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Wie Direktlackierung Kosten und Umweltbelastung reduziert

Direktlackierung

Direktlackierung
ColorForm-Technologie – Integrierte PUR-Beschichtung in der Spritzgießmaschine

Die Automobilindustrie steht unter Druck. Strengere Umweltgesetze, steigende Energiekosten und der Anspruch an hochwertige Oberflächen zwingen Hersteller zum Umdenken. Klassische Sprühlackierungen geraten dabei zunehmend ins Abseits: Sie sind teuer, materialintensiv und belasten die Umwelt. Direktlackierung zeigt einen anderen Weg. Das Verfahren kombiniert Effizienz mit Nachhaltigkeit und macht Bauteile schon im Werkzeug serienreif. Für Produzenten entsteht so eine Chance, Qualität und Wirtschaftlichkeit in Einklang zu bringen.

Warum verlieren klassische Lackierverfahren an Bedeutung?

Noch vor wenigen Jahren galten aufwendige Lackierstraßen mit Sprühlackanlagen als alternativlos. Heute wirken sie wie Relikte einer Ära, in der Energie und Rohstoffe günstig verfügbar waren. Inzwischen treiben EU-Vorgaben zum Einsatz von Lösungsmitteln und steigende Strompreise die Kosten für Sprühlackierungen spürbar nach oben. Jede zusätzliche Filteranlage oder Trocknungskabine verschlechtert die Wirtschaftlichkeit.

Besonders belastend ist das Hardcoating. Es sorgt zwar für kratzfeste Oberflächen, erfordert aber eigene Anlagen und verlängert die Prozessketten erheblich. In Großserien bedeutet das Millionenbeträge, die allein in diese Nachbehandlung fließen. Parallel verschlechtern Materialverluste durch Overspray die Bilanz: Ein erheblicher Anteil des Lacks landet nicht auf dem Bauteil, sondern muss entsorgt werden.

Auch die ökologische Seite rückt stärker in den Fokus. Laut Umweltbundesamt zählen Sprühlackierungen zu den emissionsintensiven Prozessen der Industrie. Hersteller stehen dadurch nicht nur vor finanziellen, sondern auch vor reputativen Risiken. Wer weiterhin auf klassische Verfahren setzt, läuft Gefahr, bei Nachhaltigkeitsbewertungen schlechter abzuschneiden und Kunden zu verlieren.

Damit ist klar: Alte Methoden geraten zunehmend ins Hintertreffen. Gefragt sind Verfahren, die weniger Ressourcen benötigen, gleichzeitig verlässliche Qualität liefern und regulatorische Anforderungen erfüllen. Direktlackierung adressiert genau diese Punkte.

Wie funktioniert Direktlackierung und welchen Unterschied macht sie in der Praxis?

Mit der ColorForm-Technologie bietet KraussMaffei ein Verfahren, das die gesamte Prozesskette abbildet – von der Spritzgießmaschine über die Reaktionstechnik bis hin zur Automation. Kunden profitieren davon, dass alle Komponenten aus einer Hand stammen und optimal aufeinander abgestimmt sind. Diese enge Verzahnung sorgt nicht nur für eine hohe Effizienz, sondern auch für maximale Prozesssicherheit in der Serienproduktion. Die Technik verbindet Spritzgießen und Polyurethan-Beschichtung in einem Arbeitsschritt. Das Bauteil entsteht zunächst im Spritzgussverfahren. Noch im Werkzeug wird es anschließend mit einer Schicht aus PUR überzogen. Dieses sogenannte PUR-Fluten sorgt für eine gleichmäßige, widerstandsfähige Oberfläche. Der Clou: Das Teil verlässt die Maschine fertig lackiert – ein nachträgliches Hardcoating entfällt.

Die Vorteile liegen auf der Hand. Prozessintegration verkürzt Fertigungszeiten erheblich und reduziert Schnittstellenprobleme. Hersteller sparen Energie, weil keine separaten Trocknungs- und Lackieranlagen mehr betrieben werden müssen. Gleichzeitig sinken die Investitionskosten: Anstatt mehrere komplexe Systeme parallel zu unterhalten, genügt ein integrierter Prozess.

Auch in Sachen Qualität überzeugt das Verfahren. PUR-Oberflächen lassen sich in nahezu jeder Farbe gestalten, von hochglänzend bis seidenmatt. Sie sind chemisch beständig und können sogar selbstheilende Eigenschaften besitzen. Ein kleiner Kratzer auf einer Zierleiste verschwindet durch Wärme – ein Detail, das in der Kundenwahrnehmung echten Mehrwert schafft.

Für die Produktion ergeben sich weitere Chancen. Direktlackierung reduziert die Durchlaufzeit und erhöht die Flexibilität in der Serienfertigung. Zulieferer können Bauteile mit höherem Designwert anbieten, ohne in teure Lackieranlagen investieren zu müssen. Für OEMs bedeutet das mehr Planungssicherheit und eine verlässliche Kostenstruktur – ein entscheidender Vorteil in einer Branche, die stark unter Preisdruck steht.

Auch die Umwelt profitiert. Da kein Overspray entsteht, sinkt der Materialverbrauch deutlich. Der Energiebedarf reduziert sich um ein Vielfaches, weil Trocknungsprozesse entfallen. Damit verbessert sich nicht nur die CO2-Bilanz, sondern auch die Erfüllung künftiger Berichtspflichten im Rahmen der EU-Taxonomie.

Zum Thema

Welche Perspektiven eröffnet Direktlackierung für die kommenden Jahre?

Die Branche verändert sich rasant. Elektromobilität, neue Designkonzepte und Nachhaltigkeit verschieben die Anforderungen. Direktlackierung passt sich diesem Wandel an. Während das Verfahren anfangs vor allem bei Interieurteilen wie Bedienknöpfen oder Zierleisten eingesetzt wurde, sind heute auch großflächige Exterieur-Bauteile möglich. Gerade bei Elektrofahrzeugen, die Wert auf futuristische Designs und nachhaltige Fertigung legen, wächst das Interesse.

Für Hersteller geht es dabei nicht nur um Kostenvorteile, sondern auch um Differenzierung. Fahrzeuge mit widerstandsfähigen, optisch ansprechenden Oberflächen wirken hochwertiger und setzen sich im Wettbewerb ab. In einem Markt, in dem sich technische Unterschiede zwischen Modellen verringern, wird Design und Materialqualität zunehmend entscheidend.

Regulatorisch spricht vieles für die Technologie. Die EU hat angekündigt, Grenzwerte für Emissionen weiter zu verschärfen. Prozesse, die Lösungsmittel vermeiden und Energie sparen, gewinnen dadurch automatisch an Bedeutung. Unternehmen, die frühzeitig umstellen, sichern sich Wettbewerbsvorteile und reduzieren rechtliche Risiken.

Darüber hinaus ist das Verfahren skalierbar. Es eignet sich für mittlere und größere Stückzahlen ebenso wie für die Massenproduktion. Für Zulieferer entsteht damit die Möglichkeit, flexibel auf Kundenwünsche zu reagieren. Für OEMs bietet sich eine zukunftssichere Technologie, die auch in zehn Jahren noch mit regulatorischen Vorgaben vereinbar ist. Damit wird ColorForm nicht nur zu einem Werkzeug für aktuelle Produktionsprozesse, sondern auch zu einer Technologie, die den Wandel der Automobilindustrie langfristig begleitet.

Das Wichtigste in Kürze

  • Direktlackierung ersetzt energieintensive Sprühlackierungen und senkt Materialverluste
  • Hardcoating entfällt, da PUR-Beschichtungen langlebige Oberflächen schaffen
  • Prozessintegration verkürzt Fertigungszeiten und erhöht Effizienz
  • Flexible Gestaltung für Farben, Haptiken und sogar selbstheilende Eigenschaften
  • Deutlich bessere Umweltbilanz durch geringeren Energie- und Rohstoffverbrauch
  • Skalierbare Lösung, die regulatorische Anforderungen langfristig erfüllt

Langfristig dürfte sich die Direktlackierung als Schlüsseltechnologie etablieren. Sie verbindet Kostensenkung mit Nachhaltigkeit, liefert hochwertige Oberflächen und unterstützt Hersteller dabei, sich für die Zukunft zu positionieren. Damit erfüllt sie genau jene Kriterien, die in der Automobilindustrie über Wettbewerbsfähigkeit entscheiden. Kosteneinsparungen von bis zu 40 Prozent sind je nach Bauteil möglich.

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Direktlackierung mit der ColorForm-Technologie von KraussMaffei verbindet Qualität, Effizienz und Nachhaltigkeit in der Automobilproduktion.
Häufige Fragen
  • Warum ist Direktlackierung eine umweltfreundlichere Alternative zu klassischen Lackierverfahren?
    Direktlackierung reduziert den Materialverbrauch und den Energiebedarf drastisch, da überschüssiger Lack (Overspray) vermieden wird und keine separaten Trocknungsprozesse notwendig sind. Das verbessert die CO2-Bilanz und reduziert die Umweltbelastung.
  • Welche Vorteile bietet die ColorForm-Technologie in der Produktionspraxis?
    Die ColorForm-Technologie integriert Spritzgießen und PUR-Beschichtung in einem Schritt, was Fertigungszeiten verkürzt und Investitionskosten senkt. Die fertigen Bauteile sind direkt lackiert und benötigen kein nachträgliches Hardcoating.
  • Wie verändert Direktlackierung die Kostenstruktur in der Automobilindustrie?
    Direktlackierung senkt die Kosten durch weniger Materialverluste, niedrigeren Energieverbrauch und integrierte Prozessketten, die separate Lackieranlagen und Trockenkabinen überflüssig machen.
  • In welchen Bereichen der Automobilproduktion wird Direktlackierung aktuell eingesetzt?
    Direktlackierung wird sowohl für Interieur- als auch für Exterieur-Bauteile genutzt. Besonders in der Elektromobilität, wo hohes Interesse an nachhaltigen und futuristischen Designs besteht, findet die Technik breite Anwendung.
  • Welche langfristigen Perspektiven eröffnet Direktlackierung hinsichtlich regulatorischer Anforderungen?
    Da Direktlackierung ohne Lösungsmittel auskommt und Energie spart, erfüllt sie künftige EU-Grenzwerte für Emissionen. Unternehmen, die das Verfahren frühzeitig umstellen, sichern sich Wettbewerbsvorteile und reduzieren rechtliche Risiken.
Impressum
KraussMaffei Group GmbH
Herr Zhang Chi Krauss-Maffei-Strasse 1 85599 Parsdorf Deutschland Amtsgericht München HRB 200415 Bayerisches Landesamt für Datenschutzaufsicht (BayLDA)
T: 00498988992206
@: infokraussmaffei.com
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