON-Konzern. In seiner Heimatregion übernimmt Eprimo in Gemeinden wie Riedstadt, Nauheim und Büttelborn die Grundversorgung.
Der Strom von Eprimo stammt vollständig aus erneuerbaren Quellen, hauptsächlich aus Wasserkraft aus den Alpen. Eprimo betreibt zudem eine firmeneigene Solaranlage, die rund 50 Prozent des eigenen Strombedarfs deckt. Seit 2022 ist das Unternehmen klimaneutral und kompensiert unvermeidbare Emissionen durch Investitionen in Klimaschutzprojekte, wie Solaranlagen auf Mauritius. Diese Maßnahmen werden jährlich vom TÜV Nord überprüft und zertifiziert.
Eprimo bietet flexible Tarifmodelle mit Preisgarantien von bis zu 24 Monaten, die stabile Kosten während der gesamten Vertragslaufzeit sicherstellen. Die Tarife sind TÜV Nord-zertifiziert und gewährleisten 100 Prozent grüne Energie. Kunden können zwischen verschiedenen Ökostromtarifen wählen, die alle auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz ausgelegt sind.
Das Unternehmen überzeugt regelmäßig in Vergleichstests und wird oft für seine nachhaltigen und kundenfreundlichen Angebote gelobt.
2. Die NEW Energie: Nachhaltiger Strom (und Gas) aus Mönchengladbach
Die NEW Energie mit Sitz in Mönchengladbach versorgt deutschlandweit Haushalte und Unternehmen mit Strom und Gas. Im Niederrhein-Gebiet übernimmt das Unternehmen zusätzlich die Grundversorgung.
Das Unternehmen bietet sowohl konventionellen Strom als auch zertifizierten Ökostrom an. Besonders hervorzuheben ist ein der Tarif Blauer Himmel Strom, der das Grüner Strom-Label trägt.
Kunden können zwischen verschiedenen Vertragslaufzeiten wählen. Die Optionen reichen von 12 bis 24 Monaten. In der Grundversorgung beträgt die Kündigungsfrist nur zwei Wochen, bei anderen Tarifen sind es vier Wochen. Eine Preisgarantie schützt vor unerwarteten Kostensteigerungen, wobei staatliche Erhöhungen ausgenommen sind.
Zusätzlich bietet das Unternehmen spezielle Tarife für Heizstrom an, die sich für Wärmepumpen und Nachtspeicherheizungen eignen.
Neukunden profitieren oft von attraktiven Boni, die die Kosten im ersten Jahr senken.
3. Vattenfall: Grüne Energie mit Flexibilität und Transparenz
Vattenfall liefert in ganz Deutschland Energie, die zu 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen stammt. Damit unterstützt das Unternehmen nicht nur die Energiewende, sondern bietet auch umweltbewussten Verbraucherinnen und Verbrauchern die Möglichkeit, ihren CO2-Fußabdruck zu reduzieren. Innerhalb des Tarifspektrums können Kundinnen und Kunden zwischen verschiedenen Laufzeiten wählen, was Flexibilität und Planungssicherheit bietet.
Die attraktiven Preisgarantien von Vattenfall schützen vor unerwarteten Kostensteigerungen und erlauben es den Kundinnen und Kunden, ihre Finanzen besser zu planen.
Dynamische Tarifoptionen bieten zusätzlich die Möglichkeit, von den Veränderungen am Energiemarkt zu profitieren. Für Neukunden gibt es attraktive Sofort- und Treueboni, die den Einstieg erleichtern.
Vattenfalls transparente Preisstruktur, die sich klar aus einem fixen Grundpreis und einem variablen Arbeitspreis zusammensetzt, erleichtert es den Verbrauchern, ihre Energiekosten im Blick zu behalten. Zudem überzeugt das Unternehmen mit einem zuverlässigen Service, der auch die Bereitstellung von speziellen Tarifen für Wärmepumpen und andere energieeffiziente Lösungen umfasst.
Insgesamt steht Vattenfall für eine nachhaltige und faire Energieversorgung, die sich durch Kundennähe und Innovationsgeist auszeichnet.
4. Top-Empfehlung: Enercity – 100 Prozent Ökostrom ohne Mehrkosten
Die Enercity AG aus Hannover hat sich als führender Anbieter von Ökostrom etabliert. Mit einem Umsatz von fünf Milliarden Euro spielt das Unternehmen eine bedeutende Rolle im kommunalen Energiemarkt Deutschlands. Enercity bietet 100 Prozent Ökostrom ohne zusätzliche Kosten, was besonders umweltbewusste Verbraucher anspricht.
Die Stromtarife von Enercity sind flexibel gestaltet, mit Optionen von monatlich kündbaren Verträgen bis zu Preisgarantien von 18 Monaten. Zur Überwachung des Stromverbrauchs und der Kosten stehen eine benutzerfreundliche App sowie eine intuitive Website zur Verfügung. Kunden profitieren von exklusiven Rabatten und Gutscheinen, die in Zusammenarbeit mit Partnerunternehmen bereitgestellt werden.
Allerdings sind einige dieser Rabatte nur lokal in Hannover verfügbar, und die Bonuszahlungen gelten lediglich im ersten Jahr.
5. Yello Strom – Energie mit Mehrwert
Die Kölner Firma Yello Strom, Tochter der EnBW Energie Baden-Württemberg AG, hat sich seit 1999 als beliebter Anbieter etabliert. Mit dem Slogan „Gute Energie“ strebt Yello eine klimaneutrale Zukunft an.
Kunden profitieren von flexiblen Stromtarifen, die von monatlicher Kündbarkeit bis zu 24 Monaten Preisgarantie reichen. Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit, den Vertrag ohne zusätzliche Kosten mit 100 Prozent Ökostrom zu gestalten. Zudem können Stromtarife mit Wunschgeräten wie E-Bikes oder Waschmaschinen kombiniert werden.
Ein Euro des monatlichen Abschlags fließt in Klimaschutzprojekte, was das Engagement für Nachhaltigkeit unterstreicht.
6. E wie einfach: Zertifizierter grüner Strom aus Köln
Seit 2007 versorgt die E wie einfach GmbH aus Köln ihre Kunden mit nachhaltiger Energie. Als 100-prozentige Tochter von E.ON setzt das Unternehmen auf erneuerbare Energiequellen und einen ausgezeichneten Service. Der Ökostrom von E wie einfach stammt aus Wind-, Wasser- und Solarkraft.
Der Strommix ist frei von fossilen Brennstoffen und Kernkraft, was eine umweltfreundliche Energieerzeugung ohne CO2-Emissionen garantiert. Jährlich wird der grüne Strom vom TÜV Nord zertifiziert.
E wie einfach bietet individuelle Tarife und legt großen Wert auf flexible Vertragsbedingungen. Die Mindestlaufzeit beträgt in der Regel zwölf Monate, die Kündigungsfrist liegt bei vier Wochen. Verträge verlängern sich automatisch um ein Jahr, falls sie nicht gekündigt werden.
Neben Haushaltsstrom bietet E wie einfach auch spezielle Tarife für Wärme- und Heizstrom an. Der Service des Unternehmens ist sowohl online als auch telefonisch erreichbar.
Neukunden profitieren von einer Preisgarantie, die die Kosten während der ersten zwölf Monate stabil hält, ausgenommen sind nur Steuern, Abgaben und Umlagen.
7. Tibber: Strom zum Börsenpreis
Die Tibber Deutschland GmbH, ein Unternehmen mit Wurzeln in Norwegen, fördert einen nachhaltigen Lebensstil durch den Einsatz smarter Haushaltsgeräte und Stromtarife, die an den Börsenstrompreis gekoppelt sind.
Tibber kauft Ökostrom stündlich ein und gibt die oft günstigeren Preise direkt an die Kunden weiter. Dies ermöglicht es den Nutzern, Strom zu Zeiten zu nutzen, wenn er am kostengünstigsten ist, was erhebliche Einsparungen ermöglicht. Zusätzlich stammt der Strom zu 100 Prozent aus deutschen erneuerbaren Energiequellen, was den ökologischen Fußabdruck der Kunden reduziert.
Das Unternehmen bietet zudem intelligente Verbrauchskontrolltools, die den Energieverbrauch transparent machen und den Kunden helfen, ihren Strom effizienter zu nutzen.
8. E.ON: Nachhaltigkeit und Innovation im Fokus
Die E.ON Energie Deutschland GmbH mit Sitz in München ist ein wichtiger Teil der E.ON SE und spielt eine zentrale Rolle im Energievertrieb. E.ON setzt sich intensiv für erneuerbare Energielösungen ein und fördert Projekte in den Bereichen Photovoltaik, Energiespeicher, Wärmepumpentechnologie und E-Mobilität.
Kunden von E.ON profitieren von flexiblen Stromtarifen, die Preisgarantien* von bis zu 18 Monaten bieten. Die Verwaltung von Verträgen und Dienstleistungen kann bequem über das digitale Kundenserviceportal erfolgen, was zusätzlichen Komfort und Transparenz schafft.
Bestimmte Boni und Vergünstigungen für Neukunden gelten aber oft nur im ersten Vertragsjahr.
*Ausgenommen von der Preisgarantie sind Preisänderungen, die auf Änderungen der Umsatzsteuer beruhen sowie Preisänderungen, die auf nach Vertragsschluss während der Preisgarantie erstmals wirksam werdenden neuen Steuern, Abgaben oder sonstigen unmittelbar die Beschaffung, Erzeugung, Speicherung, Netznutzung (Übertragung und Verteilung), Belieferung oder den Verbrauch von elektrischer Energie betreffenden, staatlich veranlassten Belastungen oder entsprechenden neuen Entlastungen beruhen.
9. Naturstrom: Noch ein Pionier der erneuerbaren Energien
Die Naturstrom AG aus Düsseldorf ist seit 1998 ein führender Anbieter von Ökostrom in Deutschland. Das Unternehmen setzt konsequent auf erneuerbare Energiequellen und hat zahlreiche Anlagen für Wind-, Wasser- und Solarenergie entwickelt.
Kunden der Naturstrom AG erhalten 100 Prozent deutschen Ökostrom aus Sonne, Wind und Wasser. Die Verträge sind flexibel gestaltet und monatlich kündbar. Jede verbrauchte Kilowattstunde unterstützt die Finanzierung neuer Öko-Energieprojekte, was den Ausbau nachhaltiger Energie weiter vorantreibt.
Der Kundenservice von Naturstrom bietet flexible Tarifoptionen ohne Mindestvertragslaufzeit und mit einer Kündigungsfrist von nur einem Monat.
Zudem profitieren Kunden von Vergünstigungen bei Kooperationspartnern in den Bereichen nachhaltige Mobilität und Bio-Produkte.
Trotz der zahlreichen Vorteile müssen Kunden auf Bonuszahlungen verzichten.
Häufig gestellte Fragen zum Stromanbieterwechsel
Der Wechsel des Stromanbieters dauert in der Regel etwa drei bis sechs Wochen. Dies hängt von der Kündigungsfrist des bestehenden Vertrags und den internen Prozessen des neuen Anbieters ab.
Nein, die Stromversorgung bleibt durchgehend gesichert. Der lokale Grundversorger stellt sicher, dass es zu keiner Unterbrechung kommt, selbst wenn der Wechselprozess länger dauern sollte.
Im Falle einer Insolvenz des Anbieters übernimmt automatisch der Grundversorger die Stromlieferung, bis ein neuer Vertrag abgeschlossen wird. Es gibt keine Unterbrechung der Stromversorgung.
Vergleichsportale im Internet bieten eine gute Möglichkeit, verschiedene Stromtarife zu vergleichen. Auch hier gibt es zum Beispiel einen ausführlichen Vergleich der Leistungen von fünf verschiedenen Stromanbietern.
Bei einer Preiserhöhung durch den neuen Anbieter besteht ein Sonderkündigungsrecht. Der Anbieter muss die Erhöhung rechtzeitig ankündigen, sodass ein Wechsel zu einem günstigeren Anbieter möglich ist.
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