Infrastructure-as-a-Service: Modell für das moderne Rechenzentrum – und darüber hinaus
Infrastructure-as-a-Service
- 27.07.2023

IaaS bedeutet Infrastruktur als Software
Infrastrukturen mit ihren Komponenten Netzwerk, Speicher, Rechenleistung (Server) und Virtualisierung bieten ein riesiges Standardisierungs- und Einsparpotenzial, wenn es den Unternehmen gelingt, den Grad der Ressourcennutzung massiv zu erhöhen und den Datenverkehr im Netzwerk in einem hohen Maß zu senken.Möglich wird dies durch die Virtualisierung sämtlicher Infrastrukturkomponenten mittels Software. Infrastruktur als Software überträgt die Idee der gemeinsamen Nutzung von Rechenleistung (Servervirtualisierung) erfolgreich auf Speicher und Netzwerk. Fachleute sprechen in diesem Zusammenhang von Hyperkonvergenz, die sämtliche Infrastrukturelemente zu integrierten Funktionalitäten ein und derselben Softwareschicht macht und sie damit von der darunterliegenden Hardware vollständig löst.
Unmittelbarer Vorteil einer vollständig softwarebasierten Infrastruktur ist der Verzicht auf zum Teil kostspielige Spezialhardware, um zum Beispiel besondere Anforderungen hinsichtlich der Häufigkeit und Geschwindigkeit von Zugriffen auf Speicherressourcen zu erfüllen. Ferner sorgt Softwaresteuerung dafür, dass die Daten stets in der Nähe der Anwendungen – von Office-Lösungen bis zu lastintensiven Datenbankumgebungen – vorgehalten werden. Das senkt den Platzbedarf, Netzwerkverkehr und Stromverbrauch im Rechenzentrum massiv. Spiegelbildlich dazu steigt die Ausfallsicherheit. Fallen Hardwarekomponenten aus, verschiebt die Steuerungssoftware die Anwendungen, Dienste und Daten einfach auf andere Ressourcen.
Steigt der Ressourcenbedarf, skaliert eine hyperkonvergente Infrastruktursoftware idealerweise linear. Zusätzliche Server, Hypervisoren, Speicher- und Rechenkapazitäten lassen sich im laufenden Betrieb hinzufügen und die Steuerungssoftware sorgt dafür, dass sie nahtlos in den allgemeinen Ressourcenpool integriert werden und damit für sämtliche Arbeitslasten zur Verfügung stehen.
Dieses Prinzip liegt den Infrastrukturen in den Rechenzentren der großen Public-Cloud-Anbieter zugrunde. Auch sie sind softwarebasiert. Und diese Softwarebasierung macht Infrastrukturen mit wenigen Klicks zu einem jederzeit und überall verfügbaren Service. Das ist die Cloud im Kern: Infrastructure-as-a-Service.

Infrastructure-as-a-Service: Basis der hybriden Multi-Cloud
Wie wichtig das Konzept und die dafür nötige Technologie einer ortsunabhängigen IaaS sind, lässt sich an den Planungen und Initiativen der Unternehmen in Deutschland im Bereich IT-Infrastruktur ablesen. Während aktuell der Anteil derer, die allein auf eine Infrastruktur im eigenen Rechenzentrum setzen, noch bei zweiundzwanzig Prozent liegt und die hybride Multi-Cloud erst bei sechs Prozent der Unternehmen in Deutschland Einzug gehalten hat, werden sich die Verhältnisse in den kommenden drei Jahren grundlegend wandeln. Zwar werden auch dann noch 18 Prozent der Unternehmen ihrem eigenen Rechenzentrum den Vorzug geben oder aus bestimmten Gründen geben müssen, zum Beispiel bei Behörden, Ministerien und Anbietern kritischer Infrastrukturen (KRITIS). Demgegenüber aber wird die hybride Multi-Cloud mit 50 Prozent Anteil bis 2026 zum Goldstandard in Sachen Infrastruktur!Doch was genau ist die hybride Multi-Cloud? Eine harmonisierte und zentral verwaltete Infrastruktur, die als auf Knopfdruck verfügbarer Service sowohl in den Rechenzentren der Unternehmen als auch bei verschiedenen Public-Cloud-Anbietern bereitgestellt und genutzt wird. Infrastructure-as-a-Service ist damit die Basis des von über 80 Prozent der deutschen Unternehmen bevorzugten IT-Betriebsmodells der hybriden Multi-Cloud.
Die Vorteile von IaaS liegen auf der Hand. Mit seiner Cloud-Plattform hat Nutanix dieses Konzept in ein weltweit erprobtes und beliebtes Softwareangebot gegossen, das sich insbesondere durch seinen hohen Automatisierungsgrad auszeichnet, von der Ressourcenzuweisung für einzelne Workloads und deren Bereitstellung bis zur automatischen Behebung von Problemen oder Ausfällen im laufenden Betrieb. Dadurch leistet die Plattform auch einen positiven Beitrag zur Linderung des Fachkräftemangels, unter dem die Unternehmen in Deutschland egal welcher Größe immer stärker leiden, gerade in der IT. Denn die Nutanix-Software – ob im Unternehmensrechenzentrum oder auf AWS und Microsoft Azure – lässt sich nicht nur zentral von einer einzigen Konsole aus managen. Vielmehr erfordert ihre Verwaltung auch weniger Spezialkenntnisse zu den einzelnen Infrastrukturhemen wie Hypervisor oder Storage.
Nutanix spart den Administratoren wertvolle Arbeits- und Lebenszeit. Ein Update eines Client-Betriebssystems auf allen Rechnern in einem Unternehmen aufzuspielen, erfolgt auf Knopfdruck und läuft dann automatisch und im Hintergrund in wenigen Stunden ab, auch bei sehr großen Rechnerzahlen. Und mit genauso wenigen Mausklicks ist ein Datenbankmanagementsystem eingerichtet oder lassen sich selbst große und sehr große Workloads von der "Private" in die "Public Cloud" – und wieder zurück migrieren.
