Neue Wege im Betrieblichen Eingliederungsmanagement: Wie Digitalisierung die Wiedereingliederung optimiert
Betriebliches Eingliederungsmanagement
- 06.03.2024

Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) einfach erklärt
Betriebliches Eingliederungsmanagement ist ein strukturierter Prozess, der darauf abzielt, Mitarbeitende nach längerer Krankheit erfolgreich in den Arbeitsalltag zu reintegrieren. Ziel ist es, durch individuell angepasste Maßnahmen die Arbeitsfähigkeit zu erhalten oder wiederherzustellen und somit langfristige Arbeitsunfähigkeit oder gar eine Berufsunfähigkeit zu vermeiden. Das BEM ist gesetzlich verankert und stellt eine wichtige Säule im Betrieblichen Gesundheitsmanagement dar.Der BEM-Prozess beginnt in der Regel, wenn ein*e Mitarbeitende*r innerhalb eines Jahres mehr als sechs Wochen ununterbrochen oder wiederholt arbeitsunfähig ist. Arbeitgeber sind dann verpflichtet, gemeinsam mit dem Betroffenen Möglichkeiten der Wiedereingliederung zu prüfen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Dabei soll ein multidisziplinäres Team, bestehend aus Vertretern des Managements, der Personalabteilung, des Betriebs- oder Personalrats, des betrieblichen Gesundheitsdienstes sowie gegebenenfalls weiterer Experten, den Prozess unterstützen.
Wichtig ist, dass die Teilnahme am BEM freiwillig ist und die Persönlichkeitsrechte sowie der Datenschutz der betroffenen Mitarbeitenden jederzeit gewahrt bleiben. Im Rahmen des BEM werden gemeinsam Lösungen erarbeitet, die eine Rückkehr zur Arbeit erleichtern können. Dazu gehören unter anderem Anpassungen des Arbeitsplatzes, Veränderungen der Arbeitszeiten, die Einführung von Hilfsmitteln oder eine Umsetzung auf einen anderen, geeigneteren Arbeitsplatz innerhalb des Unternehmens.
Gut zu wissen: Die Digitalisierung bietet neue Möglichkeiten, den BEM-Prozess effizienter und mitarbeiterfreundlicher zu gestalten.
Darum ist die Digitalisierung im Betrieblichen Eingliederungsmanagement unverzichtbar

Einer der bemerkenswertesten Vorteile der Digitalisierung ist die deutliche Reduzierung des sozialen Drucks, der auf den Mitarbeitenden lastet. Die Möglichkeit, an Online-Meetings teilzunehmen und über digitale Kanäle zu kommunizieren, bietet eine diskrete Alternative zur herkömmlichen, oft belastenden Wiedereingliederung. Diese Veränderung trägt erheblich zum psychischen Wohlbefinden der Betroffenen bei, indem sie ihnen erlaubt, in ihrem eigenen Tempo und in einer vertrauten Umgebung wieder Fuß zu fassen.
Darüber hinaus leisten digitale Prozesse einen entscheidenden Beitrag zur wirtschaftlichen und rechtssicheren Gestaltung des BEM. Sie ermöglichen eine lückenlose und transparente Dokumentation jedes Schrittes im Wiedereingliederungsprozess. Dies schafft nicht nur Klarheit und Sicherheit für alle Beteiligten, sondern sorgt auch dafür, dass die Verfahren den rechtlichen Anforderungen entsprechen und gleichzeitig die Effizienz gesteigert wird.
Die Digitalisierung im BEM ist somit mehr als nur eine technologische Aufwertung – sie ist ein Katalysator für eine humanere, flexiblere und rechtssichere Praxis im Umgang mit der Wiedereingliederung von Mitarbeitenden.
Angesichts dieser tiefgreifenden Veränderungen, die durch die Digitalisierung im BEM eingeleitet wurden, stellt sich die Frage, wie diese Innovationen in der Praxis umgesetzt werden können. Ein herausragendes Beispiel für die erfolgreiche Implementierung digitaler Lösungen im BEM bietet die Werksarztzentrum Deutschland GmbH. Durch ihre hauseigene digitale BEM-Lösung revolutioniert das Unternehmen den Informationsaustausch zwischen Arbeitsmediziner*innen und Mitarbeitenden und setzt neue Maßstäbe in der Effizienz und Sicherheit des Wiedereingliederungsprozesses.
Digitale Transformation im BEM durch die Werksarztzentrum Deutschland GmbH
