Abschlussprüfung neu gedacht: KI steigert Effizienz und Prüfungstiefe
Abschlussprüfung
- 11.08.2025

Prüfungsgesellschaften kämpfen vielerorts mit knappen Ressourcen

Zugleich wächst die Erwartung, dass die Abschlussprüfer nicht nur eine Kontrollfunktion wahrnehmen, sondern zunehmend wird auch prüfungsnahe Beratung von Wirtschaftsprüfern erwartet, die aktiv zur besseren Unternehmenssteuerung und Aufstellung von internen Kontrollsystemen beiträgt. Gefordert ist ein umfassender Blick auf Prozesse, Datenströme und potenzielle Risiken. Klassische Tools können diese Anforderungen kaum unterstützen. Entsprechend steigt der Bedarf nach Automatisierung, Skalierbarkeit und tieferer Datenintegration.
KI ermöglicht Vorhersage von Risiken

Besonders relevant ist der Einsatz generativer KI-Modelle. Denn diese verstehen nicht nur die Datenstruktur, sondern erkennen auch fachliche Zusammenhänge. Auffälligkeiten werden also nicht isoliert dargestellt, sondern mit dem jeweiligen Risikokontext verknüpft – beispielsweise mit bestimmten Prozessschwächen, Kontrolllücken oder regulatorischen Anforderungen. So entsteht eine inhaltlich angereicherte Analyse, die den Prüfer gezielt in seinen Bewertungshandlungen unterstützt.
Die Methodik mündet in einem Ansatz, der als "Augmented Auditing" beschrieben werden könnte: einer intelligenten, permanenten Prüfung in Echtzeit. Der Buchungsstoff wird hierbei kontinuierlich durchleuchtet, Auffälligkeiten werden automatisch dokumentiert und Risiken fortlaufend neu bewertet. Dadurch verändert sich die Rolle der Revision. Sie wird zum datenkompetenten Partner der Unternehmensführung.
Lösung aus München bringt KI in Prüfprozesse

Das System von AUDAVIS automatisiert aufwendige Analyseschritte. Von der Datenextraktion über die dynamische Modellierung bis zur visuellen Aufbereitung vergehen nur wenige Minuten. Bereits beim Prüfungsstart liegen prüfungsrelevante Ergebnisse strukturiert vor. IDW- und ISA-konforme Arbeitspapiere, die sich direkt weiterverarbeiten lassen, werden ebenfalls bereitgestellt. Somit werden einerseits Ressourcen geschont, andererseits auch Abläufe standardisiert.
Zentrales Element von AUDAVIS ist die KI-gestützte Anomalieerkennung. Sie basiert auf Erfahrungswerten und lernenden Algorithmen, die den Buchungsstoff ganzheitlich durchleuchten. Ergänzt wird dies durch generative KI, die Kontext herstellt: Ungewöhnliche Sachverhalte werden inhaltlich interpretiert und mit bestehenden Risiken, Normen oder Prüfungsplänen verknüpft. Diese Kontextualisierung hebt die Lösung klar von einfachen Analytics-Plattformen ab.
Im Ergebnis erhält die interne Revision datenbasierte Arbeitspapiere, die exakt dem typischen Aufbau klassischer Prüfungshandlungen entsprechen. Sie werden direkt aus dem Buchungsstoff erzeugt und lassen sich in gängige Dokumentationssysteme exportieren. Für explorative Fragestellungen stehen zudem interaktive Dashboards zur Verfügung. Sie erlauben eine freie Navigation durch Datenmodelle, inklusive Drilldown auf Einzelbuchungsebene.
Strategische Steuerung durch Daten möglich
Die Vorteile reichen weit über die eigentliche Prüfung hinaus. Für die prüfungsnahe Beratung sowie für CFOs ergeben sich mit dem Ansatz neue Einblicke. Datenanalysen für eine große Bandbreite an Prüfungshandlungen ermöglichen fundierte Entscheidungen auf Basis aktueller Buchungsinformationen. Gleichzeitig wird die Compliance-Stabilität erhöht, da systemseitig Risiken revisionssicher identifiziert und dokumentiert werden.Zudem fügt sich AUDAVIS gut in moderne Digitalisierungsstrategien ein, ohne eigene IT-Ressourcen langfristig zu binden, denn die Cloud-Architektur garantiert Skalierbarkeit und schnelle Einsatzbereitschaft ohne Rüstzeiten. Die Integration erfolgt über offene Schnittstellen zu den ERP- und Buchungssystemen von SAP, DATEV, Microsoft, Sage, eGecko und weiteren.
Renommierte Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, beispielsweise Mitglieder des HLB-Netzwerks, setzen die Lösung bereits erfolgreich ein. Der Einsatz KI-gestützter Datenanalysen in der Finanz- und Rechnungsprüfung sowie der internen Revision bringt aber auch Unternehmen ganz direkt strategische Vorteile.