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Emotionaler Kitt für die Wirtschaft: Warum Unternehmen jetzt auf Mitarbeiterbindung und das Fachkräftepotenzial von Frauen setzen müssen

emotionale Mitarbeiterbindung

  • 24.06.2025
Kopfbild zum Artikel
Cordula Vis-Paulus
Gallup Engagement Index 2024: Alarmierende Signale

Der Gallup Engagement Index 2024 zeichnet ein besorgniserregendes Bild: Nur noch 9 Prozent der Beschäftigten in Deutschland fühlen sich ihrem Arbeitgeber hoch emotional verbunden – ein historisches Rekordtief der emotionalen Mitarbeiterbindung. Fast 80 Prozent der Arbeitnehmer machen nur noch Dienst nach Vorschrift, während die innere Kündigung mit 13 Prozent auf einem kritischen Niveau verharrt. Die Folgen sind enorm: Produktivitätsverluste durch mangelndes Engagement belaufen sich jährlich auf bis zu 134,7 Milliarden Euro. Besonders alarmierend ist der Vertrauensverlust gegenüber Führungskräften: Nur noch 21 Prozent der Mitarbeitenden vertrauen ihrer Führung – 2022 waren es noch 41 Prozent1.

Emotionale Mitarbeiterbindung: Mehr als ein „Nice to have“

Emotionale Mitarbeiterbindung ist weit mehr als ein weicher Faktor: Sie ist ein zentraler Hebel für Motivation, Loyalität und Innovationskraft. Studien zeigen, dass emotional gebundene Mitarbeitende produktiver, kreativer und seltener krank sind – sie fehlen im Schnitt 2,9 Tage weniger pro Jahr als ihre weniger gebundenen Kolleginnen und Kollegen. Unternehmen mit hoher emotionaler Bindung profitieren von einer stärkeren Identifikation mit den Unternehmenszielen, weniger krankheitsbedingter Fehltage, einer niedrigeren Fluktuation, einer höheren Weiterempfehlungsquote und einer besseren Arbeitsatmosphäre. Gerade in Zeiten von Fachkräftemangel und demografischem Wandel wird die emotionale Bindung zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor.

Das ungenutzte Fachkräftepotenzial von Frauen

Gleichzeitig bleibt das Fachkräftepotenzial von Frauen in Deutschland weiterhin unterausgeschöpft. Zwar ist die Erwerbstätigenquote der Frauen mit rund 78 Prozent eine der höchsten in Europa, doch fast die Hälfte der Frauen arbeitet in Teilzeit. Zum Stichtag 30. Juni 2024 waren 16,2 Millionen Frauen sozialversicherungspflichtig beschäftigt – ein neuer Höchststand. Dennoch arbeiten erstmals mehr Frauen in Teilzeit (50,3 Prozent) als in Vollzeit (49,7 Prozent), was ihre tatsächliche Erwerbsstundenzahl und damit das verfügbare Fachkräftepotenzial einschränkt. Die Gründe reichen von unzureichender Vereinbarkeit von Familie und Beruf bis zu traditionellen Rollenbildern.

Synergien nutzen: Frauen stärken, Bindung fördern

Emotionale Mitarbeiterbindung für Unternehmenserfolg
Um dem Fachkräftemangel wirksam zu begegnen, müssen Unternehmen gezielt auf die emotionale Bindung ihrer Mitarbeitenden setzen und das Potenzial von Frauen konsequent heben2. Dazu gehören:
  • Flexible Arbeitsmodelle: Mehr Zeitsouveränität und individuelle Arbeitszeitgestaltung ermöglichen Frauen, ihr Stundenvolumen zu erhöhen und sich stärker einzubringen3.

  • Wertschätzende Unternehmenskultur: Empathische Führung, transparente Kommunikation und gezielte Förderung stärken die emotionale Bindung und erhöhen die Loyalität4.

  • Karriereförderung und Sichtbarkeit: Frauen müssen gezielt in Führungspositionen gebracht und in ihrer Weiterentwicklung unterstützt werden, um das volle Potenzial zu entfalten5.

  • Vereinbarkeit von Beruf und Familie: Investitionen in Kinderbetreuung und flexible Strukturen sind entscheidend, um mehr Frauen für den Arbeitsmarkt zu gewinnen6.

  • Ängste nehmen und Zuversicht geben: Betriebliche Altersvorsorge kann finanzielle Zukunftsängste lindern und damit auf das allgemeine Wohlergehen positiv wirken.

Altersarmut: Die unterschätzte Sorge vieler Frauen

Ein zentrales Thema, das insbesondere Frauen beschäftigt, ist die Angst vor Altersarmut. Diese Sorge ist keineswegs unbegründet: Aufgrund langer Teilzeitphasen, familienbedingter Erwerbsunterbrechungen und geschlechtsspezifischer Lohnunterschiede sind die Rentenansprüche von Frauen in Deutschland im Schnitt deutlich niedriger als die der Männer. Das Risiko, im Alter finanziell nicht ausreichend abgesichert zu sein, ist für Frauen besonders hoch – laut aktuellen Studien fürchtet jede zweite Frau, im Alter in Armut zu geraten.

Arbeitgeber in der Pflicht: Betriebliche Altersvorsorge als Schlüssel

Gerade hier können Unternehmen einen entscheidenden Beitrag leisten. Wer den erhöhten Vorsorgebedarf von Frauen erkennt und konzeptionell in seine „Compensation & Benefits“-Strategie integriert, sendet ein starkes Signal: „Wir sehen dich, wir unterstützen dich – auch über das Erwerbsleben hinaus“. Ein solches Angebot, beispielsweise in Form einer attraktiven betrieblichen Altersvorsorge (bAV), wirkt doppelt: Es schafft emotionale Bindung und gibt Sicherheit, was sich positiv auf Gesundheit, Motivation und Loyalität auswirkt. Mitarbeitende, die sich um ihre Zukunft keine Sorgen machen müssen, sind zuversichtlicher, leistungsfähiger und weniger anfällig für stressbedingte Erkrankungen.

Betriebliche Altersvorsorge: Ein Benefit für alle Generationen

Die betriebliche Altersvorsorge zählt branchenübergreifend zu den beliebtesten und wichtigsten Benefits – und das generationenübergreifend. Für neun von zehn Mitarbeitende stellt nach Angaben der Stiftung für Zukunftsfragen zukünftige Altersarmut ein ungelöstes Problem dar. Nur noch 14 Prozent der von Civey Befragten und nur noch 8 Prozent der Gen Z vertrauen auf eine auskömmliche gesetzliche Rente. Weshalb also für 80 Prozent der Mitarbeitenden die betriebliche Altersvorsorge das wichtigste Benefit ist, liegt auf der Hand: Sie bewerten sie als einen wesentlichen Teil ihrer Alterseinkünfte! Dass auch die 18- bis 29-jährigen mit 79 Prozent die betriebliche Altersvorsorge als das wichtigste Benefit angeben, untermauert die hohe Bedeutung, die auch von den jungen Menschen der betrieblichen Altersvorsorge beigemessen wird. Für Arbeitgeber ist die betriebliche Altersvorsorge viel mehr als ein zentrales Instrument, um die Attraktivität als Arbeitgeber zu steigern, Mitarbeitende langfristig zu binden und dem Fachkräftemangel aktiv zu begegnen. Arbeitgeber kommen mit Lösungen, die finanzielle Sicherheit fürs Alter geben einem dringenden Bedarf der Mitarbeitenden entgegen. Unternehmen, die hier gezielt auf die Bedürfnisse von Gruppen mit erhöhtem Vorsorgebedarf – insbesondere von Frauen – eingehen und innovative Vorsorgelösungen anbieten, positionieren sich als verantwortungsvolle und zukunftsorientierte Arbeitgeber.

Das German Equal Pension Symposium® bringt Altersvorsorgeexperten mit Verbänden, Arbeitgebern, Beratern sowie Mitarbeitenden zusammen, um über praxisnahe Lösungen aufzuklären und zu diskutieren. Das German Equal Pension Symposium wird unterstützt durch Aeiforia GmbH, die Bayerische, Stuttgarter Lebensversicherung, Versicherungskammer Bayern. Erstmals werden 2025 Unternehmen mit dem German Equal Pension® Award ausgezeichnet, die den erhöhten Vorsorgebedarf zum Beispiel von Teilzeitbeschäftigten in ihren betrieblichen Vorsorgekonzepten berücksichtigen.
Cordula Vis-Paulus kann bei der emotionalen Mitarbeiterbindung eine zentrale Rolle spielen – durch moderne, digitale bAV-Lösungen, die echte Bindung schaffen. Denn wer seinen Mitarbeitenden zuhört, ihnen Perspektiven gibt und in ihre Zukunft investiert, gewinnt nicht nur Fachkräfte – sondern auch Herzen.

1 https://leaders-at-work.de/der-neue-gallup-bericht-2024-ist-da/
2 https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/unsere-projekte/beschaeftigung-im-wandel/projektnachrichten/gleichstellung-am-arbeitsmarkt
3 https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/unsere-projekte/beschaeftigung-im-wandel/projektnachrichten/gleichstellung-am-arbeitsmarkt
4 https://bindung-mitarbeiter.de/emotionale-mitarbeiterbindung/
5 https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/unsere-projekte/beschaeftigung-im-wandel/projektnachrichten/gleichstellung-am-arbeitsmarkt
6 https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/unsere-projekte/beschaeftigung-im-wandel/projektnachrichten/gleichstellung-am-arbeitsmarkt

Impressum
Cordula Vis-Paulus
Frau Cordula Vis-Paulus Poststr. 53 40764 Langenfeld Deutschland
T: 0049-172-9472318
@: infocordula-vis-paulus.de
germanequalpensionsymposium.de
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