Cloud-Plattform der Zukunft
Cloud Plattform
- 04.09.2024
Anwendungen zwischen Cloud- und On-Premises-Umgebungen portieren

Die Herausforderung bei den bestehenden nativen Cloud-Speicherdiensten – genau wie bei den Plattformdatendiensten – besteht darin, dass sie nur hinsichtlich einer bestimmten Public-Cloud-Umgebung nativ sind. Infolgedessen müssen beispielsweise Entwickler und Betreiber eine alternative Speicherlösung finden und die Anwendungslogik neu schreiben, um eine Anwendung, die auf AWS erstellt wurde und auf Amazons native Speicherdienste angewiesen ist, in einer anderen öffentlichen oder privaten Cloud-Umgebung bereitzustellen. Dies führt zu Anwendungs- und Datensilos, zieht Entwicklungs- sowie Markteinführungszeiten in die Länge und macht den Betrieb komplex.
Damit eine Anwendung problemlos zwischen Cloud- und On-Premises-Umgebungen portiert werden kann, müssen Entwicklerteams konsistente Kubernetes-Plattformen zusammen mit den genannten Datendiensten in all diesen Umgebungen bereitstellen. Die Bereitstellung muss dabei so erfolgen, dass sie sicher sind, den Unternehmensrichtlinien entsprechen und idealerweise über einen längeren Zeitraum hinweg verwaltet werden können. Daher benötigen Plattform-Entwickler, die mit Kubernetes-Clustern im Echtbetrieb arbeiten, verstärkt:
- Tools zur konsistenten Bereitstellung, Verwaltung, Sicherung und zum Betrieb der von Entwicklern gewünschten Kubernetes-Umgebungen – dies unabhängig davon, ob die Kubernetes-Cluster auf AWS Elastic Kubernetes Service, Azure Kubernetes Service oder Google Kubernetes Engine laufen
- Infrastruktur-Datenservices (Blocks, Dateien und Objekte), die sich über Cloud-Umgebungen hinweg konsistent verwalten lassen, um Anwendungen schneller zu entwickeln und auf einfachere Art und Weise für ausfallsichere Daten über Verfügbarkeitszonen hinweg zu sorgen
- Plattform-Datendienste und Endpunktdienste für KI-Modelle, auf die über Cloud-Umgebungen hinweg konsistent zugegriffen werden kann
Kubernetes-Cluster automatisiert managen

Die Cloud-nativen Block- und Dateispeicher-Services müssen sich konsistent und nativ in öffentlichen Cloud-Umgebungen, in privaten Rechenzentren vor Ort und am Edge verwalten lassen. Solche Cloud-nativen Datenservices werden sich nahtlos in die modernen Orchestrierungsumgebungen integrieren lassen, die in öffentlichen Cloud-Umgebungen verwendet werden. Das wird das Management vereinfachen, die digitale Resilienz erhöhen und die Compliance in einem dynamischen Regulierungsumfeld verbessern.
Dadurch erhalten Plattformteams und Entwickler, die moderne Anwendungen erstellen und ausführen, unabhängig vom konkreten Bereitstellungsort schnellen und sicheren Zugang zu ein und denselben leistungsstarken Daten- und Speicherdiensten. Das vereinfacht den Betrieb, da nicht mehr verschiedene Teams in jeder einzelnen Umgebung die unterschiedlichen Datendienste managen müssen. Vielmehr muss jeder einzelne Datendienst nur noch einmal für unterschiedliche Umgebungen verwaltet werden. Im Ergebnis erhöht sich die Entwicklungsgeschwindigkeit, verkürzen sich Markteinführungszeiten und vergrößert sich die Bereitstellungsflexibilität während der gesamten Lebensdauer der Anwendung. Dass moderne Cloud-native Anwendungen mit denselben Datenservices ausgestattet werden, die auch für Unternehmens-Workloads verfügbar sind, ist ein weiterer Vorteil. Zu diesen Datendiensten gehören Services für High Performance, Disaster Recovery, Hochverfügbarkeit über Public-Cloud-Regionen hinweg sowie eingebaute Sicherheit, ohne dass Anwendungsentwickler all diese Funktionen selbst programmieren und bereitstellen müssen.
Cloud-Plattform: Daten und Apps von der Infrastruktur entkoppeln

Ein wichtiger Anwendungsfall für "Cloud Native AOS" ist die Entwicklung von Cloud-nativen Anwendungen, die den Datenzugriff bei Ausfällen von Verfügbarkeitszonen, Regionen oder sogar ganzen Cloud-Umgebungen aufrechterhalten können. Dieses Maß an Ausfallsicherheit erforderte bisher ein vollständiges Re-Architecting der Anwendungen, damit die Applikation selbst die Datenreplikation zwischen Verfügbarkeitszonen und Regionen verwaltet. Dieser Ansatz ist zwar technisch möglich, treibt aber die Kosten und die Komplexität der Anwendungsmodernisierung in die Höhe. "Cloud Native AOS" wird eine automatisierte Replikation aller Container-Daten über Verfügbarkeitszonen und Regionen hinweg ermöglichen, so dass eine Container-App unabhängig von ihrem Betriebsort nahtlos auf ihre Daten zugreifen kann. Mit dieser Fähigkeit wird selbst die einfachste Anwendung von den höchsten Graden an Ausfallsicherheit und Hochverfügbarkeit profitieren.