Digitalisierung und Fachkräftemangel: mit der richtigen Digitalisierungsstrategie zum Erfolg
Digitalisierung und Fachkräftemangel
- 04.07.2024

Die Grenzen der typischen Antworten auf den Fachkräftemangel

Fachkräfte selbst auszubilden, ist langfristig sinnvoll, kann den aktuellen Bedarf aber nicht decken. Es dauert mehrere Jahre, bis Auszubildende ihre Qualifikationen abgeschlossen haben und produktiv einsetzbar sind. Hinzu kommt, dass bereits seit 2010 das Angebot an offenen Ausbildungsplätzen kontinuierlich größer ist als die Nachfrage. Das hat eine Studie der Bundesagentur für Arbeit ergeben. Die Tendenz zeigt, dass es auch langfristig weniger potenzielle Auszubildende geben wird.
Das Recruiting wird durch den Wettbewerb um Fachkräfte erschwert. Unternehmen müssen attraktive Konditionen und Arbeitsbedingungen bieten, um Fachkräfte zu gewinnen und zu halten. Die Zeiten, in denen sich Unternehmen auf Bewerbungen verlassen konnten, sind vorbei. Heute müssen Unternehmen aktiv auf die Suche nach Fachkräften gehen. Der Fachkräftemangel betrifft nicht nur einzelne Branchen, sondern den gesamten Arbeitsmarkt. Das macht es für Unternehmen noch schwieriger, geeignete Mitarbeitende zu finden.
Die Einwanderung von Fachkräften aus dem Ausland ist mit einem gewissen bürokratischen Aufwand verbunden. Dieser kann für Unternehmen herausfordernd sein, insbesondere hinsichtlich der Überwindung von Sprachbarrieren. Der Prozess kann langwierig und schwierig sein und die Integration von Mitarbeitenden aus dem Ausland in das Unternehmen erschweren.
Unternehmen müssen also neue Wege gehen, um den Fachkräftemangel zu bewältigen. Die Digitalisierung kann dabei eine wichtige Rolle spielen.
Es gibt eine bessere Lösung: digitale Werkzeuge

KI als Werkzeug der Digitalisierung und gegen den Fachkräftemangel
In Zeiten des Fachkräftemangels liegt es nahe, KI als Mittel zur Einsparung von Personalkosten und zum Abbau von Arbeitsplätzen zu sehen. Dies greift jedoch zu kurz und verkennt ihr wahres Potenzial. KI bedeutet nicht, dass Roboter Mitarbeitende komplett ersetzen. Vielmehr geht es um eine sinnvolle Ergänzung und Unterstützung.KI kann Routineaufgaben automatisieren, die oft zeitaufwändig, monoton und fehleranfällig sind – und das ausschließlich mit den Daten, die sowieso in Unternehmen vorhanden sind. Statt auf lästige Arbeiten können sich die Mitarbeitenden auf ihre Stärken und Kernkompetenzen konzentrieren und erhalten mehr Freiraum für kreative Innovationen. Richtig eingesetzt kann sie Mitarbeitende befähigen, ihre volle Leistung zu erbringen und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen stärken.
Ein Beispiel für eine solche Routineaufgabe ist die Qualitätskontrolle. Sie wird manuell vom Personal durchgeführt, ist sehr zeitaufwendig und die Qualität hängt von Erfahrung und Tagesform ab. Viele Gutteile werden fälschlicherweise aussortiert. Die manuelle Sortierung verursacht hohe Personalkosten und ist als repetitive Tätigkeit für Fachkräfte unattraktiv. Mit Industriekameras werden hochauflösende Bilder an trainierte KI-Modelle übertragen. Die KI untersucht selbstlernend jedes bewegte Objekt. Bei Fehlern wird ein Signal ausgelöst. Eine Weiche im Produktionsband trennt dann das Schlechtteil ab, das KI-System lernt vom Gutteil und trainiert sich selbstständig auf die fehlerhaften Teile. So steigert KI die Produktionsqualität, beschleunigt die Prüfprozesse, entlastet das Personal und senkt die Kosten.
Digitale Werkzeuge erweitern den Pool aus Fachkräften

Die Anweisungen ermöglichen es Mitarbeitenden, Aufgaben präzise und effizient auszuführen, auch wenn sie keine Experten auf dem jeweiligen Gebiet sind. Schritt-für-Schritt-Anleitungen reduzieren Fehler und steigern die Produktivität. Unternehmen können so aus einem viel größeren Pool an potenziellen Mitarbeitenden schöpfen, da sie auch Nicht-Fachkräfte befähigen.
Dank digitaler Arbeitsanweisungen können Unternehmen sicherstellen, dass Mitarbeitende aus verschiedenen Ländern und mit unterschiedlichen Sprachkenntnissen die gleichen qualitativ hochwertigen Informationen erhalten. Dadurch werden Missverständnisse und Fehler aufgrund von Sprachbarrieren reduziert.
Traditionell konzentriertes Fachwissen kann durch digitale Arbeitsanweisungen unternehmensweit zugänglich gemacht werden. So wird verhindert, dass wertvolles Wissen verloren geht, wenn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das Unternehmen verlassen oder in den Ruhestand gehen. Durch die Dokumentation und Digitalisierung von Fachwissen bleibt dieses im Unternehmen erhalten und kann von allen Mitarbeitenden genutzt werden.
LMIS AG unterstützt Unternehmen bei der digitalen Transformation
Die Digitalisierung ist keine Patentlösung, kann aber einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung des Fachkräftemangels leisten. Mit einer klugen Strategie und den richtigen Instrumenten können Unternehmen dem Fachkräftemangel begegnen und auf Erfolgskurs bleiben.Die LMIS AG mit Sitz in Osnabrück ist ein IT-Unternehmen, das seit über 20 Jahren maßgeschneiderte Software- und digitale Lösungen entwickelt. LMIS begleitet Unternehmen, wie im genannten Beispiel, von der Analyse mittels Process Mining bis hin zur Integration verschiedener Systeme und Anwendungen. Mit einem Team von 75 Mitarbeitenden unterstützt LMIS seine Kunden bei der digitalen Transformation und entwickelt Lösungen, die auf den bestehenden Ressourcen der Unternehmen aufbauen. Zu den über 100 Kunden zählen namhafte Unternehmen aus Industrie, Handel, Logistik und Dienstleistung.