Mit einem Tool die Barrierefreiheit testen: ein unverzichtbares Anliegen für die digitale Zukunft
Barrierefreiheit Test Tool
- 02.09.2024

Was ist das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz?
Ab dem 28. Juni 2025 tritt das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) in Deutschland in Kraft, welches auf den Vorgaben des European Accessibility Act basiert. Während in den USA bereits Millionenklagen durch den Americans with Disabilities Act (ADA) zur Realität gehören, ist in Deutschland und anderen EU-Ländern ein ähnlicher Trend zu erwarten. Der wesentliche Unterschied zur DSGVO liegt im Verbandsklagerecht, das es Mitbewerbern ermöglicht, Behörden zu zwingen, Maßnahmen gegen Unternehmen zu ergreifen, die sich nicht an die Barrierefreiheitsvorgaben halten. In diesem Kontext ist es entscheidend, jetzt zu handeln. Denn der Umbau von Anwendungen zur Barrierefreiheit kann langwierig und kostspielig sein. Ein überstürzter oder unzureichender Ansatz könnte nicht nur zu rechtlichen und finanziellen Konsequenzen führen, sondern auch zu einem signifikanten Verlust von Kunden und Marktanteilen. Daher sollten Unternehmen bereits jetzt ihre digitalen Angebote auf Barrierefreiheit überprüfen und geeignete Maßnahmen ergreifen.Darüber hinaus betrifft die Notwendigkeit, digitale Inhalte barrierefrei zu gestalten, weit mehr Menschen, als es auf den ersten Blick erscheinen mag. Laut globalen Schätzungen leben mehr als zehn Prozent der Bevölkerung mit irgendeiner Form von Behinderung – sei es motorisch, kognitiv oder sensorisch. Doch Barrierefreiheit ist nicht nur für Menschen mit permanenten Einschränkungen von Bedeutung. Ein weit verbreitetes Missverständnis ist, dass Accessibility nur für Menschen mit offensichtlichen physischen oder kognitiven Beeinträchtigungen wichtig ist. Aber auch temporäre Probleme, wie eine gebrochene Hand, das Vergessen der Brille oder andere vorübergehende Situationen, können den Zugang zu digitalen Inhalten erheblich erschweren. Daher profitiert eine nicht zu unterschätzende Anzahl von Menschen von barrierefreien digitalen Angeboten.
Die Grenzen von Overlay-Tools
In der heutigen Zeit bieten viele Unternehmen sogenannte Overlay-Tools an, die auf Knopfdruck Barrierefreiheit versprechen. Diese Tools sollen durch automatische Anpassungen und Verbesserungen eine schnelle Konformität mit den Barrierefreiheitsstandards gewährleisten. Jedoch ist diese Art der Lösung nicht immer rechtssicher. Experten warnen davor, dass Overlay-Tools oft nur einen kleinen Teil der notwendigen Kriterien abdecken und nicht alle Barrieren beseitigen können.Ein Statement des Ausschusses für barrierefreie Informationstechnik erklärte, dass diese Tools zwar eine bequeme und schnelle Lösung darstellen, jedoch die komplexen und oft subtilen Aspekte der Barrierefreiheit nicht vollständig erfassen können. Der Großteil der Barrierefreiheitstests erfordert nach wie vor manuelle Prüfungen und eine detaillierte Analyse, da einige Kriterien nicht vollständig automatisierbar sind.
Barrierefreiheit automatisiert testen mit dem Tool webmate accessibility workbench
Die webmate accessibility workbench umfasst Tooling über den gesamten Prozess hinweg, von der Planung über die Durchführung bis hin zum Reporting. Dies bedeutet, dass Unternehmen nicht ausschließlich auf eine manuelle Überprüfung angewiesen sind, sondern von einer integrierten Plattform profitieren, die eine umfangreiche Analyse ermöglicht. Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der webmate accessibility workbench hilft, potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen und gibt gezielte Hinweise zur Verbesserung der Barrierefreiheit. Durch die Verwendung von webmate können Unternehmen mehr als 40 Prozent der Zeit sparen, da viele notwendige Prüfprozesse automatisiert werden. Dies führt zu einem effizienteren Testablauf und reduziert den Arbeitsaufwand merklich. Zudem ist die Plattform nicht nur benutzerfreundlich, sondern auch revisionssicher und erlaubt ein nahtloses Testen während der Entwicklung sowie bei der Abnahme und dem Auditieren von Webanwendungen.